"Das ist natürlich sehr, sehr bitter!"

Nach der Niederlage zeigten sich die Eintracht Spieler enttäuscht, aber keinesfalls niedergeschlagen, STIMMEN ZUM SPIEL

Jürgen Schneeberger

Dortmund (Weltexpresso) – Durch eine starke kämpferische Leistung holte die Eintracht zweimal einen Rückstand auf und steht trotzdem am Ende ohne Punkte da. Der dritte Tabellenplatz konnte nicht besetzt, der vierte nicht gehalten werden. Aber durch den tollen Mannschaftseinsatz nehmen die Spieler von Trainer Niko Kovac Positives für das kommende Spiel gegen Mainz 05 mit.

Stimmen zum Spiel

Prince Boateng – Eintracht Frankfurt

Heute hat der Glücklichere gewonnen, weil er ein Tor mehr gemacht hat als wir. Es war ein tolles Spiel, in dem es ständig hin und her ging. Wir haben alles rein gehauen was rein zu hauen war, hat aber heute leider nicht gereicht.
Ich möchte ein großes Kompliment an die Mannschaft geben. Leider haben wir etwas zu viele Fehler gemacht. Aber da wir eine Einheit sind, marschieren wir zusammen oder wir verlieren zusammen.
Diese Niederlage wirft uns nicht zurück.


Marco Russ – Eintracht Frankfurt

Uns hat heute eigentlich nur die entscheidende Cleverness gefehlt. Wir haben uns in den ersten 25 Minuten, von den Dortmundern völlig überrumpeln lassen. Dann sind wir um Einiges besser ins Spiel gekommen. So wie wir hier in der zweiten Halbzeit gespielt haben, war das große echt große Klasse. Wir waren ganz klar die besser Mannschaft und wir hatten viele gute Chancen.
Leider haben wir uns am Ende zu blöd angestellt. Wir hätten da um einiges cleverer spielen müssen, damit wir hier was mitnehmen konnten.
Trotzdem fand ich das wir eine gute Leistung gezeigt haben.


Lukas Hradecky – Eintracht Frankfurt

Wir hatten vor, hinten die Null so lange wie möglich zu halten, weil Dortmund in der zweiten Halbzeit wegen dem Europapokalspiel müde werden wird. Leider ist uns das nicht gelungen, aber trotzdem haben wir eine ganz tolle zweite Halbzeit gespielt.
Die Gegentore kamen dann aus dem Nichts. Die Dortmunder haben zwar viel Qualität in der Mannschaft, hatten aber heute auch Glück bei Ihren Toren.
Wir können heute trotz Niederlage viel von der positiven Einstellung für unser nächstes Spiel gegen Mainz nächsten Woche mitnehmen.


Danny Blum – Eintracht Frankfurt

Leider haben wir heute aus dem Spiel keinen Punkt mitgenommen, das ist sehr bitter, gerade wenn man in der 90. Minute noch den Ausgleich macht und dann so die Butter vom Brot genommen bekommt.
Im kommenden Heimspiel gegen Mainz müssen wir das viel besser machen, damit wir oben dabei bleiben können.
Es war für mich persönlich heute nach der langen Verletzungspause ganz toll, wieder dabei zu sein und gleich ein Tor zu machen. Wenn ich vom Trainer gebraucht werde, bin ich da und gebe alles für die Mannschaft.


Niko Kovac – Eintracht Frankfurt

Das ist natürlich sehr, sehr bitter!
Eigentlich hätte das Spiel am Ende Unentschieden ausgehen müssen.
Wenn man schon in der Nachspielzeit den Ausgleich schafft, darf man nicht noch das 3:2 kassieren. Da hätte man mit viel mehr Ruhe arbeiten müssen.
Wahrscheinlich wollten die Jungs zu viel. Das letzte Gegentor ist eine Verkettung von vielen kleinen Fehlern. De Guzman hat unser Spiel wieder zu Leben gebracht. Sicherlich wird er uns in den nächsten Wochen noch sehr viel helfen können.
Wir haben bis zur letzten Minute gekämpft und sicher werden wir noch das eine oder andere Spiel gewinnen können.


Peter Stöger – Borussia Dortmund

Wenn man in der 94. Minute das Siegtor macht, hast man selbstverständlich auch den Glücksfaktor auf seiner Seite. 
Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt, was wir uns auch vorgenommen haben. In der zweiten Halbzeit war Frankfurt die klar stärkere Mannschaft, besonders bei Flanken und Standards über die Außen. Die Eintracht hat gezeigt, warum sie oben mitspielt.

Wir haben hart gefightet und dagegen gehalten, als es vom Spielerischen her nicht mehr ging, sind wir dadurch immer wieder ins Spiel zurückge kommen. Das war für uns sehr wichtig.