Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 29. September 2016, Teil 2

Filmheft

Berlin (Weltexpresso) - „Was soll an Plänen eigentlich so toll sein? Ich hatte nie einen Plan.
                                                      War es mein Plan, meine Eltern zu verlieren? Nein.
                                                      War es mein Plan, Marlin zu finden? Nein.
                                                      Haben wir etwa geplant, dass wir uns treffen? Moment… Haben wir?“
                                                      ~ Dorie zu Hank in FINDET DORIE


Regisseur Andrew Stanton ist immer auf der Suche nach neuen Geschichten. Seine Fantasie hat ihn in die Tiefen des Ozeans und bis ins Weltall entführt. Doch diesmal war es eine Lieblingsfigur aus seiner Vergangenheit, die unerwartet wieder in seinem Unterbewusstsein auftauchte: „Ich machte mir Sorgen um Dorie“, so Stanton. „Wie sich ihre Vergesslichkeit auf ihr weiteres Leben auswirkt, blieb ungeklärt. Was passiert, wenn sie sich wieder an nichts erinnert? Wird sie zurechtkommen?“

„Dorie wirkt so fröhlich, aber sie war ganz allein, bis sie Marlin getroffen hat“, fährt Produzentin Lindsey Collins fort. „Aus ihrer Zufallsbegegnung entwickelt sich eine echte Freundschaft. Das ist das erste Mal seit ihrer Kindheit, dass Dorie so etwas wie eine Familie hat.“


Und Familie ist das Kernthema in FINDET DORIE. „Wir wissen, dass Dorie sich nicht erinnern kann, woher sie stammt“, führt Stanton aus. „Aber sie muss ja irgendwo eine Familie haben. Nur, wie Dorie schon sagte: ‚Wo sind sie denn?‘ Ihre ständige Verwirrung sorgt zwar für Lacher, ist aber auch traurig. Ich wusste: Dahinter steckt eine Geschichte, die es verdient, erzählt zu werden.“


Mit Disney•Pixars FINDET DORIE kehrt Publikumsliebling Dorie auf die Leinwand zurück. Die blaue Paletten-Doktorfisch-Dame ohne Kurzzeitgedächtnis lebt inzwischen glücklich und zufrieden mit Nemo und Marlin im Korallenriff, als sie einen Geistesblitz hat: Irgendwo da draußen müsste doch ihre Familie sein, die vielleicht längst nach ihr sucht. Und so startet Dorie mit Marlin und Nemo in das größte Abenteuer ihres Lebens, das sie durch den Ozean bis zum berühmten Meeresbiologischen Institut in Kalifornien mit seinem Aquarium und seiner Rettungsstation für Meerestiere führt.
Bei der Suche nach ihren Eltern bekommt Dorie Unterstützung von den schillerndsten Persönlichkeiten des Instituts: Da ist der mürrische Oktopus Hank, der nur noch sieben Tentakel hat, den Wärtern aber dennoch regelmäßig durchs Netz geht. Beluga Bailey glaubt, dass sein Echolot kaputt ist und Walhai Destiny ist extrem kurzsichtig.


Trotz gewisser Handicaps wachsen Dorie und ihre Freunde bei ihren geschickten Manövern durch das komplizierte Innenleben des Instituts über sich hinaus und entdecken die magische Kraft von Freundschaft und Familie.


„Ich finde es sagenhaft, wie sehr das Publikum an Dorie hängt“, sagt Ellen DeGeneres, die der witzigen Fischdame ihre Stimme leiht. Dories Motto „Einfach weiterschwimmen“ hat Zuschauer auf der ganzen Welt inspiriert und motiviert. „Dorie spielte eine so wichtige Rolle in FINDET NEMO, da ist es nur natürlich, dass sich die Leute fragen, wie es mit ihr weiterging. Wir möchten wissen, was aus ihr geworden ist. Sind Marlin und Nemo jetzt ihre Familie? Hat sie überhaupt irgendwo eine Familie – und wird sie sich jemals an sie erinnern?“


Diesmal wollten die Filmemacher also Fragen zu Dories Vergangenheit beantworten. „Wie jeder von uns möchte auch Dorie wissen, wer sie ist und woher sie kommt“, erklärt Regisseur Andrew Stanton. „Ich hatte von Anfang an Ideen zu Dories Vorgeschichte im Kopf. Jetzt ist die Zeit gekommen, sie gemeinsam mit ihr zu entdecken.“


„In FINDET NEMO war Dories Vergesslichkeit vor allem lustig. Diesmal zeigen wir, dass ihr schlechtes Gedächtnis ein ernstes Problem für sie darstellt“, führt Produzentin Lindsey Collins aus. „Bevor sie Marlin traf, war sie lange allein. Dorie ist zwar immer munter und fröhlich, aber tief drinnen hat sie Angst vor dem, was passieren könnte, wenn sie mal wieder alles vergisst. Dorie ist sich ihrer Defizite durchaus bewusst, das macht sie umso aufgeschlossener anderen gegenüber. Sie akzeptiert jeden, wie er ist. Deshalb fällt ihr gar nicht auf, dass sie von lauter Typen umgeben ist, die mit eigenen Problemen zu kämpfen haben.“


„In dieser Geschichte geht es darum, wie Dorie sich selbst findet – und zwar in jeder Hinsicht“, fügt Stanton hinzu. „Sie ist faszinierend, verletzlich und muss ihre wahren Stärken erst noch erkennen.“


Für FINDET DORIE konnte ein hochkarätiges Ensemble gewonnen werden. Als Titelheldin ist in der englischen Fassung erneut Ellen DeGeneres („The Ellen DeGeneres Show“) zu hören, Albert Brooks (IMMER ÄRGER MIT 40) leiht auch diesmal Marlin seine Stimme. Ed O'Neill („Modern Family“) spricht den „Septopus“ Hank, Kaitlin Olson (VACATION – WIR SIND DIE GRISWOLDS) die Walhai-Dame Destiny und Ty Burrell („Modern Family“) den Beluga Bailey. Als Dories Eltern Charlie und Jenny sind Eugene Levy (AMERICAN PIE – DAS KLASSENTREFFEN) und Diane Keaton (ALLE JAHRE WIEDER – WEIHNACHTEN MIT DEN COOPERS) zu hören. Der 12-jährige Hayden Rolence gibt als Nemo sein Kinodebüt. Zur Besetzung zählen außerdem Idris Elba (ZOOMANIA) und Dominic West (PRIDE) als Seelöwen-Duo Smutje und Boje.


Regie führte Andrew Stanton (FINDET NEMO, WALL•E) zusammen mit Angus MacLane („Toy Story of Terror“). Als Produzentin fungierte Lindsey Collins (Ko-Produktion von WALL•E), als ausführender Produzent zeichnet John Lasseter verantwortlich. Victoria Strouse („October Road“) verfasste gemeinsam mit Andrew Stanton das Drehbuch. Die Filmmusik schrieb der Oscar®-nominierte Komponist Thomas Newman (BRIDGE OF SPIES: DER UNTERHÄNDLER, WALL•E, FINDET NEMO), der seit vielen Jahren mit Andrew Stanton zusammenarbeitet.