k rieka2Alexandra Stahls Ankunft in Rijeka

Felicitas Schubert

Rijeka (Weltexpresso) - Wir hatten schon berichtet, daß Corona bisher verhindert hat, daß die neue Stadtschreiberin auch ihr Amt in der schönen kroatischen Hafenstadt antreten konnte. Nun ist es soweit. „Gestern hat er mich mit einem dramatischen Sonnenuntergang am Flughafen empfangen. Und heute Morgen gleich zu einem Spaziergang an die Mole gejagt.“ Und beides hat Alexandra Stahl in Fotos festgehalten.

„Er“ ist R., Alexandras Chatpartner und geheimnisvolles Online-Date. Coronabedingt war Annäherung zwei Monate lang tabu. Doch jetzt soll alles nachgeholt werden.

Seit Sonntag, dem 21. Juni 2020, ist die Stadtschreiberin von Europas Kulturhauptstadt 2020, Alexandra Stahl, vor Ort. Wie sie R. erlebt, erfährt, empfindet, wird sie bis Ende November in ihren Blogeinträgen – Reportagen, Interviews und Kurzgeschichten – veröffentlichen. Geplant sind Begegnungen im Rathaus und in der Agentur Rijeka 2020, Auftritte auf Literatur- und Theaterfestivals, Lesungen und Workshops in der Deutschen-Sprachdiplom-Schule Andrije Mohorovičića und an der Germanistik- Fakultät der Universität Rijeka u. v. m.

Und selbst wenn sich einiges nicht so verwirklichen lässt, wie geplant, wissen wir jetzt schon: Alexandra Stahl fällt bestimmt wieder etwas ein – wie Anfang Mai, als sie wegen Corona nicht nach Rijeka reisen konnte und die Frage aufwarf: „Wie schreibt man über eine Stadt, in der man noch nie war und in die man (erstmal) nicht fahren kann?“ Ihre Antwort: „Ich stelle mir lieber vor ...“


Foto:
© Alexandra Stahl