aerztezeitung.decoronaFragen und Antworten durch das Gesundheitsamt in Frankfurt am Main 

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - In Frankfurt steigen die Fallzahlen an Corona-Infektionen derzeit weiter an. Umso wichtiger ist daher ein ausreichender Impfschutz. Das Gesundheitsamt bietet neben dem Angebot im Impfzentrum zahlreiche Sonderimpfaktionen im ganzen Stadtgebiet an. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt außerdem eine Auffrischimpfung, auch Booster-Impfung genannt, für bestimmte Bevölkerungsgruppen mit hohem Risiko für schwere Krankheitsverläufe.

„Insbesondere bei älteren Personen sind sogenannte Impfdurchbrüche möglich, da ihre Immunantwort auf eine Impfung oft geringer ausfällt. Umso wichtiger, dass diese Personen ihren Impfschutz auffrischen lassen“, sagt Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamtes. „Allen Ungeimpften möchte ich außerdem die zahlreichen Impfangebote in Frankfurt ans Herz legen. Gerade in der kalten Jahreszeit, wo wir alle uns vermehrt drinnen aufhalten, ist ein zuverlässiger Impfschutz wichtig“, fügt der Mediziner hinzu.

Dr. Udo Götsch, Leiter der Infektiologie im Gesundheitsamt, betont: „Auch das Personal, das Kontakt zu vulnerablen Gruppen hat – medizinisches Personal und Personal in Pflegeeinrichtungen – sollte vorrangig eine Auffrischimpfung erhalten.“

Das Gesundheitsamt stellt auf der Webseite unter gesundheitsamt.stadt-frankfurt.de Fragen und Antworten zu diesem Thema bereit. Diese werden regelmäßig aktualisiert und ergänzt.


Wer kann seine Covid-19-Impfung auffrischen lassen?

Die STIKO empfiehlt eine Booster-Impfung insbesondere für folgende Personengruppen:

Personen ab einem Alter von 70 Jahren
Personen mit Immunschwäche
Bewohnerinnen, Bewohner und Betreute in Alten- und Pflegeeinrichtungen
Pflegepersonal, das unmittelbar mit älteren Menschen oder Menschen mit erhöhten Risiko für schwere Krankheitsverläufe in Kontakt steht
Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt

Generell können auch alle anderen Personen eine Auffrischimpfung erhalten. Die STIKO weist darauf hin, dass hierbei möglichst nach absteigendem Lebensalter vorgegangen werden sollte und dieses Angebot außerdem von den regionalen Impfkapazitäten abhängt. Auch die Stadt Frankfurt ist derzeit dabei, die Impfkapazitäten weiter auszuweiten.

Außerdem spricht die STIKO eine Impfempfehlung mit einem mRNA-Impfstoff für alle Personen aus, die die Einmalimpfung mit Janssen, dem Wirkstoff der Firma Johnson & Johnson, erhalten haben.


Wo erhalte ich eine Auffrischimpfung?

Die Auffrischimpfung sollte hauptsächlich in Hausarztpraxen durchgeführt werden. Jede, für die eine besondere Impfempfehlung der STIKO gilt – beispielsweise Personen ab 70 Jahren – kann diese auch im Impfzentrum oder bei Sonderimpfaktionen bekommen. Gleiches gilt für Personen, die ihren Impfschutz nach einer Einmalimpfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson auffrischen möchten.


Wann sollte ich meine Covid-19-Impfung auffrischen lassen?

Die Booster-Impfung ist ab sechs Monaten nach der Grundimmunisierung, also nach der zweiten Impfung, möglich. Die Einmalimpfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson sollte frühestens vier Wochen später mit einem mRNA-Imstoff ergänzt werden.


Folgende Einrichtungen stehen neben anderen zur Verfügung:

Impfzentrum Frankfurt, Messe, Ludwig-Erhard-Anlage 1, Halle 1.2,  Eingang City, Öffnungszeiten: täglich von 12 bis 19 UhrSonderimpfaktion Hauptwache, B-Ebene, Eingang Roßmarkt, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 19 Uhr

Alle Informationen zum Impfzentrum und zu den Sonderimpfaktionen finden sich unter frankfurt.de/coronaimpfung. Aktuelle Hinweise gibt es unter frankfurt.de/corona-aktuell.

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