F.leonhalthr2Serie: SCHÄTZE AUS DEM SCHUTT. 800 Jahre St. Leonhard in Frankfurt am Main, Teil 3

Denkmalamt der Stadt Frankfurt

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Frankfurter Stadtgebiet sind rund 9000 Bau-, Garten- und Kunstdenkmäler bekannt, rund die Hälfte in Gesamtanlagen geschützt sind. kommen ca. 1700 archäologische Denkmäler, die meist oberirdisch unsichtbar sind.

Die Leonhardskirche aus dem Jahr 1220 ist ein denkmalgeschütztes Einzelkulturdenkmal, sich im Besitz der Stadt Frankfurt befindet. Aus diesem Grund ist die Stadt für die Bauunterhaltung zuständig.

Das Denkmalamt gehört zum Planungsdezernat und ist .als Geschäftsstelle der Unteren Denkmalschutzbehörde ist im Einvernehmen mit dem Landesamt für Denkmalpflege für den Schutz und die Pflege der Denkmäler im Frankfurter Stadtgebiet, d.h. auf rund 250qm Fläche betraut. Als eine der wenigen hessischen Kreise und Städte hat der Magistrat eine mit Fachleuten besetzte Institution geschaffen, was im Gegenzug zu weitereichenden
Kompetenzen im Verfahrensweg geführt hat.

Ziel von Denkmalschutz und Denkmalpflege ist es, die Kulturdenkmäler als Quellen und Zeugnisse menschlicher Geschichte und Entwicklung nach Maßgabe des Hessischen Denkmalschutzgesetzes zu schützen und zu erhalten sowie darauf hinzuwirken, dass sie in die städtebauliche Entwicklung, Raumordnung und Landschaftspflege einbezogen werden. Das Denkmalamt trifft Maßnahmen, die erforderlich erscheinen, um sie zu schützen, zu erhalten, zu bergen oder Gefahren von ihnen abzuwenden.
Dazu gehört auch die Beratung und Unterstützung der Eigentümer und Besitzer von Kulturdenkmalen bei deren Pflege, Bauunterhaltung oder Wiederherstellung sowie die wissenschaftliche Begleitung und Aufbereitung von Forschungsergebnissen als Beitrag zur Stadtgeschichte. Weiterhin sollen die Denkmalbehörden das Verständnis für den Denkmalschutz in der Öffentlichkeit wecken und fördern.

Zeitlich betreut das Denkmalamt alle menschlichen Hinterlassenschaften seit der Altsteinzeit, ist aber auch für paläontologische Denkmäler zuständig.
Allerdings liegt der Schwerpunkt der Arbeit der archäologischen Denkmalpflege erst ab dem Zeitpunkt der sesshaften Kulturen, d.h. im 6. Jht. v. Chr. und für die Bau-, Garten- und Kunstdenkmalpflege ab der Karolingerzeit bis in die Gegenwart.


FORTSETZUNG FOLGT

Foto:
So sah die Kirche zu Zeiten der Totalsanierung aus, wo der ganze Boden entfernt war, in dem sich die Schätze fanden. Das Unglaubliche damals war das Raumgefühlt, das sich so weit unten einstellte, wenn man dann nach oben schaute
© Redaktion

Info:
Schätze aus dem Schutt. 800 Jahre St. Leonhard
Ausstellung im Dommuseum Frankfurt & im Sakristeum
FR 16. August 2019 – SO 19. Januar 2020
Eröffnung DO 15. August, 17 Uhr

Ausstellungskatalog
Zur Ausstellung „Schätze aus dem Schutt. 800 Jahre St. Leonhard“ erscheint im Verlag Schnell + Steiner ein Ausstellungskatalog von ca. 200 Seiten, herausgegeben von Bettina Schmitt und Verena Smit. Beiträge verschiedener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen in allgemein verständlicher Weise die neuesten Erkenntnisse zur Geschichte der Kirche, ihrer Ausstattung und ihrer Erforschung dar.