zdf ostern "plan b" im ZDF über Schokolade am Samstag vor Ostersonntag

Eric Fischling

Berlin (Weltexpresso) - Zu Ostern stehen Millionen von Schokoladenhasen in den Supermarktregalen. Doch die hohe Nachfrage nach der Süßigkeit führt in den Kakao-Anbauländern, etwa in Westafrika, häufig zu Armut, Kinderarbeit und Umweltzerstörung. Am Samstag, 31. März 2018, 17.35 Uhr, zeigt "plan b" im ZDF, wie faire Arbeitsbedingungen und nachhaltiger Anbau von Rohstoffen zu einem Schokoladengenuss ohne bitteren Nachgeschmack beitragen können.

In "Faire Ostern – Schokolade von der besten Seite" wird unter anderen Hendrik Reimers vorgestellt, Gründer des deutschen Start-up-Unternehmens "fairafric". Der Jungunternehmer wickelt von der Kakaobohne bis zur verpackten Tafel die ganze Schokoladenproduktion in Ghana ab. Bislang wird das große Geld mit der Kakaobohne in Europa verdient – das will er ändern, damit nicht nur ein großer Teil der Wertschöpfung im Land des Rohstoffes verbleibt, sondern dort auch noch qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen werden können.

Doch auch in Deutschland tut sich etwas: In der Manufaktur "Edelmond" in Brandenburg stellt Thomas Michel feinste Schokolade her. Er bezieht seine Kakaobohnen von einem Bauern aus der Dominikanischen Republik, den er persönlich kennt. Im sogenannten "Bean to Bar"-Verfahren – von der "Bohne bis zur Tafel" – nimmt er jeden Herstellungsschritt selbst vor. Dabei legt Michel besonderen Wert auf regionale Zutaten.

Dass auch in der Massenproduktion Veränderungen möglich sind, zeigt das Beispiel von "Tony's Chocolonely" aus den Niederlanden. Alles begann mit der Vision, zu 100 Prozent "sklavenfreie Schokolade" herzustellen, also Schokolade, bei der die Kakaobauern fair bezahlt werden. Mittlerweile ist die Firma zum zweitgrößten Produzenten in Holland aufgestiegen.

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Qualität ist ihm wichtig: "fairafric"-Gründer Hendrik Reimers kontrolliert die Bohnen für seine Schokolade in Ghana.
© ZDF/Boris Quatram