Mehr Aufenthaltsqualität in der InneF Hauptwache front largenstadt – Sanierung der Hauptwache und B-Ebene gefordert

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Aus einer Presseerklärung der IHK: Die Stadt Frankfurt am Main ist ein „Place-to-be“ mit internationaler Ausstrahlung, ein Magnet für Geschäftsleute und Reisende und ein herausragender Standort für den Handel und die Industrie. Die Mainmetropole verzeichnet in den vergangenen Jahren immer neue Rekorde – sei es die Bevölkerungszahl, die im Februar die 750.000 Einwohner-Marke überschritten hat oder die mehr als 10 Millionen Übernachtungen, die im Jahr 2018 registriert wurden.


Die Frankfurter Innenstadt wird von der Einkaufsstraße Zeil beherrscht, die prominent von den Plätzen Hauptwache und Konstablerwache eingefasst wird. Die ÖPNV-Haltestelle Hauptwache ist dabei gleichzeitig Drehkreuz und Einfallstor in den Stadtkern. Seit Jahren wird sowohl in der Stadtpolitik als auch in der Öffentlichkeit über eine Neugestaltung der Hauptwache als dem zentralen Platz Frankfurts und der dazugehörigen B-Ebene diskutiert.

„Frankfurt am Main ist beliebter denn je, sowohl bei den Menschen, die von außerhalb in die Stadt reinkommen, aber auch bei den Frankfurter Einwohnern. Daher wird es dringend Zeit, die Hauptwache inklusive B-Ebene zu sanieren und die Aufenthaltsqualität an einem der zentralsten Orte in der Innenstadt wieder herzustellen“, fordert  Martin Wentz, Vizepräsident der IHK Frankfurt am Main, anlässlich des Frankfurter Metropolengesprächs zum Thema Platzentwicklung.

F zeil frankfutr tourismus.deDass die Innenstadt rund um die Zeil zwar nach wie vor eine Magnetwirkung sowohl auf die Frankfurter als auch auf die Menschen, die von außerhalb reinkommen, ausübt, hat eine kürzlich veröffentlichte Umfrage des Instituts für Handelsforschung in Köln (IFH), initiiert durch die IHK Frankfurt am Main in Kooperation mit der Stadt Frankfurt am Main und der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main, bestätigt. Die Passantenbefragung zeigt jedoch auch, dass sowohl bei der Aufenthaltsqualität als auch bei Themen der Sicherheit und Sauberkeit noch Verbesserungspotential herrscht. „Verbesserungspotenzial bei Sauberkeit und Sicherheit sehen wir klar bei der Hauptwache“, so Wentz.

Der IHK-Vizepräsident kritisiert, dass es in den letzten Jahren sowohl Machbarkeitsstudien sowie die konkrete Ankündigung der Stadt Frankfurt gab, den städtebaulichen Wettbewerb zur Neugestaltung des Hauptwachenplatzes und seiner B-Ebene zu beginnen, die Entwicklung aber seither stagniert. „Die Hauptwache als zentraler Verkehrsknotenpunkt mit täglich über 180.000 Reisenden muss den Reisenden und Besuchern der B-Ebene auch als Einkaufs- und Gastro-Passage eben ein attraktives Erscheinungsbild bieten. Die Allianz-Passage - ein Teil der Hauptwache - zeigt das Potential der Flächen. Dieser Teil der Hauptwache wird von einem privaten Betreiber erfolgreich gemanagt. Dieses Modell könnte die Blaupause für eine Attraktivierung der B-Ebene durch die Vergabe an einen privaten Betreiber der Passagen-Flächen darstellen. „Der Handlungsbedarf ist da, auch an Ideen, Plänen und konkreten Maßnahmen mangelt es nicht. Es wird Zeit, dass die Verantwortlichen gemeinsam an einem Strang ziehen und die nötigen Entscheidungen treffen und diese dann auch zeitnah umsetzen“, so Wentz weiter.

„Zu einer zukunftsweisenden Stadt, wie Frankfurt am Main es ist, gehört ein attraktiver Stadtkern. Einen öffentlichen multifunktionalen Raum, den die Menschen wieder als Verkehrsraum, als Kommunikationsraum und als Erholungsraum nutzen können. Durch eine entsprechende Begrünung kann die Stadt Frankfurt bei der urbanen Neugestaltung in Zeiten von Jahrhundertsommern auch direkt die dringend benötigte Klimaanpassung vornehmen. Und die Hauptwache als zentraler Verkehrsknotenpunkt mit täglich über 180.000 Reisenden muss den Reisenden und Besuchern der B-Ebene als Einkaufs- und Gastro-Passage eben ein attraktives Erscheinungsbild, Sicherheit und Sauberkeit bieten“, fordert Wentz weiter.

Im Zuge der Neugestaltung der Hauptwache ist es aus Sicht der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main essentiell, dass die Themen Stadtplanung, städtebauliche Architektur, Verkehr und Einzelhandel sowie Gastronomie parallel mitgedacht und mitgeplant werden. Daher empfiehlt die IHK von Anbeginn den Sachverstand von Experten aus verschiedenen Gremien einzubeziehen.

Kommentar: Viele Köche verderben den Brei? Aber ein Koch, der sozusagen auf vielen Hochzeiten kocht, kann ja auch nichts Vernünftiges zustande bringen. Wenn der ehemalige Bau-Stadtrat, über dessen Amtszeit man nur Gutes sagen kann, was sich auch auf seine SPD- Parteikarriere bezieht, nun als einer der Vizepräsidenten der IHK äußert, die die Stadt Frankfurt zu baulichen Maßnahmen auffordert, hat das einen merkwürdigen Beigeschmack. Nämlich den, daß er dies doch auch direkt über die Partei an die Stadt Frankfurt herantragen könnte, wo ja auch die SPD nicht nur den OB stellt, sondern an einer Regierungskoaltion beteiligt ist. 

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