zdf asteroisZDF-"Terra X"-Doku am 22. April 

Eric Fischling

Köln (Weltexpresso) - Es gibt neue Erkenntnisse zum Asteroideneinschlag, der vor 66 Millionen Jahren die Dinosaurier auslöschte. Dank einer aufwendigen Tiefbohrung im Golf von Mexiko lässt sich nun rekonstruieren, was damals geschah. Die "Terra X"-Dokumentation "Das Ende der Dinosaurier" beschreibt am Sonntag, 22. April 2018, 19.30 Uhr, im ZDF dieses apokalyptische Ereignis und seine Folgen.

Viele Wissenschaftler halten den Asteroideneinschlag für die Hauptursache des Massenaussterbens, mit dem die Zeit der Dinosaurier am Ende der Kreidezeit zu Ende ging.

Seit Herbst 2016 untersucht und analysiert ein 30-köpfiges, interdisziplinäres Wissenschaftlerteam im Bohrkernlager MARUM der Universität Bremen die Materialien aus dem Krater, die bei Bohrungen im Chicxulub-Krater im Golf von Mexiko gewonnen wurden. Die Bohrungen dort nahmen eine Planung von zehn Jahren in Anspruch und waren sehr aufwendig, denn der Krater liegt nicht nur unter einer 600 Meter dicken Kalksteinschicht, sondern zur Hälfte auch unter dem Meeresspiegel vor der Halbinsel Yucatán. Die MARUM-Forscher wollen nun den zerstörerischen Mechanismen auf die Spur kommen, die die Riesenechsen und rund 75 Prozent aller anderen Arten von einem Augenblick zum nächsten auslöschten. Ein weiteres Ziel ist, zu verstehen, welche Prozesse bei der Kraterbildung nach einem Asteroideneinschlag ablaufen.

Foto:
Vor rund 66 Millionen Jahren schlug ein großer Asteroid im heutigen Golf von Mexiko auf die Erde
© ZDF/Julius Brighton

Info:
https://terra-x.zdf.de