Veröffentlichungen des Paritätischen Gesamtverbandes, Berlin, Teil 187Der Paritätische
Berlin (Weltexpresso) - Nach Hinweisen aus der Versorgungspraxis hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) am 20. Oktober 2022 eine Klarstellung in der Krankentransport-Richtlinie vorgenommen.
Durch eine Ergänzung im § 8 der Richtlinie wird abgesichert, dass zu den von den gesetzlichen Krankenkassen übernommenen Fahrten von dauerhaft in ihrer Mobilität beeinträchtigten pflegebedürftigen und schwerbehinderten Personen zu ambulanten Behandlungen aus zwingenden medizinischen Gründen ausdrücklich auch Fahrten zu Gesundheitsuntersuchungen für Erwachsene und Kinder gemäß den §§ 25 und 26 Sozialgesetzbuch Fünftes Buch (SGB V) sowieKrebsfrüherkennungsuntersuchungen einschließlich den organisierten Krebsfrüherkennungsprogrammen gemäß den §§ 25 und 25a SGB V gehören.
In der Vergangenheit kam es offenbar zu unterschiedlichen Auslegungen. Sie bestanden vor allem bei der Frage, ob auch Fahrten zu organisierten Krebsfrüherkennungsprogrammen verordnet werden können, wenn diese zum Beispiel durch eine zentrale Einladungsstelle organisiert und vereinbart wurden. Mit der Klarstellung will der G-BA sichergehen, dass auch Versicherte mit einer dauerhaft eingeschränkten Mobilität – beispielsweise durch eine Behinderung oder Pflegebedürftigkeit – einen Zugang zu Früherkennungsangeboten erhalten.
Die vollständige Klarstellung finden Sie im beigefügten Dokument oder unter diesem Link.
https://www.g-ba.de/service/fachnews/220/
Den Beschlusstext finden Sie auf der Homepage des G-BA.
https://www.g-ba.de/beschluesse/5673/
Dokumente zum Download
Klarstellung-_Krankentransport_umfasst_auch_Fahrten_zu_Gesundheitsuntersuchungen_und_Krebsfrüherkennungen_-_Gemeinsamer_Bundesausschuss.pdf (300 KB)
https://www.der-paritaetische.de/fileadmin/user_upload/Schwerpunkte/Bundesteilhabegesetz/doc/Klarstellung-_Krankentransport_umfasst_auch_Fahrten_zu_Gesundheitsuntersuchungen_und_Krebsfr%C3%BCherkennungen_-_Gemeinsamer_Bundesausschuss.pdf
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