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Kategorie: Wissen & Bildung
„Russland 1917: Revolution Macht Geschichte“  an der Universität Gießen

Gerhard Wiedemann

Gießen (Weltexpresso) -  Die Oktoberrevolution im Jahr 1917 stellte in vieler Hinsicht einen Einschnitt in die europäische Geschichte dar. Sie beendete die Existenz des Zarenreichs und stand am Anfang eines kommunistischen Experiments. Mittelfristig bildete die Revolution die Grundlage für eine Neuordnung der Welt.

Dies galt für die Strahlkraft, die die Sowjetunion ungeachtet des Stalinismus nach dem Ersten Weltkrieg entfaltete, und erst recht nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich der Globus durch die Errichtung eines Eisernen Vorhangs in zwei Einflusssphären teilte. Die Vorträge decken verschiedene Aspekte dieser Entwicklungen ab: Renommierte Osteuropaexpertinnen und -experten werden sowohl über die Gestalt und die Auswirkungen der Revolution auf verschiedene Teile (Ost)Europas sprechen, als auch darüber, wie sie die Geschichte der Welt jenseits von Europa beeinflusste. Auch der Weg, auf dem aus Revolution Diktatur wurde, soll diskutiert werden, ebenso die Frage, welche Rolle das sowjetische Erbe in der russischen Politik heute noch spielt.

 

09.05.2017 Dr. Jan Claas Behrends (Potsdam): 100 Jahre nach dem Roten Oktober: Was ist vom Kommunismus geblieben?

23.05.2017 Prof. Dr. Bianka  Pietrow-Ennker (Konstanz): Erosion des Russischen Imperiums - "Völkerfrühling" in Osteuropa

06.06.2017 Prof. Dr. Martin Aust (Bonn):  Die globalgeschichtliche Bedeutung der Oktoberrevolution

20.06.2017 Prof. Dr. Tanja Penter (Heidelberg): Die Ukraine 1917: Zwischen sozialer und nationaler Revolution

04.07.2017 Prof. Dr. Jörg Baberowski (Berlin): Die russische Revolution und die Ursprünge der souveränen Diktatur
(Achtung: Bitte beachten Sie, daß diese Veranstaltung NICHT in der Alten Universitätsbibliothek, sondern im Philosophikum I, Hörsaal A 4, Otto-Behaghel-Straße 10, 35390 Gießen, stattfinden wird.)

18.07.2017 Dr. Elke Hartmann (München): Verflochtene Revolutionen. Die Revolution von 1908 und der russische Faktor in der jungtürkischen Bewegung


Foto: Lenin spricht zu den Massen (c) swr.de

Info:

Die Vortragsreihe des Gießener Zentrums östliches Europa (GiZo) und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) wird organisiert von der Professur für Geschichte Osteuropas an der Justus-Liebig-Universität Gießen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)


jeweils am Dienstag, 18-20 Uhr, AUB – Alte Universitätsbibliothek, Bismarckstraße 37, 35390 Gießen
(Ausnahme: Termin am 4. Juli mit Prof. Dr. Baberowski)
 

Prof. Dr. Thomas Bohn
Justus-Liebig-Universität Gießen
Historisches Institut / Osteuropäische GeschichteOtto-Behaghel-Str. 10
D-35394 Gießen
Tel.: 0049-641-99-28250; Sekr. -28251; Fax -28259
E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Homepage: http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb04/institute/geschichte/osteuropa/personen/bohn.thomas