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Kategorie: Bücher
rdl.deSerie: DIE KRIMIBESTENLISTE im Januar 2022, Teil 1

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Das ist wirklich ein Siegeszug, im Dezember auf Platz 4 eingestiegen, gleich bei den Jahresbestenkrimis ebenfalls auf dem vierten Rang und dann im Januar als Nummer Eins an die Spitze: der Franzose Colin Niel mit UNTER RAUBTIEREN. Ein rasanter Krimi, der einen durchschüttelt. Man lernt sehr viel über Raubtiere, vor allem Löwen, aber eben auch über das Raubtier Mensch. Das Besondere an diesem Roman ist die Zwiespältigkeit des Menschen, die aus einem Tierschützer einen Menschenverfolger macht, der dann in die Falle tappt, das ihm Wichtigste zu töten. Nicht nur eine rasante Geschichte, sondern auch einfach gut geschrieben! Kritik kommt.

Diesmal gehen wir mit der Liste wirklich d'accord, die aus dem Dezember Übernommenen auf die vorderen Plätze zu setzen. Es sind allesamt starke Romane, von denen  'nur' zwei aus den USA kommen, die beiden anderen aus Frankreich und Italien. Alle vier sind erstens richtige Literatur. Carlo Lucatelli bringt mit DER SCHWÄRZESTE WINTER auf Platz 3 einen präzisen, harten, deshalb erschütternden historischen Hintergrund, wo Oberitalien nach der Aufkündigung der Partnerschaft der beiden faschistischen Staaten Deutschland und Italien und seiner Zuwendung zu den Alliierten von den Deutschen brutal besetzt wurden und der eher unpolitische und schon gar nicht richtig antifaschistische Kommissar  seine Arbeit macht, obwohl er drei Mordfälle hat, die genau zu den involvierten Gruppen passen: den Deutschen, den unter der Hand nach wie vor faschistisch orientierten Italienern und den Italienern im Widerstand. Spannend. Aiuch verstörend. Eben geschichtliche Wahrheit. Die Rezension unten. 

Auch die Plätze 2 und 4 finden unser Gefallen und eigentlich könnte man auch hier von historischen Kriminalromanen sprechen, zumindest welchen der jüngeren Vergangenheit. Es ist sehr, sehr auffällig, daß der gegenwärtige amerikanische Kriminalroman sich dezidiert mit der Rassen- sowie der Armutsproblematik der Südstaaten befaßt. Und die beiden Autorinnen eint noch etwas: es sind jeweils ihre Debüts. Ganz frisch von Elizabeth Wetmore und nachdem sie bekanntgeworden ist, wurde nun Attica Lockes Erstling von 2006 übersetzt und herausgebracht. Ihr BLACK WATER RISING spielt in Houston/Texias im Jahr 1981m WIR SIND DER STAUB von Wetmore in Odessa, Westtexas 1976. Letztere gehörte aus dem Stand zu den besten Kriminalromanen des Jahres 2021, erstaunlich für ein Debut, aber völlig angemessen,  gerade dieser Roman ist zudem literarisch besonders eindrucksvoll. 

Und erst jetzt fällt uns zur Januarliste etwas auf, was noch vor Jahren die Sensation gewesen wäre, jetzt aber nur als Zwischenstand wohlwollend konstatiert wird: Von den zehn Listenplätzen im neuen Jahr werden sechs (!) von Frauen besetzt. Leider fünf Englischsprachige, davon drei Amerikanerinnen, eine Irin , eine Schottin, nur eine Deutsche, aber immerhin ist hier was in Bewegung geraten, was nicht aufzuhalten ist. Lange war die Krimiliteratur eine Männerliteratur, solche Erzählerinnen wie Agatha Christie wurden nicht so ernst genommen, solche wie Dorothy Sayers schon. Das soll nur andeuten, daß Schriftstellerinnen seit jeher eng mit dem Schreiben von Kriminalliteratur verbunden waren, schließlich sind Frauen ja auch am häufigsten die Opfer in den Krimis! Das wäre übrigens eine interessante philologisch-soziologische Frage und Antwort, ob sich die Opfer in den Kriminalromanen seit dem 19. Jahrhundert geändert habe, besser: ob es Wellen gab, sowohl der Geschlechter wie auch der sozialen Herkunft, der Berufe, der Todesarten; auch der Ermittler, seit wann dürfen dies auch Frauen tun, seit wann wird darüber geschrieben. Ein weites Feld, das sich auftut, das wir aber nicht beackern können.

Bleibt von den sechs auf der Liste Beharrenden noch Platz 6 und 10. KATZBACH von Regina Nössler ist ein interessanter Versuch, einen Krimi rückwärts zu erzählen, also mit dem Heute anzufangen. Das ist manchmal verwirrend, aber hat was! Bleibt SILVERVIEW vom verehrten John le Carré, ein gutes Jahr nach seinem Tod, aber noch vor dem Jahrestag in unsere Hände gelangt, ein Buch aus dem Nachlaß, über das viel gerätselt wurde, in welchem Zustand sein Sohn das Manuskript fand. Uns interessiert das hier nicht, weil es einen bestimmten Carré-Sound gibt, der inhaltlich weitergeführt, nicht allein die Beerdigung einer Topspionin zum Inhalt hat, sondern gleichermaßen die Beerdigung der gesamten Einrichtung dieser geheimen Nachrichtendienste zum Gehalt. In Zeiten wie diese scheinen die herkömmlichen Spione und ihre Dienste veraltet, können ausrangiert werden. 


Jetzt zu den vier neuen Krimis auf der Januarlist, von denen es noch keine Rezensionen geben kann, aber schon eine Andeutung, um was es sich handelt. 
Auf Platz 5 folgt mit KLEINE GRAUSAMKEITEN von Liz Nugent und im Verlag Steidl erschienen, der zwar für Qualtität, weniger aber für Krimis bekannt ist. Die Irin, im englischsprachigen Raum sehr bekannt, hatte schon einen Krimi bei Lübbe veröffentlicht. Sie hören vom Neuen! Auf Platz 7 dann Candice Fox' 606 aus dem Suhrkamp Verlag. Was es mit dieser Zahl auf sich hat, glaubt man erst nicht. Ein Mega-Gefängnisausbruch, raffiniert eingefädelt und trotz aller Raffinesse dann doch aufgeklärt und die Schäfchen zurück im Stall, sprich Zelle. Hart geht es zu in amerikanischen Gefängnissen, das wird einem klar, wußte man aber auch schon vorher. Robert Brack steht mit BLIZZARD, erschienen bei Ellert & Richter, auf dem achten Rang. Wir sind sicher, daß dieses ungewöhnliche Stück Literatur noch weiter hochklettert! Und auf Platz 9 steigt Denise Mina ein mit TOTSTÜCK von ariadne im Argument Verlag, die durch ihre schottischen Romane auch hier eine schon bekannte Größe ist. Auch der neue Roman erfüllt die Erwartung, daß sie sich um die ärmsten Schweine kümmert, die immer noch die hungernde, frierende Frauen sind, die als Prostituierte zu Opfern durch Männer werden. 

Fortsetzung folgt


KRIMIBESTENLISTE JANUAR 

 
1 (4) Colin Niel: Unter Raubtieren:
Aus dem Französischen von
Anne Thomas
Lenos, 404 Seiten, 24 Euro

Béarn, Pyrenäen – Kaokoveld, Namibia. Nationalparkranger Martin bewahrt die
Natur. Daher hasst er Jäger. Das Facebook-Foto von Apolline, die in Namibia einen
gewaltigen Löwen erschossen hat, macht ihn wild: Sie soll spüren, wie man sich als
Gejagte fühlt. Ökothriller, der an die Grenzen geht.


2 (6) Attica Locke: Black Water Rising
Aus dem Englischen von
Andrea Stumpf und Gabriele Werbeck
Polar, 456 Seiten, 24 Euro

Houston, Texas, 1981. Jay Porter, ehemals Black Power, jetzt Anwalt, hat eine weiße
Frau aus dem Bayou gezogen, Opfer eines Schusswechsels. Jay will sich raushalten,
nur Vater, Gatte, Anwalt sein. Hitmen der Ölbarone bedrohen ihn, Hafenarbeiter
brauchen Hilfe. Was kann ein aufrechter schwarzer Mann tun?


3 (2) Carlo Lucarelli: Der schwärzeste Winter
Aus dem Italienischen von
Karin Fleischanderl
Folio, 316 Seiten, 22 Euro

Bologna 1944. Gemischte Machtverhältnisse. Comandante De Luca ist bei der
politischen Polizei und soll drei Morde für drei Auftraggeber aufklären, für die
Resistenza, für die Nazibesatzer und für die Faschisten. Paradox: Alle brauchen den
unbestechlichen Ermittler. Tolles Stück über Macht und Wahrheit.


4 (1) Elizabeth Wetmore:
Wir sind dieser Staub
Aus dem Englischen von Eva Bonné
Eichborn, 320 Seiten, 22 Euro


Odessa, Westtexas, 1976. Halb zu Tode vergewaltigt kann die 14-jährige -Mexikanerin Gloria
ihrem Peiniger entkommen. Flucht und anschließender Prozess sind
Zentrum vielperspektivischen Erzählens: Die Frauen des Ortes begehren auf, reißen
sprachgewaltig Löcher in die Macho-Welt, in die sie verstrickt waren.


5 (–) Liz Nugent: Kleine Grausamkeiten
Aus dem Englischen von
Kathrin Razum
Steidl, 400 Seiten, 24 Euro

Dublin. Drei Brüder Drumm sind bei der Beerdigung, einer davon im Sarg. Statt
„Wer war’s?“ ist die Frage: „Wer wird das Opfer sein?“ Drei Brüder – drei IchErzähler beklagen ihr Leid unter einer toxischen Familienkonstellation, eine Mixtur
aus Narzissmus, Gier und Kampf um Anerkennung. Da ist Mord fast die Erlösung.


6 (3) Regina Nössler:
Katzbach
Konkursbuch
348 Seiten, 12,90 Euro

Berlin. Gegen den Verkehr auf der Katzbachstraße oberhalb ihrer Souterrainwohnung
kann sie sich abschotten, gegen unliebsame Menschen noch zum Teil, gegen Überfälle, i
hren übergriffigen Vermieter und den Klotz von Leiche in ihrer Bude nicht.
Autonomie ist immer prekär, aber Isabel kämpft. Literatur auf dem Drahtseil.


7 (–) Candice Fox: 606
Aus dem Englischen von
Andrea O’Brien
Suhrkamp, 467 Seiten, 16,95 Euro

„Pronghorn“, Hochsicherheitsknast in Nevada. Wenn die Wachleute die Tore nicht
öffnen, werden ihre Kinder und Frauen liquidiert. 606 Mörder, Terroristen und
Psychopathen hauen ab in die Wüste, gejagt von zwei Dirty Women. Krachend
komisch, ultraschnell. Beim Pageturnen kullern Lach- und Mitleidstränen.


8 (–) Robert Brack:
Blizzard
Ellert & Richter
284 Seiten, 12 Euro

Norddeutschland unter Schnee 1978. Zur Entlassung aus dem Knast will Gisela
ihrem Frieder ein Geschenk machen: den Inhalt eines Juweliergeschäfts. Doch der
Bruch in die Freiheit geht schief, eine Komplizin spielt falsch, der Hehler hat eigene
Ziele. Dann noch die Schneemassen! Krimigroteske, schwarz auf Eis.


9 (–) Denise Mina: Totstück
Aus dem Englischen von Karen Gerwig
Ariadne im Argument Verlag
317 Seiten, 23 Euro

Glasgow. Margo Dunlop, Ärztin, Mittelschicht, schwanger, in der Krise. Nach
dem Tod ihrer Adoptivmutter forscht sie nach ihrer leiblichen: Susan, süchtig,
Prostituierte, mit 19 ermordet. Über Tante Nikki wird Margo bekannt mit der realen
Unterwelt von Frauen, die keiner sieht, und mit sehr üblen Kerlen.


10 (5) John le Carré: Silverview
Aus dem Englischen von
Peter Torberg
Ullstein, 252 Seiten, 24 Euro

East Anglia, London. Zwei junge hilfsbereite Handlanger, drei alte Spione – das
Personengespinst in le Carrés letztem Masterpiece. Die Alten jagen nach Maulwürfen
und geheimen, auch moralischen Lecks aus der Vergangenheit, die Jungen
scheren sich kaum drum. Heiter-ironischer Abschied eines ganz Großen.


Die Krimibestenliste, wo kann man sie lesen, wer erstellt sie, wo wird sie veröffentlicht?

WO? außerhalb von WELTEXPRESSO?

Die Krimibestenliste auf Deutschlandfunk Kultur
www.deutschlandfunkkultur.de

Die Krimibestenliste erscheint  nicht mehr am ersten Sonntag des Monats in der Printausgabe: www.faz.net !!! Die zukünftigen Krimibestenlisten  2021 sind allerdings noch nicht einmal  online  für die FAS verfügbar. In der Vergangenheit veröffentlichte die FAS, die Sonntagszeitung der FAZ, an jedem ersten Sonntag im Monat die jeweilige Liste im Feuilletonteil. Noch einmal im Klartext: Leider gibt es die Liste ab 2021  noch nicht einmal  im FAZ-Internet. Ob die FAZ und FAS wissen, welche Einbuße sie damit bei Krimilesern erfahren? Da muß man froh sein, daß der Deutschlandfunk Kultur die Kriminalromane als anspruchsvolles Genre noch nicht aufgegeben hat, sondern weiterhin jeden ersten Freitag im Monat die neue Liste bringt, die wir sobald wir können, nachveröffentlichen.

An jedem ersten Freitag des Monats geben also 18 Literaturkritiker und Krimispezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Kriminalromane bekannt, die ihnen am besten gefallen haben. Die Krimibestenliste war zuvor eine Kooperation der Frankfurter Allgemeinen mit Deutschlandfunk Kultur, der Sender, der nun die Krimibestenliste alleine veröffentlicht und trägt. Das wäre schon für die Regierungskoalition in Sachsen-Anhalt ein wichtiges Argument, den Rundfunkgebühren zuzustimmen.

Tobias Gohlis, Sprecher der Jury
Volker Albers, „Hamburger Abendblatt“
Andreas Ammer, „Druckfrisch“, ARD
Gunter Blank, „Rolling Stone“
Thekla Dannenberg, „Perlentaucher“
Hanspeter Eggenberger, „Tages-Anzeiger“
Fritz Göttler, „Süddeutsche Zeitung“
Jutta Günther, „Radio Bremen Zwei“
Sonja Hartl, „Zeilenkino“, „Crimemag“, „Deutschlandfunk Kultur“
Hannes Hintermeier, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“
Alf Mayer, „CulturMag“, „Strandgut“
Kolja Mensing, „Deutschlandfunk Kultur“
Marcus Müntefering, „Der Spiegel“
Ulrich Noller, „Deutschlandfunk Kultur“, „Deutschlandfunk“, „SWR“, „WDR“
Frank Rumpel, „SWR“
Ingeborg Sperl, „Der Standard“
Sylvia Staude, „Frankfurter Rundschau“
Jochen Vogt, „NRZ“, „WAZ“


Wie funktioniert die Abstimmung?

Die Krimibestenliste wird im Auftrag von Deutschlandfunk Kultur durch eine Jury aus Kritikerinnen und Kritikern erstellt.
Es sind die obigen 19 Spezialistinnen und Spezialisten für Kriminalliteratur aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die aus der laufenden Produktion monatlich jeweils vier Titel vorschlagen, die sie mit sieben, fünf, drei oder einem Punkt bewerten.
Der so gefundene Punktwert pro Titel wird mit der Zahl der für ihn abgegebenen Stimmen multipliziert. Daraus wird die monatliche Liste berechnet.
Jedes Jurymitglied darf insgesamt drei Mal für denselben Titel votieren. Voten für Titel, an deren Entstehung oder Vorbereitung man beteiligt war, sind verboten.
Die Titel dürfen nicht älter als zwölf Monate und keine Wiederauflagen, Sammelbände oder Anthologien sein. Unterschiede zwischen Hardcover, Paperback und Taschenbuch werden nicht gemacht.
Im Durchschnitt kommen fünf Titel neu auf die monatliche Liste. Die Ziffer in Klammern gibt den Rang des Vormonats an.

Foto:
©rdl.de

Info:
Rezensionen der Vormonate
Die Krimibestenliste, wo kann man sie lesen, wer erstellt sie, wo wird sie veröffentlicht?

WO? außerhalb von WELTEXPRESSO?

Die Krimibestenliste auf Deutschlandfunk Kultur
www.deutschlandfunkkultur.de

Die Krimibestenliste erscheint  nicht mehr am ersten Sonntag des Monats in der Printausgabe: www.faz.net !!! Die zukünftigen Krimibestenlisten  2021 sind allerdings noch nicht einmal  online  für die FAS verfügbar. In der Vergangenheit veröffentlichte die FAS, die Sonntagszeitung der FAZ, an jedem ersten Sonntag im Monat die jeweilige Liste im Feuilletonteil. Noch einmal im Klartext: Leider gibt es die Liste ab 2021  noch nicht einmal  im FAZ-Internet. Ob die FAZ und FAS wissen, welche Einbuße sie damit bei Krimilesern erfahren? Da muß man froh sein, daß der Deutschlandfunk Kultur die Kriminalromane als anspruchsvolles Genre noch nicht aufgegeben hat, sondern weiterhin jeden ersten Freitag im Monat die neue Liste bringt, die wir sobald wir können, nachveröffentlichen.

An jedem ersten Freitag des Monats geben also 18 Literaturkritiker und Krimispezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Kriminalromane bekannt, die ihnen am besten gefallen haben. Die Krimibestenliste war zuvor eine Kooperation der Frankfurter Allgemeinen mit Deutschlandfunk Kultur, der Sender, der nun die Krimibestenliste alleine veröffentlicht und trägt. Das wäre schon für die Regierungskoalition in Sachsen-Anhalt ein wichtiges Argument, den Rundfunkgebühren zuzustimmen.

Tobias Gohlis, Sprecher der Jury
Volker Albers, „Hamburger Abendblatt“
Andreas Ammer, „Druckfrisch“, ARD
Gunter Blank, „Rolling Stone“
Thekla Dannenberg, „Perlentaucher“
Hanspeter Eggenberger, „Tages-Anzeiger“
Fritz Göttler, „Süddeutsche Zeitung“
Jutta Günther, „Radio Bremen Zwei“
Sonja Hartl, „Zeilenkino“, „Crimemag“, „Deutschlandfunk Kultur“
Hannes Hintermeier, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“
Alf Mayer, „CulturMag“, „Strandgut“
Kolja Mensing, „Deutschlandfunk Kultur“
Marcus Müntefering, „Der Spiegel“
Ulrich Noller, „Deutschlandfunk Kultur“, „Deutschlandfunk“, „SWR“, „WDR“
Frank Rumpel, „SWR“
Ingeborg Sperl, „Der Standard“
Sylvia Staude, „Frankfurter Rundschau“
Jochen Vogt, „NRZ“, „WAZ“

Wie funktioniert die Abstimmung?

Die Krimibestenliste wird im Auftrag von Deutschlandfunk Kultur durch eine Jury aus Kritikerinnen und Kritikern erstellt.
Es sind die obigen 19 Spezialistinnen und Spezialisten für Kriminalliteratur aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die aus der laufenden Produktion monatlich jeweils vier Titel vorschlagen, die sie mit sieben, fünf, drei oder einem Punkt bewerten.
Der so gefundene Punktwert pro Titel wird mit der Zahl der für ihn abgegebenen Stimmen multipliziert. Daraus wird die monatliche Liste berechnet.
Jedes Jurymitglied darf insgesamt drei Mal für denselben Titel votieren. Voten für Titel, an deren Entstehung oder Vorbereitung man beteiligt war, sind verboten.
Die Titel dürfen nicht älter als zwölf Monate und keine Wiederauflagen, Sammelbände oder Anthologien sein. Unterschiede zwischen Hardcover, Paperback und Taschenbuch werden nicht gemacht.
Im Durchschnitt kommen fünf Titel neu auf die monatliche Liste. Die Ziffer in Klammern gibt den Rang des Vormonats an.

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Info:
Rezensionen der Vormonate

Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im April 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21737-unter-den-auf-der-liste-verschwundenen-auch-der-solist-von-jan-seghers
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21748-frederick-forsyth-die-akte-odessa-piper-verlag
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21764-merle-kroegers-die-experten-weiterhin-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21801-die-sechs-neuen-krimis-auf-der-liste
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21802-tom-hillenbrand-montecrypto-bei-kiwi-neu-auf-platz-4
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21825-simone-buchholz-mit-river-clyde-auf-platz
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21839-die-zwei-schwestern-von-chan-ho-kei-auf-platz-9
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21851-blacktop-wasteland-von-s-a-cosby-auf-platz


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Mai 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22067-david-peace-tokio-neue-stadt-von-liebeskind-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22216-verabschiedung-der-vier-ausgeschiedenen-wie-orkun-ertener
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22235-vor-gericht-von-matthias-wittekindt-auf-platz-4
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22234-senkrechtstarter-tokio-neue-stadt-von-david-peace-auf-platz-1


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Juni 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22548-david-peace-mit-tokio-neue-stadt-weiterhin-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22549-die-ausgeschiedenen-kroeger-wittekindt-melo-cosby-mcbride
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22600-typisch-england-der-donnerstags-mordclub-von-richard-osman-neu-platz-10
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22601-typisch-england-weiter-himmel-von-kate-atkinson-stuermt-auf-platz-4


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Juli 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22645-zwei-deutsche-krimis-vorneweg-von-johannes-groschupf-und-friedrich-ani
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22646-die-ausgeschiedenen-um-landnahme-von-sara-paretsky-tut-es-einem-leid
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22668-alle-kleine-tiere-von-anne-goldmann-bei-ariadne-argument-verlag-auf-platz-5
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22684-nur-die-tiere-von-colin-niel-lenos-verlag-auf-platz-3
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22685-letzte-ehre-von-friedrich-ani-auf-platz-2


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im August 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22932-sieben-neue-krimis-auf-der-liste
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22931-saint-x-von-alexis-schaitkin-auf-platz-5
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22991-abschied-groschupf-ani-niel-atkinson-peace-mair-fennely-franklin
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23026-es-gibt-keine-wiederkehr-von-john-mair-im-elsinor-verlag
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23032-crash-von-susanne-saygin-heyne-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23060-liam-mcilvanney-ein-frommer-moerder-heyne-verlag-auf-platz-7


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im September 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23119-schon-wieder-sieben-neue-krimis-auf-der-neuen-liste
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23167-verabschiedung-von-sieben-krimis-auf-einen-streich

Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Oktober 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23374-der-neue-ist-der-alte-aber-neu-garry-disher-mit-moder-bei-pulp-master
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23375-zweimal-dabei-gewesen-der-ursula-effekt-von-mercedes-rosende
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23378-moder-von-garry-disher-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23456-reichtum-verpflichtet-von-hannelore-cayre-bei-ariadne
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23518-der-sucher-von-tana-french-neu-auf-platz-4
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23532-die-stadt-das-geld-und-der-tod-von-frank-goehre-auf-platz-10


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im November 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23686-fuenf-neue-krimis-aus-fuenf-laendern-fuenf-krimis-treten-ab-darunter-leider-ritchie-girl-von-andreas-pflueger
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https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23721-ritchie-girl-von-andreas-pflueger-im-oktober-neu-und-nun
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23765-diese-frauen-von-ivy-pochoda-ars-vivendi-auf-platz-7
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23825-der-schwaerzeste-winter-von-carlo-lucarelli


Besprechungen der Krimibesteniste in WELTEXPRESSO im Dezember 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23965-wir-sind-dieser-staub-von-elizabeth-wetmore-eichborn-verlag-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23984-die-zwei-neuen-attica-locke-und-colin-niel
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23982-wir-sind-dieser-staub-von-elizabeth-wetmore-jetzt-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/23983-katzbach
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/24204-die-schiere-wahrheit



Jahreskrimibestenliste 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/24007-merle-kroegers-die-experten-wird-krimi-des-jahres


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Januar 2022

https://weltexpresso.de/index.php/buecher/24211-unter-raubtieren-von-colin-niel-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/24212-unter-raubtieren-von-colin-niel-auf-platz-1-neu



Wiener Leo-Perutz-Preis:
www.kriminacht.at