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Die Leihgaben werden gezielt in den Schauräumen der Gemäldegalerie installiert und treten dabei in lebhaften Dialog mit historischen Werken und KünstlerInnen. Die Ausstellung versucht so, die Evolution von Ideen und Bildern über die Jahrhunderte und in verschiedenen Kulturen zu untersuchen und die BesucherInnen einzuladen, zugleich zurück und nach vorne zu schauen, den Blick hin und her schweifen zu lassen zwischen Kunstwerken, die in unterschiedlichen Jahrhunderten entstanden sind und von denen jedes einzelne das Potential hat, unsere Erfahrung des Anderen zu verändern.

Zu den wichtigen Leihgaben, die in dieser Ausstellung gezeigt werden, zählen Werke von J.M.W. Turner, Édouard Manet, Paul Cézanne, Claude Cahun, Mark Rothko, Maria Lassnig, Eleanor Antin, Franz West, Felix Gonzalez-Torres, Nusra Latif Qureshi, Catherine Opie und Steve McQueen. Zusätzlich wurden Peter Doig und Kerry James Marshall eingeladen, jeweils ein Werk speziell für diese Ausstellung zu schaffen.

Zu den Museen, die Leihgaben zugesagt haben, gehören das Metropolitan Museum of Art in New York, die Tate in London, das Musée Picasso in Paris, das Art Institute of Chicago, das Musée d’Orsay in Paris, das Wadsworth Atheneum in Connecticut und das British Museum in London.

Die Zwiegespräche zwischen den Kunstwerken wurden auf der Basis von Gemeinsamkeiten – ihre inhaltliche, thematische oder formale Verwandtschaft – ausgewählt, um die Kontinuität der künstlerischen Intention durch die gesamte Kunstgeschichte aufzuzeigen. Sie befassen sich mit dem Fluss von Zeit und Raum und propagieren die Vorstellung, dass die Kunstgeschichte ein Reservoir von Ideen ist, auf das im Laufe der Jahrhunderte wieder und wieder zugegriffen wurde. In ihrer Gesamtheit erlaubt uns die Ausstellung – vier Monate lang – eine Geschichte der Kunst von den alten Ägyptern bis heute zu erzählen.

Foto: © khm.at

Info: 

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Abbildungen aller ausgestellten Werke.