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Kategorie: Alltag
js bay2Eintracht Frankfurt geht beim alten und neuen deutschen Meister mit 5:1 total unter, Stimmen zum Spiel


Jürgen Schneeberger

München (Weltexpresso) –  Mit großen Erwartungen reiste die Frankfurter Eintracht zum Rekordmeister nach München. Doch statt dem erhoffen Spitzenspiel, gab es Einbahnstraßenfußball. Die Bayern ließen keinen Zweifel zu, dass sie sich nicht die Meisterschalt zum siebten Mal in Folge holen werden. Von Anfang an, dominierte der Rekordmeister aus München, völlig müde und blutarme Frankfurter.


Danny da Costa – Eintracht Frankfurt 

Ich bin ein sehr ehrgeiziger Sportler, deswegen bin ich auch vom heutigen Ergebnis sehr enttäuscht. Wir haben mitbekommen, dass wir durch js bay3Mainzer Hilfe doch noch auf den siebten Tabellenplatz gekommen sind.Zu Beginn der zweiten Halbzeit, haben wir es dann besser gemacht und auch den Ausgleich gemacht. Leider sind dann die Bayern schnell wieder in Führung gegangen und wir haben wieder den Faden verloren. Natürlich hat uns dann auch noch die letzte Kraft und der mentale Glaube gefehlt, dass Spiel noch einmal zu drehen.

Eigentlich weiß ich nicht, was wir so sehr verkehrt gemacht haben, weshalb wir so eine Packung bekommen haben. Trotzdem sehe ich heute am Ende der Saison, ein positives Ende. Da wir die letzten Wochen etwas verbockt haben, haben wir es leider nicht geschafft, in der Tabelle unter die ersten Sechs zu kommen. Durch die tollen Europapokalspiele, find ich, dass wir eine überragende Saison gespielt haben.

Ich freue mich sehr, dass ich in dieser Saison, alles Spiele spielen konnte und nicht verletzt war. Dieses gute Jahr werde ich wohl nie vergessen.



Martin Hinteregger – Eintracht Frankfurt

Wir hatten uns das heutige Spiel, völlig anders vorgestellt, aber es war bei uns einfach nicht mehr drin. Klar haben die Bayern auch ganz fantastisch gespielt.

Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir mit Schützenhilfe der Mainzer nächstes Jahr wieder die Chance haben, in Europa zu Fußball zu spielen. Nachdem wir hier 1:4 zurück lagen, war uns allen klar, dass wir auf die Hilfe der Mainzer angewiesen waren.

Viele andere Mannschaften würden sich sicherlich nicht darüber freuen, ihre Sommerpause früher enden zu lassen, wir aber schon. Wir schicken den Mainzern, ein riesen großes Dankeschön nach Mainz.

Ich finde, dass es nicht verdient gewesen, wenn wir nach dieser guten Saison auf dem achten Platz gelandet wären. Wir hatten auch ein bisschen das Glück des Tüchtigen.



Fredi Bobic - Eintracht Frankfurt

Jetzt am Ende des Spieltages sind wir sehr froh, dass wir noch den siebten Platz erreicht haben. Auf jeden Fall sind wir sehr dankbar, dass Mainz noch diesen Sportsgeist aufgebracht haben, um ihr Spiel nochmal zu drehen. Daher danke ich Ruven Schröder und Sandro Schwarz, dass sie ihr Wort gehalten und gegen Hoffenheim gewonnen haben...(lacht). Unsere Kaderplanung wird jetzt auf die Euro League Qualifikation abstimmt.

Jetzt müssen wir eben ein bisschen früher in die neue Saison starten und in Europa gute Stimmung verbreiten. Unsere Personalplanung wird jetzt durch die Euro-Quali nicht erschwert. Wer von unseren Spielern bleiben möchte, der bleibt und wer gehen möchte, soll gehen. Das ist im Fußball ganz normal, jeden Sommer verändert sich der Kader, Spieler kommen und gehen und man kämpft immer, zuerst gegen den Abstieg. Natürlich werden wir wieder eine gute Mannschaft zusammenbekommen. Um so viele Highlights zu bekommen, wie wir in diesem Jahr, brauchen andere Vereine viele Jahre. Diese Saison war sehr emotional, das muss man erstmal alles verdauen. Für mich war diese Saison eine richtig geile Saison für die Eintracht.


Adi Hütter - Eintracht Frankfurt

Heute waren wir hier in München ein guter Gast. Bayern war zwei Klassen besser als wir. Das ganze Spiel über waren wir nicht in der Lage, Paroli zu bieten. Meine Spieler waren durch die vielen Spiele völlig ausgepresst wie eine Zitrone. Jetzt müssen wir analysieren, warum wir aus unseren letzten drei Heimspielen, nur einen von neun Punkt geholt haben. Meine Mannschaft hat noch nie eine solche Belastung mitgemacht. Es soll natürlich keine Ausrede sein, aber es ist nun mal so. Trotzdem hat uns keiner zugetraut, dass wir so eine tolle Saison spielen.

Es waren viele, die dachten, dass wir absteigen würden und dass ich der erste Trainer bin, der fliegt. Wir waren dieses Jahr im Europa League-Halbfinale, sind in der Tabelle auf Platz sieben und haben fünf Punkte mehr gemacht als in der letzten Saison. Wir haben einen tollen neuen Rekord aufgestellt und viele Spieler haben sich weiterentwickelt. Für mich war es eine gute und sehr positive Saison.

Ich hatte mich zuerst geärgert, was wir gespielt haben und wusste, dass wir Schützenhilfe brauchen, um am Ende Platz sieben zu erreichen. Dass es jetzt gerade Mainz war, die uns geholfen haben, ist umso schöner.

Unsere Vorbereitung zur kommenden Saison, müssen wir komplett umplanen. Der siebte Tabellenplatz ist zwar ein undankbarer Tabellenplatz (Euroliga-Qualifikation), aber wir sind sehr froh und werden für unserer Chance, wieder in die Gruppenphase zu kommen, hart arbeiten.

Wir werden uns jetzt zusammensetzen und Bilanz ziehen. Sicher wird es Ab und Zugänge geben. Was die Kadergröße angeht, werden wir uns natürlich Gedanken machen. Bei der Kaderplanung müssen wir versuchen, dass wir auf den Positionen Doppelbesetzungen bekommen.


Niko Kovac (Trainer FC Bayern München):       (Quelle: SGE4ever)

Wir wussten, dass die SGE einen Punkt braucht, aber auch dass sie in dieser Saison schon sehr viel Energie verbraucht hat, deshalb war es wichtig. 
Wir haben Großes geleistet. Wir waren im Herbst neun Punkte hinten. Ich weiß nicht, ob es eine solche Aufholjagd in der Form schon mal gegeben hat. Dafür herzlichen Glückwünsch an meine Jungs. Ich bin total happy, total ausgelaugt. Jetzt bereiten wir uns auf nächste Woche vor. Für uns in München zählt immer nur der Titel. Das Schöne an dem Spieltag ist, dass die SGE es auch noch in die Europa League geschafft hat. Ein schöner Tag für mich.


Fotos:
Eintrachttrainer Adi Hütter, wo ist Niko Kovac?
© JS