Bildschirmfoto 2019 11 22 um 00.26.15Basierend auf dem Buch von Maria Alyokhina als GASTSPIEL IM KLEINEN HAUS Wiesbaden am 29. November

Katharina Klein

Wiesbaden (Weltexpresso) - I Das russische Protestkunst-Kollektiv Pussy Riot, das im März 2011 gegründet wurde, ist von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Karl-Hermann-Flach-Stiftung ans Hessische Staatstheater Wiesbaden eingeladen worden. Die regimekritische Polit-Punk-Gruppe aus Moskau erlangte 2012 weltweite Bekanntheit mit ihrem »Punk-Gebet« in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale. Der Aktion folgte ein international stark kritisierter Gerichtsprozess, an dessen Ende drei der beteiligten Frauen zu jeweils zwei Jahren im Arbeitslager verurteilt wurden.

Das Projekt des Kollektivs basiert auf dem gleichnamigen Buch der Aktivistin Maria Alyokhina in dem sie ihre persönliche Geschichte als Performerin bei Pussy Riot erzählt. Die Aufarbeitung dieser Erfahrung, das Leben in einem russischen Lager, der Kampf gegen Repression wird in diesem Stück verarbeitet und ist ein Cross-Over aus Konzert, Kundgebung und Theater. Elektrische Sounds, Sprechgesang und Live-Musik erzählen eine Geschichte von Widerstand, Repression und Revolution.


Im Anschluss »Punk meets Posh«: Diskussion mit Pussy Riot im Foyer


Im Anschluss an die Vorstellung findet im Foyer Großes Haus ab 21 Uhr eine Diskussion mit Maria Alyokhina (Aktivistin) Alexander Cheparukhin (Producer) und Julius Freytag-Loringhoven (Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Moskau) statt. Die Moderation übernimmt Christoph Heinemann (Deutschlandfunk).

Das ist eine sehr ungewöhnliche Veranstaltung. Toll, daß sie in Wiesbaden stattfindet.

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Mehr Informationen finden Sie unter www.staatstheater-wiesbaden.de