js 1vaduz e08da3b99eFrankfurt zieht mit einem glanzlosen 1:0 Sieg gegen Vaduz und einem schwer verletzten Marco Russ in die Play offs zur Euro League ein...., STIMMEN ZUM SPIEL

Jürgen Schneeberger

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Mit einer etwas besseren B-Elf gewinnt die Eintracht ihr viertes Qualifikationsspiel für die Europa League. Ein Spiel in dem die Fans (48.000 ausverkauft) mehr Einsatz zeigten als die Spieler, ist nicht das, was sich Trainer Adi Hütter vorgestellt hatte. Doch man konnte deutlich spüren, wie sehr Hütter von der schweren Verletzung (Achillessehnenriss) von Marco Russ mitgenommen wurde.

Stimmen zum Spiel:


Sebastian Rode – Eintracht Frankfurt

Auch mit dieser Mannschaftsaufstellung, wollten wir eine gute Leistung zeigen. Heute haben sehr viele gespielt, die bis jetzt noch nicht so viele Einsatzminuten haben. Das merkt man natürlich beim Zusammenspiel wie Laufwege usw. und das macht es dann am Ende aus. ,, was aber auch daran liegt, das Vaduz es ganz ordentlich gespielt hat, aber wir haben gewonnen.

Auf Sonntag beim Bundesligastart, haben wir so richtig Bock. Durch die Pflichtspiele, die wir in den vergangenen Wochen hatten, gehen wir recht gut vorbereitet in die Partie. Und hier Zuhause wollen wir natürlich gewinnen. Aber so ein Bundesligastart ist aber immer eine Wundertüte, wo alles möglich ist.

Marco Russ hat sich leider schwer verletzt. Leider hatte der Platz heute keine optimalen Bedingungen. Ich glaube, er ist umgeknickt. Ich denke, dass so kein Bundesliga-Rasen sein sollte. Für Marco ist es natürlich sehr, sehr schade. Ich hoffe für Marco, dass es nicht ganz so schlimm ist.


Timothy Chandler – Eintracht Frankfurt

Die gesamte Mannschaft wurde querbeet durchrotiert und so, wie heute, haben wir noch nie zusammengespielt. Für uns war es sehr wichtig, die Null hinten zu halten und taktisch gut zu stehen. Für mich war das heute mal wieder ein richtiges Nervositätsspiel, nach so langer Zeit, wo ich nicht gespielt habe, mal wieder in meinem Wohnzimmer zu spielen. Das hat mich riesig gefreut. Unsere Fans sind einfach nicht zu toppen, aber das ist ja bekannt.

Es ist total schade, was Marco Russ passiert ist. Was er genau hat, wissen wir Spieler noch nicht. Egal wie es kommt, wir werden Marco bestmöglich unterstützen und dann wird er auch wieder zurückkommen. Marco ist ein Kämpfertyp.


Lucas Torró – Eintracht Frankfurt

Ich muss jede Chance nutzen, die mir der Trainer gibt. Natürlich gehören auch solche Spiele dazu. Die Sache war nach dem 5:0 gewonnenen Hinspiel natürlich durch. Aber trotzdem muss man bereitstehen, um weiterhin seine Leistung zu zeigen.
In der ersten Halbzeit habe ich mich besser gefühlt und in der zweiten Halbzeit spürte ich ein bisschen Müdigkeit in mir. Als Team hätten wir sicherlich noch ein bisschen besser kombinieren müssen, aber insgesamt gesehen, war es sehr positiv.

Insgesamt ist es uns etwas schwerer gefallen, als wir dachten. Vaduz hat es uns auch heute sehr schwer gemacht und sie haben auch gut Fußball gespielt. Sie konnten ohne Druck aufspielen, weil es für sie um nichts mehr ging. Wahrscheinlich hatten wir auch ein Stück weit das Spiel am Sonntag gegen TSG Hoffenheim im Kopf gehabt, aber die Spieler, die heute gespielt haben, versuchten sich anzubieten.
Die Szene mit Marco Russ konnte ich nicht sehen. Ich hoffe, dass er sich schnell wieder erholt.
Wir werden dies Saison wieder viele Spiele haben und jeden einzelnen Spieler aus der Mannschaft brauchen wir. Deswegen wünsche ich mir, dass wir alle gesund bleiben.


Adi Hütter – Eintracht Frankfurt

Unsere Pflichtaufgabe haben wir erfüllt. Was die Leistung angeht, konnten wir mit unseren Zuschauern nicht mithalten. Meine Mannschaft war zusammengewürfelt und Vaduz hat das sehr ordentlich gemacht.
Am Sonntag beginnt die neue Bundesligasaison erst richtig mit dem Spiel gegen Hoffenheim und den Playoffs.

Die Verletzung von Marco Russ stört mich sehr. Er hat die Achillessehne gerissen und wird sehr, sehr lange ausfallen, dass ist der Wehrmutstropfen am heutigen Abend.
Das Comeback von Sebastian Rode war dagegen sehr erfreulich. Timmy Chandler hat es auf der linken Seite sehr ordentlich gemacht, vor allem in der zweiten Hälfte. Alle Spieler wurden heute geschont und keiner von denen, die draußen blieben, ist angeschlagen. Der Sieg war das Wichtigste heute, auch wenn wir uns spielerisch mehr erhofft und erwartet hatten. Aber man muss die Vernunft siegen lassen, es ist nicht einfach, wenn die Spannung fehlt.
Am Sonntag beim Hoffenheim Spiel wird eine besser eingespielte Mannschaft auf dem Platz stehen.


Daichi Kamada – Eintracht Frankfurt (Quelle: Nadine Peter)

Wir haben am Sonntag schon wieder ein Spiel. Ich weiß nicht ob ich am Sonntag auch spielen werde, im Vergleich zum letzten Spiel wurden heute viele Spieler gewechselt.
Gut, wir haben auswärts auch 5 Tore gemacht und eine gute Ausgangsposition, dass wir weiterkommen, war damit fast klar.
Ich glaube dass der Trainer viele Spieler die Praxis geben möchte und deshalb auch rotiert hat.

Frage, im Pokal haben Sie ein Tor gemacht, wie ist Ihre Fitness, wie fühlen Sie sich?

Ich bin fit für 90 Minuten und ich denke, dass ich in der Lage bin, dieses im Spiel zu zeigen.
Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, dies gegen stärkere Gegner zu zeigen , aber ich denke, dass ich auf einem guten Weg bin.

Sie hatten fast eine assist Szene?
Mein erster Gedanke war, dass ich selber schieße, aber ich denke er stand besser und habe den Ball gespielt.
Er ist Stürmer und wollte den Ball unbedingt und ich habe ihm die Chance gegeben.
Leider hat er ihn nicht gemacht.
War schade, aber so ist das halt...

Wie sollst Du Dich stellen, was ist die Vorgabe?
In der der Defensive muss ich meinen Gegenspieler im Auge behalten.
In der Offensive gibt es keine festen Aufgaben, da darf ich mich ein wenig austoben.

(Zwischenfrage )
Ich mache mir da jetzt keine richtigen Gedanken, wenn der Platz da ist und ich einen Raum finde, versuche ich den Raum, den wir gewonnen haben, zu nutzen und versuche, dort Bälle zu bekommen und zu halten. Ich versuche in die unangenehmen Räume (für die anderen) den Ball zu fordern.
Aber es ist nicht so, dass ich mir da einen Plan gemacht hätte.

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