berlin.deDie Internationale Modemesse verläßt Berlin und kommt an den Main, Teil 1/2

Hubertus von Bramnitz

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Das ist vielleicht eine Überraschung und das Überrachendste an diesem Coup ist, daß ihn kein Spatz und keine Zeitung zvor von den Dächern schmertterte: Sommer 2021 ist der Auftakt für die Frankfurt Fashion Week. Dafür haben sich der weltweit größte Messe-, Kongress- und Eventveranstalter mit eigenem Gelände – die Messe Frankfurt – und der Veranstalter Europas größter Modemesse – die Premium Group – als Initiatoren sowie die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen als Host zusammengeschlossen.
Gemeinsam wollen sie in Frankfurt am Main ein durch die Messe organisiertes vollkommen neues Verbundsystem für Handel, Konferenzen, Laufstege und Events für Professionals und Konsumenten schaffen. Viele Jahre galt Berlin als große deutsche Hoffnung für diese Messe, die versucht, mit den Modestädten Paris, London, Mailand etc. gleichzuziehen. Doch hatte sich diese Hoffnung nicht erfüllt. Frankfurt am Main ist bisher nicht als Modestadt hervorgetreten, was nicht ganz stimmt, denn in der Nachkriegszeit gingen von hier aus wichtige modische Impulse in die Republik. Außerdem gab es damals einige hochangesehene Modeateliers, die aber nicht überdauerten, was auch daran liegt, daß die Haute Couture nicht mehr gefragt war und eher Massenware angesagt war.

Der überraschende Wechsel von Berlin nach Frankfurt, erregt auch deshalb besondere Aufmerksamkeit, weil die Frankfurter Messe,  - die einzige Messe in Deutschland, die nicht nur alle Jahre schwarze Zahlen schreibt, sondern trotz Neubau vieler neuer Messehallen jedes Jahr stabil 40 Millionen Euro an ihre Eigner überweist: zu 60 Prozent die Stadt Frankfurt, zu 40 Prozent das Land Hessen - durch das überraschende Ende der IAA, die seit ihren Bestehen in Frankfurt veranstaltet wurde, vom von Frankfurt nach Berlin umgezogenen VDA nun nach München vergeben wurde, ein großer Verlust für die Messestadt Frankfurt, nun eine so bedeutende Messe wie die Fashion Week gut gebrauchen kann. Auch in den Jahren zuvor war aufgefallen, daß die Frankfurter Messe mit der Nordstil in Hamburg und anderen kleineren Modemessen im Sektor Mode mitschwimmen wollte. Aus dem kleinen Fisch ist nun ein veritabler Großfisch geworden, wobei man dringend dazusagen muß, daß mindestens zwei Museen Mode seit langem als Programm gestalten: das Historische Museum der Stadt und das Museum für Angewandte Kunst, wo insbesondere die Ausstellung über muslimische Mode großen Zulauf hatte und stark kritisiert wurde. 

Die Frankfurt Fahrion Week freut die Stadt Frankfurt natürlich außerordentlich: „Damit wird die Wirtschaftsmetropole Frankfurt zum neuen Hotspot der Fashion- und Lifestyleszene und zur neuen internationalen Fashionmetropole. Die Realisierung einer Frankfurt Fashion Week bietet für die Stadt Frankfurt eine einmalige und internationale wirtschaftliche Chance. Wir rechnen mit einer Umwegrentabilität von über 200 Millionen Euro pro Jahr für unsere Heimatstadt und die Region“, betonte Peter Feldmann, der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, in der heutigen Pressekonferenz. „Hotellerie, Gastronomie und Transport werden dadurch massiv angekurbelt. Frankfurt war immer stilprägend für Kunst, Architektur, Design und bekannt für seine einmalige Club-, Bar- und Restaurant-Szene. Durch die neue Frankfurt Fashion Week steigt jetzt auch unsere Strahlkraft als internationaler Fashionstandort. Wir werden das Thema Mode und Design in die Stadt tragen und mit eigenen spannenden Veranstaltungen ergänzen. Mich macht stolz, das wir diese drei prominente Messen mit immerhin über 2.000 Designern von Berlin nach Frankfurt locken konnten“, so Feldmann abschließend.

„Diese besondere Messe für Frankfurt am Main zu sichern, ist eine große Chance, um unser Image national und weltweit zu stärken. Die Stadt ist bereit dazu, die notwendigen Mittel in den nächsten Jahren aufzubringen, um den Menschen aus Nah und Fern zu zeigen, dass Frankfurt genau der kreative Ort ist, wo die Fashion Week reinpasst und dazugehört. Gemeinsam mit dem Land Hessen und der Messe Frankfurt wollen wir als Stadt Frankfurt, dass die Frankfurt Fashion Week erfolgreich durchstartet und Frankfurt zu dem Deutschen Modezentrum macht. Wir werden unseren Beitrag dazu leisten“, ergänzt Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker, der zusammen mit Wirtschaftsdezernent Markus Frank die Entwicklungsmöglichkeiten der Fashion Week in Frankfurt am Main aufgezeigt hat.

„Eine Modeschau auf unserer umsatzstarken Einkaufsmeile Zeil, ein Runway auf dem Eisernen Steg, Streetwear im bei Skatern beliebten Hafenpark – in der innovativen, dynamischen und weltoffenen Mainmetropole heißen alle die Fashion Week herzlich willkommen“, sagt Wirtschaftsdezernent Markus Frank.


BANKENKAPITALE UND FASHIONMETROPOLE

Wolkenkratzer und Gründerzeitvillen. Bausünden und architektonische Meisterwerke. Business und Bürgerlichkeit. Rotlichtmilieu und Luxusmeile. In Frankfurt prallen Welten aufeinander. Das ist der Spirit der City. In diesem Spannungsfeld setzt die Frankfurt Fashion Week neue Impulse.

„Die Rhein-Main-Region ist der perfekte Ort für die Ausrichtung eines international so bedeutenden Ereignisses. Denn wir sind weltoffen und international: In Hessen leben 6,2 Millionen Menschen, ein Drittel von ihnen hat Wurzeln in anderen Ländern und Hessen als Heimat. So bunt und individuell ist auch die Mode. Zugleich ist eine Veranstaltung wie die zukünftige Frankfurt Fashion Week für den Messestandort Frankfurt von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Das ist ein wichtiges und positives Signal für eine von den Folgen der CoronaPandemie gebeutelte Branche. Hinzu kommt: Das Land Hessen setzt sich für nachhaltiges Wirtschaften und Ressourcen- und Klimaschutz ein, die Förderung der Kreativwirtschaft ist seit Jahren Ziel hessischer Wirtschaftspolitik. Die Frankfurt Fashion Week hat Nachhaltigkeit als strategische Säule definiert. Auch aus diesem Gesichtspunkt ist sie ein echter Zugewinn und könnte nicht besser zu Frankfurt und Hessen passen“, sagt Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und Stellvertretender Ministerpräsident des Landes Hessen.

Das Herzstück der Frankfurt Fashion Week bilden Europas größte Modemessen: PREMIUM, die europaweit relevanteste Businessplattform für Advanced Women’s and Menswear, SEEK, eine der progressivsten Tradeshows für Contemporary Fashion, und NEONYT, der führende Hub für Sustainable Fashion. Gemeinsam mit den Konferenzen FashionSustain und FashionTech ziehen sie von Berlin nach Frankfurt am Main.

„Fünf Plattformen, drei Messen, zwei Konferenzen, über 2.000 Designer, Brands und Modeunternehmen – die Frankfurt Fashion Week wird zu einem hochgradig attraktiven und relevanten Standort für das internationale Modebusiness. Wir glauben an das Konzept einer physischen Fashion Week. Aber anders als man es bisher kennt. Die Frankfurt Fashion Week ermöglicht es uns, unsere textile Kompetenz mit weltweit über 50 Textilmessen voll auszuspielen. Es ergeben sich neue Synergien entlang der kompletten Wertschöpfungskette“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

In Skyscrapern, Messe- und Konzerthallen, Bars, Clubs und Off-Locations – die ganze Stadt wird zur Bühne, Inspirationsfläche und zum Raum für nachhaltige Business Connections. Fashion, Design, Media, Kunst und Musik – die Runways und Events der Frankfurt Fashion Week bringen Frankfurts Kreativ-Szene mit der internationalen Mode-Community zusammen. Progressiv kuratiert und inszeniert, eng verzahnt mit lokalen und internationalen Akteuren.

„Die Frankfurt Fashion Week richtet sich ganz bewusst an eine zukunftsorientierte, digital-affine Fashion- und Lifestyle-Community. B2B, B2C, B2P, P2P – alle Wege sind offen. Wenn Fashion, Lifestyle, Digitalinnovationen und Nachhaltigkeit eine Synthese eingehen – dann entsteht etwas Neues, Unerwartetes. Genau das ist unser Anspruch. Unveiling The Unexpected. Frankfurt ist dafür ein neuer, unverbrauchter Standort. Wir freuen uns drauf“, sagt Anita Tillmann, Managing Partner der Premium Group.


NEW TECHNOLOGY MEETS APPLIED SUSTAINABILITY

„Unveiling The Unexpected“ ist ein Versprechen: Die Frankfurt Fashion Week vereint Fashion, Design, Nachhaltigkeit und Technologie, bringt unerwartete Kooperationen hervor und zeigt, was heute schon möglich ist. „Applied Sustainability“ und „Applied Digitisation“ sind die strategischen Säulen. Die Frankfurt Fashion Week macht innovative, nachhaltigere Produkte, Kollektionen und Geschäftsmodelle dem breiten Markt zugänglich. Zugleich fördert sie die zukunftsorientierte Verbindung von Mode und Technologie als Teil der real-digitalen Wirklichkeit. Das Texpertise Network der Messe Frankfurt mit internationalen Leitmessen wie der Techtextil, der Texprocess und der Texworld – und über 50 Textilmessen weltweit – ermöglicht weitere Synergien und Anknüpfungspunkte. Für ein vernetztes, nachhaltigeres Wirtschaften in der textilen Wertschöpfungskette.


 FRANKFURT FASHION WEEK

Die Frankfurt Fashion Week wird ab Sommer 2021 zur neuen Heimat für eine zukunftsorientierte Modeund Lifestyle-Community. Mit Tradeshows, Konferenzen, Runways, Events und Inszenierungen etabliert sie sich als Hotspot für das internationale Fashion Business. Mit dem Fokus auf die Zukunftsthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung entsteht ein vollkommen neues Fashion Week Ecosystem am Main. Dafür haben sich vier starke Partner gefunden: der weltweit größte Messe-, Kongress- und Eventveranstalter mit eigenem Gelände – die Messe Frankfurt – und der Veranstalter Europas größter Modemesse – die Premium Group – als Initiatoren sowie die Stadt Frankfurt und das Land Hessen als Host. → www.frankfurt.fashion MESSE FRANKFURT Messe Frankfurt ist der weltweit größte Messe-, Kongress- und Eventveranstalter mit eigenem Gelände. Mehr als 2.600* Mitarbeiter an 30 Standorten erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 733* Millionen Euro (*vorläufige Kennzahlen 2019). Wir sind eng mit unseren Branchen vernetzt. Die Geschäftsinteressen unserer Kunden unterstützen wir effizient im Rahmen unserer Geschäftsfelder „Fairs & Events“, „Locations“ und „Services“. Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal der Unternehmensgruppe ist das globale Vertriebsnetz, das engmaschig alle Weltregionen abdeckt. Unser umfassendes Dienstleistungsangebot – onsite und online – gewährleistet Kunden weltweit eine gleichbleibend hohe Qualität und Flexibilität bei der Planung, Organisation und Durchführung ihrer Veranstaltung. Die Servicepalette reicht dabei von der Geländevermietung über Messebau und Marketingdienstleistungen bis hin zu Personaldienstleistungen und Gastronomie. Hauptsitz des Unternehmens ist Frankfurt am Main. Anteilseigner sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozent und das Land Hessen mit 40 Prozent. → www.messefrankfurt.com PREMIUM GROUP Seit 2003 organisiert die PREMIUM GROUP die wichtigsten Messeveranstaltungen sowie Businessund Networking-Plattformen, die seit der Gründung Berlin zum relevantesten Modestandort Deutschlands machten. Das starke Event-Portfolio beinhaltet die internationalen Fashion Trade Shows PREMIUM und SEEK sowie die FASHIONTECH Konferenz, auf denen pro Saison 1.500 Brands die neusten Kollektionen, Trends und Innovationen präsentieren. Neben dem unternehmerischen Schwerpunkt strebt die PREMIUM GROUP immer danach, zu inspirieren, Geschäftsbeziehungen zu verstärken sowie den interdisziplinären Wissensaustausch zu fördern. Durch ständiges Hinterfragen und Weiterentwickeln der Konzepte und einem ganzjährigen Austausch mit den Entscheidungsträgern der Industrie, haben es Anita Tillmann, Jörg Arntz und deren Team geschafft, die Marktbedürfnisse zu erfassen, abzudecken und voranzutreiben. Gemeinsam soll eine positive Fashion Community geschaffen, unterstützt und gestärkt werden, die den Herausforderungen der heutigen und zukünftigen Wirtschaft gegenübertritt. Jährlich kommen mehr als 140.000 Fachbesucher auf die Veranstaltungen der PREMIUM GROUP. → www.premium-group.com LAND HESSEN Hessen ist ein wirtschaftsstarkes Bundesland mitten in Europa und mit dem größten Flughafen, dem wichtigsten Bahnhof und dem verkehrsreichsten Autobahnkreuz Deutschlands eine internationale Verkehrsdrehscheibe. Von den mehr als sechs Millionen Bürgerinnen und Bürgern leben mehr als zwei Millionen Menschen im Ballungsraum Frankfurt-Rhein-Main. Hier befindet sich mit Frankfurt der wichtigste Finanzplatz der Eurozone und durch einen starken Dienstleistungssektor, eine exportkräftige Industrie und eine ausgeprägte Internationalität zählt Hessen zu den Top-Standorten Europas. Die Kultur- und Kreativwirtschaft gilt als einer der bedeutendsten Wachstumsmärkte und als Triebfeder der Innovation weit über den eigenen Wirtschaftszweig hinaus. PRESSEMITTEILUNG 05/05 www.frankfurt.fashion PRESSEINFORMATIONEN & BILDMATERIAL: www.frankfurt.fashion/presse FACEBOOK → Frankfurt Fashion Week INSTAGRAM → @frankfurtfashionweek LINKEDIN → Frankfurt Fashion Week TWITTER → @FrankfurtFW YOUTUBE → Frankfurt Fashion Week PRESSEKONTAKT: KERN. Tel: +49 69 65 00 88 65 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! PRESSEMITTEILUNG