Bildschirmfoto 2018 04 15 um 09.06.46Breitseite gegen RONALD S. LAUDER, Präsident des Jüdischen­ Weltkongresses  

Jacques Ungar

New York (Weltexpresso) - Ronald S. Lauder, Präsident des Jüdischen­ Weltkongresses, soll einer der finanziell wichtigsten Unterstützer einer Geheimgruppe gewesen sein, die Millionen von Dollar für Kampagneninserate ausgegeben haben, in der eine Übernahme der USA durch Muslime vorhergesagt wurde.

Laut einem im amerikanischen «Forward» er­­schienenen Artikel soll Lauder der Gruppe Secure America Now 1,1 Millionen Dollar gegeben haben. Das zu­­mindest will die NGO Open Secrets in Erfahrung gebracht haben. Als Beweis führt sie Unterlagen der ame­rikanischen­ Einkommenssteuer­behörde IRS an, die in ihren Besitz gelangt sein sollen.­

Secure America Now ist nicht verpflichtet, Einzel­heiten über seine Spender zu veröffentlichen. Der grösste individuelle Supporter der Organisation war mit zwei Millionen Dollar laut dem Bericht Robert Mercer, der Hedge-Fund-Investor, dessen Familie Be­­ziehungen zu Breitbard News und der Datengesellschaft Cambridge­ Analytica unterhalten soll.

Letzterer wird vorgeworfen, Facebook-Daten unsachgemäss zu verwenden, um potentielle Wähler zu beeinflussen. In den Inseraten von Secure America Now enthalten waren fingierte Reiseannoncen, die Länder porträtieren, die vom IS übernommen worden sein sollen. In einem der Inserate trägt die Freiheitsstatue eine Burka, während das Hollywood-Zeichen zu «Allahu Akbar» umfunktioniert worden ist.

Ein Sprecher des JWK-Präsidenten meinte zu den Verdächtigungen gegen Lauder: «Lauder spendete für Secure America Now, um deren Arbeit gegen den iranischen Nukleardeal zu unterstützen.» Mit den anderen Aktivitäten der Gruppe habe er nichts zu tun. Lauder unterstütze stets ökumenischen Respekt und den Dialog. «Er würde sich nie dafür engagieren, gläubige Menschen zu beleidigen».­