Bildschirmfoto 2020 01 21 um 12.25.10Frankfurt gewinnt gegen die TSG aus Hoffenheim mit 2:1, Stimmen zum Spiel

Jürgen Schneeberger

Sinsheim/Hoffenheim (Weltexpresso) - Zum Rückrundenstart der Frankfurter Eintracht, ging es nach Hoffenheim zur TSG 1899. Die Eintracht wollte sich einen psychologischen Vorteil verschaffen, indem sie drei Punkte von der TSG mitnehmen wollte, denn seit dem 5:1 gegen Bayern München am 10. Spieltag, gab es nicht mehr viel Erfolge für die Frankfurter. Nach dem Sieg  kann jetzt erst mal durchgeatmet werden, denn aus der Abstiegszone ist Eintracht Frankfurt wieder ins Mittelfeld der Bundesliga eingerückt.

Stimmen zum Spiel:

Mijat Gacinovic – Eintracht Frankfurt

K1600 20200118 171757Das Jahr 2020 haben wir sehr gut angefangen. Wir wussten ja, wie schwer es hier in Hoffenheim ist, was zu holen. Hoffenheim hat eine klasse Mannschaft, die es uns in der zweiten Halbzeit sehr schwer gemacht hat. Nach der Halbzeitpause haben sie ein bisschen umgestellt und es uns dadurch sehr schwer gemacht. Aber trotzdem haben wir verdient gewonnen.
Leider hatte ich in der Hinrunde viel Verletzungspech gehabt, aber jetzt bin ich wieder sehr fit. Mit meiner Leistung bin ich heute zufrieden, aber das Wichtigste ist, dass wir heute die drei Punkte mitnehmen können.
Bei meiner großen Torchance wollte ich den Ball zu Bas Dost spielen, weil unsere Stürmer ja auch Tore machen müssen.
Man konnte sehen, dass heute schon vieles gut was, aber es ist auch klar, dass noch nicht alles so gut funktioniert. Dass wir mehrere Systeme spielen können finde ich super, weil wir das sehr viel geübt haben.

Beim Tor von Timothy Chandler wusste ich nicht, ob das Ronaldo oder Timothy war (lach...). Was war das für ein Sprung von Timothy gewesen?!
Ich bin sehr glücklich darüber, dass er getroffen hat, er hat sich das verdient.
Wir müssen diesen Schwung von heute mitnehmen und genauso weiterkämpfen wie heute.


Kevin Trapp – Eintracht Frankfurt

Obwohl ich drei Monate nicht gespielt habe, musste ich beim Spiel nicht viel nachdenken. Normalerweise braucht man immer ein wenig Zeit, um wieder richtig gut reinzukommen, aber trotzdem hat es für mich heute sehr gut funktioniert.

Das Wichtigste ist aber, dass wir als Mannschaft gespielt haben, was ja lange nicht so gut gewesen ist. Am Ende der ersten Halbzeit und am Anfang der zweiten Halbzeit war es nicht ganz so gut bei uns, aber trotzdem war unsere Leistung so, dass wir darauf aufbauen können. Das Allerwichtigste ist, dass wir gewonnen haben. An den Situationen wie beim Gegentor, müssen wir unbedingt konzentrierter arbeiten. Wir hatten gute Chancen für gut und gerne 5-6 Tore und das zeigt, dass wir uns Chancen erarbeitet haben. Wir haben nach dem Gegentor nicht aufgehört Fußball zu spielen. Unter dem Strich zählt, dass wir gewonnen haben und aufatmen können.


Timothy Chandler – Eintracht Frankfurt

Bei meinem Tor, bin ich einfach nur hochgesprungen, der Ball ist sehr gut auf meinen Kopf gekommen und zack ging er hinten rein. Über mein Tor freu ich mich sehr, aber das Wichtigste sind die drei Punkte die wir heute gewonnen haben.
In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gearbeitet, aber dann haben wir das Gegentor bekommen, was uns aber nicht aus der Fassung gebracht hat. Wenn wir noch etwas mehr Mentalität und Kampf auf den Platz gebracht hätten, wäre noch ein drittes Tor möglich gewesen.
Wenn ich spiele, dann hau ich alles rein, was ich habe und ich habe zurzeit sehr viel, was ich reinhauen kann, da ich sehr viel Kraft habe.


Adi Hütter – Eintracht Frankfurt

Wegen unserer Torchancen, haben wir am Ende verdient gewonnen. Durch die vielen Wochen ohne Sieg und wegen unserer schlechten Auswärtsbilanz, war das heute ein Befreiungsschlag. Meine Mannschaft hat heute eine sehr disziplinierte Mannschaftsleistung gezeigt. Die Seiten haben wir sehr gut zugemacht und wesentlich vertikaler und schneller nach vorne gespielt.

Für uns ist es sehr wichtig, dass wir verschiedene Systeme spielen können. Ich wusste nicht, dass Timothy Chandler so hoch springen kann, vielleicht hatte er ja Sprungfedern in den Schuhen. Ich freue mich über das Auftreten meiner Mannschaft mehr als über das Ergebnis.


Alfred Schreuder - Trainer TSG Hoffenheim

Entweder machen wir die Tore oder wir müssen sie besser verteidigen. Das Endergebnis ist für mich in Ordnung. In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme und waren bei Ballbesitz zu schwach. Wir hatten zu wenig Mut und spielten mit zu wenig Tempo nach vorne. Nach der Pause lief es dann etwas besser für uns. Beim zweiten Gegentor haben wir schlecht verteidigt. Am Ende haben wir uns zu wenige Chancen erspielt, auch weil wir den zweiten Pfosten schlecht genutzt haben. Defensiv hatten wir heute weniger Probleme, nur wenn die Eintracht schnell umgeschaltet hat.


Fredi Bobic – Sportvorstand Eintracht Frankfurt (Quelle Sky)

Kompaktheit ist das, was uns in den letzten Wochen ein wenig gefehlt hat. Unsere Zweikampfführung, der Kampf und das Stellungsspiel hinten. Man muss den Gegner auch mal entnerven und das ist uns vor allem in der ersten Halbzeit gelungen. Da hatten wir alles im Griff und nur das Ergebnis war noch machbar für Hoffenheim. Insgesamt war das aber eine super Mannschaftsleistung. Nach dem 1:1 hatten wir eine kurze Schwächephase und dann hinten raus auch einige Chancen liegen gelassen, aber das ist so, wenn man in einer solchen Situation ist wie wir. Mund abputzen, gewonnen! Und das verdient. Das war ein aufopferungsvoller Kampf. Jetzt haben wir erstmal drei Bundesligawochen vor uns. Drei ganz normale Bundesligawochen, das ist ganz schön für uns, weil wir ja eigentlich nur englische Wochen gewohnt sind. Als nächstes kommt RB Leipzig. Das wird nicht einfacher, aber es ist eins klar: Wenn wir unsere Tugenden reinwerfen, dann können wir gegen jede Mannschaft bestehen. Kompaktheit und Aggressivität, das ist unsere DNA und die müssen wir an den Tag legen!

Fotos:
©js