Eine Veranstaltung der Literaturtage »Leselust goes Europe« im Rahmen von Chemnitz 2025 am 26. Juni
Redaktion
Chemnitz (Weltexpresso) - Es gibt sie noch, die Abenteurer des Schienenstranges! Einer davon ist Jaroslav Rudiš, der aus einer tschechischen Eisenbahnerfamilie stammt und zu seinen Auftritten als Autor und Musiker am liebsten mit dem Zug anreist. Mehr doch: Er hat diese entschleunigte und heute wieder sehr zeitgemäße Form der Fortbewegung zum Thema seiner Texte gemacht. In den Büchern Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen und Zug um Zug durch Europa stellt er nicht nur die besten Speisewagen vor, empfiehlt die schönsten Nachtzüge oder verrät, in welcher Bahnhofskneipe sich Wartezeiten gut überdauern lassen.
Den studierten Historiker interessiert auch, was Strecken, Züge und Haltepunkte über unsere gemeinsame Geschichte und Gegenwart erzählen. Und auf seinen Reisen erfährt er immer wieder aufs Neue, wie das internationale Schienennetz Europa zusammenhält.
Dass im Takt der Weichen viel Musik liegt und vielleicht sogar etwas Anarchie mitschwingt, beweist der Komponist, Sänger und Multi-Instrumentalist Hans Narva. Stimmig eingebettet ins Ambiente des Eisenbahnmuseums, tritt seine Performance mit den Texten von Jaroslav Rudiš in einen abgefahrenen Dialog. Wer möchte da nicht einsteigen?
Donnerstag, 26. Juni 2025, 18 Uhr
Sächsisches Eisenbahnmuseum Chemnitz − Schauplatz Eisenbahn
Frankenberger Str. 172
09131 Chemnitz
Foto:
Collage mit einem Screenshot aus dem Trailer der Literaturtage (YouTube),
© Deutsches Kulturforum östliches Europa; Foto Jaroslav Rudiš:
© Peter von Felbert;
Foto Hans Narva: © privat
Info:
Eintritt
8 €, Schülerinnen, Schüler und Studierende frei, VVK an der Museumskasse
Informationen auch auf der Webseite.
Die Veranstaltungsreihe ist Teil des Programms von Chemnitz 2025 und eine Kooperation des Deutschen Kulturforums östliches Europa mit der Stadtbibliothek Chemnitz, der Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin, dem Tschechischen Zentrum Berlin und zahlreichen weiteren deutschen, tschechischen, polnischen und ukrainischen Partnern. Sie wird vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds gefördert.