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Kategorie: Film & Fernsehen

Lateinamerikanische Filmtage von Freitag, 7., bis Sonntag, 9. November im Deutschen Filmmuseum Frankfurt

Robert Matta

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Herausragende aktuelle Filme aus Lateinamerika zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums in Kooperation mit Café Azul im November bei den Lateinamerikanischen Filmtagen. Die Días de Cine finden bereits zum zweiten Mal statt. Die Filme erzählen sehr persönliche Geschichten, spiegeln aber gleichzeitig die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den unterschiedlichen Ländern Lateinamerikas wider.

 

Zu Gast am Samstag, 8. November, um 20 Uhr: Die Regisseure Moisés Sepúlveda und Pablo Rivas

 

Zu Gast am Sonntag, 9. November, um 18 Uhr: Regisseur Mario Rosales

 

 

Freitag, 7. November, 20:15 Uhr

LAS HORAS MUERTAS The Empty Hours

Mexiko/Frankreich/Spanien 2013. R: Aaron Fernandez

D: Kristyan Ferrer, Adriana Paz. 100 Min. DCP. OmeU

 

Der 17-jährige Sebastián hat von seinem Onkel den Auftrag bekommen, sich für einige Tage um dessen kleines Stundenhotel zu kümmern. Dort trifft er auf Miranda, eine attraktive Wohnungsmaklerin Mitte Dreißig, die sich hier regelmäßig mit ihrem verheirateten Liebhaber Mario trifft. Dieser lässt sie häufig warten und Miranda muss ebenso wie Sebastián die Zeit totschlagen. Dabei kommen sich die beiden näher und ein Spiel der Verführung beginnt.

 

 

Samstag, 8. November, 16 Uhr

SAUDADE

Ecuador/Argentinien/Kanada 2013. R: Juan Carlos Donoso Gómez

D: Francisco Baquerizo Racines. 100 Min. Blu-ray. OmeU

 

Miguel führt ein unbekümmertes Leben: In seiner Freizeit trifft er sich mit Freunden und schreibt sentimentale Gedichte. Als seine leibliche Mutter, die er bisher nicht kannte, erkrankt, bittet sie Miguel und seinen Vater, sie in Buenos Aires zu besuchen. Diese plötzliche Reise wirft den Jungen aus der Bahn. Seine bekannte Welt bricht auseinander und er muss seinen eigenen Weg finden. Ein Coming-of-Age-Film, der zugleich den ökonomischen Verfall Ecuadors im Jahr 1999 aufzeigt.

 

 

Samstag, 8. November, 18 Uhr

ROA

Kolumbien/Argentinien 2013. R: Andrés Baiz

D: Mauricio Puentes, Catalina Sandino. 98 Min. DCP. OmeU

 

ROA erkundet ein großes ungelöstes Rätsel der kolumbianischen Geschichte: die Ermordung des populären Politikers Jorge Eliécer Gaitán im Jahr 1948, der als Kandidat der Liberalen Partei für das Amt des Präsidenten kandidiert hatte. Im Zentrum des Films stehen sein mutmaßlicher Mörder Juan Roa Sierre und dessen komplexer Charakter. Nach einem Treffen mit Gaitán fühlt er sich beleidigt, die Geschichte nimmt ihren Lauf und gipfelt in einer der gewalttätigsten Episoden der kolumbianischen Geschichte: “La Violencia”, die zehn Jahre andauernde gewaltsame Auseinandersetzung zwischen der liberalen und der konservativen Partei Kolumbiens.

 

 

Samstag, 8. November, 20 Uhr

LAS ANALFABETAS

Chile 2013. R: Moisés Sepúlveda

D: Paulina García, Valentina Muhr. 73 Min. Blu-ray. OmeU

 

Die allein lebende, 50-jährige Ximena ist Analphabetin, hat jedoch über die Jahre gelernt, mit dieser Schwäche zu leben und sie vor ihren Mitmenschen geheimzuhalten. Als sie Jackeline, eine junge arbeitslose Lehrerin, kennenlernt, entdeckt diese ihr Geheimnis. Sie möchte Ximena das Lesen beibringen. Das entpuppt sich schnell als unmögliches Vorhaben – bis Jackeline Ximenas wertvollsten Besitz entdeckt: einen Brief ihres Vaters, den er Ximena schrieb, als er seine Tochter Jahre zuvor für immer zurückließ.

Vorfilm: VIEUX TANGO ESPAÑOL. Chile/Frankreich/ Spanien 2012. R: Pablo

Rivas. 17 Min. Blu-ray OmeU

Zu Gast: Moisés Sepúlveda und Pablo Rivas

 

 

Sonntag, 9. November, 18 Uhr

EL REGRESO DE LENCHO

Guatemala/USA 2012. R: Mario Rosales

D: Mario Lanz, Miriam Arenas, Tatiana Palomo. 97 Min. Blu-ray. OmeU

 

Der Graffiti-Künstler Lorenzo Aguilár, genannt Lencho, kehrt nach einem zehnjährigen Aufenthalt in New York in sein Heimatland Guatemala zurück. Dort versammelt er eine Gruppe von Künstlern um sich, mit denen er in einem kleinen Dorf im Hochland Guatemalas ein Festival mit Hip-Hop, Poesie und Graffiti-Kunst organisieren möchte. Allerdings erweckt die künstlerische Arbeit Unbehagen bei den staatlichen Institutionen. Lencho fühlt sich zunehmend an seine Vergangenheit und den Tod seines Vaters während der Militärdiktatur erinnert.

Zu Gast: Mario Rosales

 

 

www.deutsches-filminstitut.de

www.deutsches-filmmuseum.de