osieben.deDer neue Newsletter des Hessischen Rundfunks für Hessen, Nr. 4

hessenschau update, Sven-Oliver Schibat

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Ich muss den heutigen Newsletter leider mit einer furchtbaren Meldung beginnen: In Berlin ist heute ein Auto nahe der Gedächtniskirche in eine Menschenmenge gerast. Dabei kam eine Lehrerin aus Bad Arolsen, die mit ihrer zehnten Klasse in Berlin war, ums Leben. Fünf weitere Personen erlitten lebensgefährliche Verletzungen und weitere drei Menschen wurden schwer verletzt, darunter auch Schülerinnen und Schüler aus Bad Arolsen. Der 29 Jahre alte Fahrer konnte festgenommen werden.

Ob es sich um eine vorsätzliche Tat oder einen Unfall handelt, steht aktuell noch nicht fest. Die Nachrichtenagentur dpa und die "Bild" berichteten, dass ein Bekennerschreiben im Auto gefunden worden sei. Die Berliner Innensenatorin Iris Spranger dementierte dies jedoch: "Ein richtiges Bekennerschreiben gibt es nicht", sagte sie.

 
Ermittlungen in Schwalmstadt dauern an

Nach den Schüssen in einem Supermarkt in Schwalmstadt und zwei Toten dauern die Ermittlungen an. Dort soll gestern ein 58 Jahre alter Mann nach übereinstimmenden Zeugenaussagen erst eine 53 Jahre alte Frau und dann sich selbst erschossen haben. Die Polizei hat noch am selben Tag die Wohnung des 58-Jährigen durchsucht. Heute dann die ersten Informationen zu den Hintergründen der Tat von Polizei und Staatsanwaltschaft: Beide hätten von Ende 2021 bis Anfang 2022 eine Beziehung geführt, die von der Frau beendet worden sei. Bereits am Vorabend der tödlichen Schüsse habe die Polizei den Mann aus der Wohnung der Frau verweisen müssen.


Nachts kein Geld mehr vom Automaten

In meinem Wohnort gibt es seit einigen Monaten keinen Geldautomaten der Sparkasse mehr. Der Grund: Er wurde gesprengt und bislang wurde noch kein neuer Automat eingebaut. Aber auch in anderen Teilen Hessens, in denen die Automaten noch nicht gesprengt wurden, wird es nachts schwierig, irgendwo Bargeld zu bekommen. Denn: Immer mehr Banken schließen ihre Foyers nachts ab - um solchen Sprengungen vorzubeugen. Die Kosten, die dabei entstehen, sind einfach zu hoch: Bei den bisher 17 Fällen in 2022 sind mit Beute und Sachschäden bereits mehr als drei Millionen Euro Schaden entstanden.

 
Mit Legosteinen zur Barrierefreiheit

Gibt es in Ihrem Keller auch noch Säcke mit Lego-Steinen aus Ihrer Kindheit oder der Kindheit Ihrer Kinder, bei denen Sie nicht wissen, was Sie damit anfangen sollen? Dann hätte ich was für Sie: In Hanau lebt die "Lego-Oma". Rita Ebel baut seit gut drei Jahren Rampen für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen aus Legosteinen. 80 Rampen hat sie schon gebaut und die Anleitungen für ihre Konstruktion verschickt sie inzwischen europaweit. 16 Kilo Steine benötigt sie für eine Rampe. Falls Sie also noch alte Steine übrig haben: Rita freut sich über Stein-Spenden! Die Kontaktdaten finden Sie hier.


Die Herbst-Empfehlungen vom Corona-Expertenrat

Gestern hatte ich bedingt durch die Feiertage keine Corona-Zahlen für Sie - heute aber wieder! Allerdings gleich mit dem Hinweis, dass es wegen der Pfingsttage teilweise zu Verzögerungen bei den Meldungen der Gesundheitsämter gekommen ist und die Zahlen womöglich höher sein könnten. Hoffen wir mal, dass das nicht der Fall ist, denn die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen ist aktuell von 381 auf 337 gesunken. Es wurden aber auch 23 weitere Todesfälle gemeldet.

Ob es in diesem Jahr erstmals eine Sommerwelle geben wird und wie der dritte Pandemie-Herbst aussehen könnte - das wird sich alles zeigen müssen. Der Expertenrat der Bundesregierung hat jedoch für alle möglichen Fälle Empfehlungen ausgesprochen. Vom "Basisszenario" (alles bleibt, wie es jetzt gerade ist) bis zum "ungünstigsten Szenario" (eine neue und gefährlichere Variante dominiert das Geschehen) ist alles dabei. Ende Juni soll eine Evaluierung der bisherigen Maßnahmen vorgelegt werden. Erst danach will Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) über die Regeln für den Herbst entscheiden.


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Eins noch ...

Haben Sie eine Katze oder einen Hund? Dann kennen Sie das sicherlich auch: Man hat irgendein Essen vor sich und spürt von der Seite so einen stechenden Blick, dem oft eine Pfote auf dem Bein folgt. So erging es wohl auch einem Twitter-Nutzer mit seiner Katze, der deswegen bei einer Burger-Bestellung dazu schrieb, ob der Anbieter des Burgers ihm einen kleinen Mini-Burger für die Katze mitliefern könnte. Das Ergebnis kann ich Ihnen unmöglich vorenthalten.

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