c tassiloBuchpräsentation am Dienstag, 26. November, 14 Uhr, Archäologisches Museum, Karmelitergasse 1

Roswitha Cousin

Frankfurt am Main (eltexpresso) -  Das Archäologische Museum Frankfurt lädt zur Buchpräsentation „Der Tassilo-Liutpirc-Kelch im Stift Kremsmünster“ am Dienstag, 26. November, um 14 Uhr ein. Noch nie ist der Kelch so umfassend naturwissenschaftlich untersucht worden. Die interdisziplinären Studien schaffen ein neues, sicheres Fundament für alle zukünftigen, auch kunsthistorischen Forschungen.

Das Stift Kremsmünster in Oberösterreich beherbergt eines der kostbarsten liturgischen Gefäße des frühen Mittelalters: einen überreich verzierten und prunkvoll beschrifteten Abendmahlskelch, gestiftet von Baiernherzog Tassilo III. und seiner Gemahlin, der Langobardenprinzessin Liutpirc. Erstmals können jetzt nach einem fünfjährigen Forschungsprojekt unter der Federführung des Archäologischen Museums umfassende deskriptive, fotografische und zeichnerische Dokumentationen sowie archäometrische und goldschmiedetechnische, historische und kunsthistorische Untersuchungsergebnisse nach neuestem Stand der Technik vorgelegt werden. An der Publikation wirkten 20 international renommierte Wissenschaftler verschiedener Disziplinen aus vier Ländern mit, die ihre Ergebnisse erstmals 2018 auf einer Tagung im Archäologischen Museum vorstellten.

Es sprechen Wolfgang David, Leitender Direktor Archäologisches Museum Frankfurt, Stadtrat Bernd Heidenreich und Albrecht Weiland, Verlagsleiter Schnell & Steiner. Egon Wamers, Herausgeber und Leiter des Forschungsprojekts und ehemaliger Direktor des Archäologischen Museums Frankfurt, hält einen Kurzvortrag mit Lichtbildern über die wichtigsten Ergebnisse.

Zudem wird auch der Band „Die Römer in Frankfurt“ vorgestellt. Nach nicht einmal zwei Jahren kann das Archäologische Museum die zweite, erweiterte Auflage der Publikation „Die Römer in Frankfurt“ von Peter Fasold vorlegen. Reich bebildert und übersichtlich gegliedert gibt der Band einen informativ und ansprechend gestalteten Überblick über die Geschichte und Archäologie Frankfurts in der Römerzeit. Die Tatsache, dass die erste Auflage im Buchhandel schnell vergriffen war, zeugt vom großen Interesse der Öffentlichkeit an dieser Epoche der Frankfurter Stadtgeschichte.

Die zweite Auflage enthält zusätzlich einen Exkurs zu den jüngsten archäologischen Entdeckungen, die bei Ausgrabungen des Frankfurter Denkmalamtes in Heddernheim und Praunheim zutage kamen, und präsentiert darüber hinaus ein neues Lebensbild der ersten römischen Bebauung auf dem Domhügel im Herzen der Frankfurter Altstadt.

Der Autor Peter Fasold, langjähriger Kustos der Römischen Abteilung und ehemaliger Stellvertretender Direktor des Museums, widmete sich bis zu seiner Pensionierung 2016 der Erforschung der Römerzeit im Frankfurter Raum. Seine umfangreichen Publikationen insbesondere zur antiken Stadt Nida und ihren Bestattungsplätzen oder zu den aufsehenerregenden Funden in Höchst und Zeilsheim zeugen von seiner Begeisterung für dieses Thema.

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Info:
Das Buch ist im Verlag Schnell & Steiner (Regensburg) erschienen. Im Buchhandel ist es für 17,95 Euro, an der Kasse des Museums für 14,95 Euro erhältlich.
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