Der neue Newsletter des Hessischen Rundfunks für Hessen, Nr. 53hessenschau update, Anna Lisa Lüft
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Weil ich langsam Freude daran habe, Sie direkt zu Beginn dieses Newsletters mit einem Ohrwurm zu versorgen, machen wir heute einfach damit weiter: Ich glaub' es geht schon wieder los... ach nee, doch nicht: Nachdem ein Pilotenstreik bereits am vergangenen Freitag den gesamten Lufthansa-Betrieb lahmgelegt hatte, sollte am Mittwoch und Donnerstag erneut gestreikt werden. Nun haben sich die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und die Airline doch noch geeinigt.
Wie VC am Dienstag mitteilte, sei eine Teillösung - "ein umfängliches Paket monetärer und struktureller Themen" - vereinbart worden, müsse in den nächsten Tagen aber noch ausgestaltet werden. Zumindest für diese Woche sind Streiks damit vom Tisch.
Tatverdächtiger im Fall Ayleen gesteht
Knapp fünf Wochen ist es her, dass die Leiche der 14 Jahre alten Ayleen aus dem südbadischen Gottenheim im Teufelsee bei Reichelsheim (Wetterau) gefunden wurde. Seitdem schwieg der 29 Jahre alte Tatverdächtige aus Waldsolms (Lahn-Dill). Nun hat er die Tat gestanden. Das teilten die Polizei und die Staatsanwaltschaft heute in Gießen mit. Demnach gab der wegen eines Sexualdelikts vorbestrafte 29-Jährige in einer mehrstündigen Vernehmung zu, das Mädchen auf einem Feldweg im Kreis Gießen getötet und anschließend im See versenkt zu haben. Zu seinem Tatmotiv machten die Ermittler heute keine Angaben.
München 1972: Hessische Sportlerinnen erinnern sich
Gestern jährte sich das Olympia-Attentat von München zum 50. Mal. Am 5. September 1972 nahmen palästinensische Terroristen israelische Olympia-Teilnehmer als Geiseln. Die Befreiungsaktion einen Tag später scheiterte; am Ende starben elf Israelis, ein bayerischer Polizist und fünf Terroristen. Hürdenläuferin Margit Bach aus Frankfurt-Höchst und Hochspringerin Renate Gärtner aus Leimenhof (Fulda) waren damals als Teilnehmerinnen der Spiele vor Ort und erlebten das Grauen im Olympischen Dorf mit. Der Schock wirkt bei ihnen bis heute nach, wie sie im Gespräch mit hr-Reporter Franco Foraci sagen.
Teil der neuen Salzbachtalbrücke wird installiert
Gute Neuigkeiten für alle Autofahrinnen und Autofahrer im Raum Wiesbaden: Die Bauarbeiten an der neuen Salzbachtalbrücke gehen voran. Heute wurde das erste von vier Teilen der künftigen Fahrbahn auf einen Pfeiler geschoben. Weil es mit seinen 940 Tonnen Gewicht zu schwer für einen Kran ist, kamen Hydraulik-Pressen und dicke Stahlseile zum Einsatz. Die B263, die unter der Autobahnbrücke verläuft, musste für die Arbeiten gesperrt werden, Busse wurden teilweise umgeleitet. Im November sollen die nächsten Brückenteile eingeschoben werden.
Corona-Inzidenz sinkt weiter
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat frische Corona-Zahlen veröffentlicht. Demnach ist die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden um 4.800 gestiegen. Es wurden sechs weitere Todesfälle erfasst. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner liegt bei 237,9 und ist damit weiter gesunken. Den höchsten Wert meldet der Lahn-Dill-Kreis (347), den niedrigsten der Schwalm-Eder-Kreis. Alle Daten finden Sie wie immer hier.
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Landessportbund Hessen ruft Politik um Hilfe an
Der Landessportbund Hessen hat sich beim DOSB für die Hilfestellung beim Energiesparen bedankt. Von der Politik fühlen sich die Sportler hingegen ziemlich alleingelassen.
Mutter ließ Kind verdursten - fünfeinhalb Jahre Haft
Im Mordprozess um ein vernachlässigtes Kind ist die Mutter zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Sie hatte ihr Kind in Rüsselsheim verdursten lassen.
Anklage gegen zwei Männer wegen Korruptionsverdachts
Ein Mitarbeiter der Stadt Frankfurt soll sich vom Chef einer Gebäudereinigungsfirma bestechen lassen und ihm im Gegenzug lukrative Aufträge bei der Schulgebäudereinigung zugeschustert haben. Beide Männer sollen nun vor Gericht.
Eins noch...
Stellen Sie sich vor, Sie sind auf einer Straße unterwegs, die links und rechts von Wald umgeben ist - und plötzlich grinst Sie ein überdimensional großes Gesicht an. Klingt nach Horrorfilm, soll in Wirklichkeit aber Autofahrerinnen und Autofahrern im US-Bundesstaat Oregon zum Lächeln zu bringen. Während einer Aufforstung im Jahr 2011 pflanzten zwei Mitarbeiter eines Sägewerks an der Route 18 nicht nur die typischen Douglasien, sondern auch Lärchen - und zwar in einer ganz besonderen Form (Link führt zu Youtube). Jedes Jahr im Herbst, wenn die nadelförmigen Blätter der Lärchen sich gelb verfärben, ist schon von Weitem zu erkennen, was sie dabei im Sinn hatten.
Foto:
Hürdenläuferin Margit Bach aus Frankfurt-Höchst war 1972 in München dabei
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