dh schone2"Die Schöne und das Biest "mit der Musik von Martin Doepke  verzaubert in der Frankfurter Jahrhunderthalle

Daniel Hofmann

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - "Die Schöne und das Biest", ursprünglich „Die Schöne und das Tier“, ist eigentlich ein altes französisches Volksmärchen. Gabrielle-Suzanne de Villeneuve brachte das Märchen erstmal 1740 aufs Papier und 1756, in der gekürzten Version von Jeanne-Marie Leprince de Beaumont, erlangte das Märchen Weltruhm.

dh schoneKurz zur Vorgeschichte, ein Prinz der später König werden sollte, war ignorant und hatte ein versteinertes Herz. Da verwandelte eine Gute Fee ihn zu dem Biest, bis ein Mädchen sich in ihn verlieben wird, wie er ist, und sein Herz erweicht.

Und nun zur Geschichte: Ein wohlhabender Kaufmann mit drei Töchtern setzte bei einem Geschäft alles auf eine Karte... und verlor. Sein Handelsschiff sank. Pleite geworden versuchte er zu retten, was zu retten ist. Auf das Angebot eines reichen Bauern allerdings, die schöne Tochter Belle zu heiraten, gingen weder Belle noch der Vater ein. Interessant, hier in der Version auf der Bühne war er ein Bauer, in der Disney Version ein Jäger.

Im Wald traf der Vater die Fee und sie wies ihm den Weg genau Richtung Schloss, wo schon das Biest auf ihn wartete. Das Biest kann man kaum beschreiben, so häßlich und furchterregend ist diese Gestalt. Das Biest schenkte dem insolventen Kaufmann eine Truhe mit Gold, Juwelen und schönen Stoffen, aber unter der Voraussetzung dass er ihm eine seiner Töchter schicken sollte. So zog der Kaufmann und Vater doppelt beladen heim. Er hatte zwar nun genug Kostbarkeiten, um seine Schulden zu tilgen und in Saus und Braus weiterzuleben, aber er hatte Schuld auf sich geladen, was das Versprechen mit der Tochter angeht.

dh schone1Also schickte er mit  schlechtem Gewissen seine Tochter Belle, die hier auf der ühne von der bezaubernden Marie Wegener dargestellt wurde, in das Schloß. Dort verliebten sich beide und der Zauber wurde aufgehoben. Der Hofstaat der in Gegenstände verwandelt wurden erhielten ihre menschliche Erscheinungen zurück.

Marie Wegener gewann 2018 in der Fernsehunterhaltung "Deutschland sucht den Superstar" die oberste Auszeichnung. In der Sendung rührte die damals 16 Jährige die Jury zu Tränen und gewann dabei auch das Herz der RTL Zuschauer. Sie startete eine tolle Karriere und veröffentlichte bisher zwei Alben. Im kurzen Gespräch mit dem Berichterstatter überraschte sie, dass alle  nur eine Woche  Probenzeit nötig hatten. Jeder hatte seinen Gesangspart vorher exakt einstudiert.

Die Aufführung in der Jahrhunderthalle kam sehr gut an. Es ist ein wirklich schön gemachtes Musical, trotz magerem Bühnenbild. Ein zehnköpfiges Orchester begleitete den Gesang mit moderner Musik.

Fotos:
© Daniel Hofmann

Info:
Vorstellung am 12. Januar
Weitere Infos zur Tour und zum Musical finden Sie unter  www.Semmel.de