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Kategorie: Bücher
c damaeingrunSimon Zawalinski stellt sein neuestes Buch bei Hugendubel Frankfurt am Freitag, 17. Nov. 17 Uhr vor

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Es war Zufall, als ich beim Weg von der Hauptwache zum Rathenauplatz beim Buchkaufhaus Hugendubel im Steinweg das große Plakat sah. Nein, es war kein Name, kein Titel, sondern es war DIE DAME IN GRÜN, die mich veranlaßte,

erst stehen zu bleiben,

dann zu lesen,

dann den Termin FREITAG, 17. November 17 Uhr einzutragen

und dann am Freitag auch dabei sein zu wollen,


a zawalinskidamwenn Simon Zawalinski aus seinem Roman vorliest. DIE DAME IN GRÜN nenne ich die Abbildung, die den Buchtitel ziert und ein Ausschnitt aus dem Damenporträt im Städel darstellt, das im Italienersaal hing, gegenüber der DAME IN ROT, wo die Zuschreibung von Bronzino auf einmal auch Pontormo einschloß, es dann wieder nur bei Bronzino beließ. Richtig, die Gemälde sind 500 Jahre alt, aber ihre Geschichte bleibt neu, wenn man bedenkt, daß sich die Experten noch heute Gedanken machen, wer denn nun Hand anlegte, ein Maler, zwei oder noch mehr.

Bei der DAME IN GRÜN ging das noch viel heftiger hin und her. Ich erinnere mich an die Untersuchungen der Kunsthistoriker und Gemälderestauratoren und wie dann auf einmal das auffällige Schmuckstück, das an der obersten – von drei!- Halsketten hängt, auf eine spezielle italienische Familie verwies, die dann....

Ach was, das muß jetzt keine Rolle spielen, denn erst einmal muß man wissen, was es mit dem Roman, das die DAME IN GRÜN zeigt, auf sich hat. Das gab es nämlich schon einmal, einen Roman mit diesem Titelbild. Das ist nicht nur lange her, so in den Neunzigern, sondern der Erinnerung nach hatte dieser etwas seichte historische Roman auch nichts zu tun mit dem Gemälde, nahm es nur als Bild. 

Das ist beim Roman von Simon Zawalinski ganz anders. Da geht es um genau dieses Bild. Das verspricht der Text auf dem Plakat: „Italien um 1530: Der holländische Maler Peter de Kempeneer hofft‚ im Land der großen Künstler sein Glück zu finden. Frankfurt am Main: Ein Mann sitzt im Frankfurter Städel vor dem Porträt einer Frau aus der Renaissance und betrachtet es.“

Aha, es geht also um den Künstler und um sein Produkt. Und es geht um die damalige Zeit und auch ums Heute. Das klingt spannend.

Wir berichten sicher von der Lesung am Freitag und haben bis dahin das Buch auch gelesen.

Foto: Cover

Info:

Simon Zawalinski , Das Bildnis einer Prinzessin, Buch & Media 2017

330 Seiten, 18,90 Euro

Hugendubel, Frankfurter Innenstadt, Steinweg 12

Eintritt frei