Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg begrüßt die Besatzung des Patenschiffs „Frankfurt am Main“ im Kaisersaal des Frankfurter RömerRedaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Es ist schon eine liebgewordene Tradition geworden: Immer im Advent kommt die Besatzung des Patenschiffs „Frankfurt am Main“ zum Landgang an den Main. So ist es auch in diesem Jahr wieder. Seit Montag, 15. Dezember, ist eine Abordnung des Schiffes in Frankfurt, am Donnerstag, 18. Dezember, hat die Stadt sie zum Empfang in den Kaisersaal eingeladen.
Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg begrüßte die Besatzung im Namen der Stadt: „Wenn die ,Frankfurt am Main‘ auf den Weltmeeren unterwegs ist, trägt sie nicht nur Ausrüstung, Versorgungsgüter oder Fähigkeiten mit sich. Sie trägt auch ein Stück Frankfurt hinaus in die Welt. Frankfurt ist eine Stadt, die Menschen verbindet. Eine internationale Stadt in der Diversität Alltag und Normalität ist. Unsere Patenschaft ist deshalb weit mehr als eine formelle Verbindung. Sie ist Ausdruck gegenseitiger Wertschätzung und zeigt, wie eng unsere Stadt und die Besatzung miteinander verbunden sind.“
Eine lebendige Verbindung wie zwischen der Patenstadt und der „Frankfurt“ sei außergewöhnlich, hob Fregattenkapitän Sebastian Fliege, der Kommandant des Schiffes, hervor. Die Stadt Frankfurt sei nicht nur für das Patenschiff, sondern für die gesamte Marine von großer Bedeutung. „Beim Paulskirchenparlament 1848 wurden sechs Millionen Taler für die Bildung einer Flotte bereitgestellt. Das war der Ursprung der Marine.“
Ihre Wertschätzung für die Stadt zeigt die Frankfurt-Besatzung auch mit einem Einsatz auf dem Weihnachtsmarkt. In der Hütte „Sailors for Kids“ am Struwwelpeter-Brunnen verkaufen sie Glühwein und spenden den Erlös dem Kinder- und Jugendheim in der Paul-Ehrlich-Straße. Seit 2008 ist der Einsatz fester Bestandteil des Besuchs.
Die „Frankfurt am Main“ ist in Kiel beheimatet, der Einsatzgruppenversorger stellt zusammen mit dem Schwesternschiff „Berlin“ die größte schwimmende Einheit der Marine dar. 2001 taufte die damalige Oberbürgermeisterin Petra Roth das Schiff auf den Namen der Stadt. Mit einer Stammbesatzung von elf Offizieren, 22 Portepeéunteroffizieren, 24 Unteroffizieren und 77 Soldatinnen und Soldaten weiterer Dienstränge ist das Schiff weltweit im Einsatz.
Was ebenfalls beim Besuch der Seeleute nicht fehlen darf, ist die Besichtigung des Modells der „Frankfurt“ vor dem Plenarsaal im Römer. Am Ende der Feierstunde dankte Eskandari-Grünberg der Besatzung für ihren Dienst, ihre Haltung „und dafür, dass Sie den Namen unserer Stadt mit Würde und Offenheit in die Welt tragen. Kommen Sie immer gesund zurück – zu Ihrem Schiff, zu Ihrer Stadt und zu den Menschen, die auf Sie warten.“
Fotos:
Als Gastgeschenk überreichte Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg einen Bembel an Sebastian Fliege (rechts), den Kommandanten der „Frankfurt am Main“, und den Ersten Offizier Sascha Scholle, Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler