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Kategorie: Kulturbetrieb
golemLiterarisch-musikalische Collage am Freitag, 12. Dezember auf dem Jüdischen Kulturschiff »MS Goldberg«

Redaktion

Berlin (Weltexpresso) - Ursprünglich in der jüdischen Kabbala verwurzelt, erzählt die Golem-Legende von einem menschenähnlichen Wesen, das aus lebloser Materie geschaffen wurde. Der Golem wird durch mystische Rituale und die Rezitation heiliger Texte zum Leben erweckt, oft mit dem Ziel, die jüdische Bevölkerung zu beschützen. Am bekanntesten ist der Prager Golem, aber auch aus Cholm/Chełm (heute Polen) oder Wilna/Vilnius (heute Litauen) sind Varianten der Legende überliefert.  


Sie wird nun in einer Bühnen-Collage neu erzählt: Texte aus sechs Ländern und drei Jahrhunderten – von romantischen bis zu modernen Stimmen – verweben sich zu einem vielschichtigen Dialog über Schöpfung und Verantwortung, Macht und Ohnmacht. Eine Künstliche Intelligenz tritt als Akteurin hinzu und eröffnet eine brisante Perspektive: Was bedeutet Menschsein in einer Zeit, in der Maschinen zu denken scheinen? Wort, Klang und Videoprojektion verschmelzen zu einem eindrucksvollen Erlebnis zwischen Literatur, Philosophie und Zukunftsvision – poetisch und gleichzeitig beunruhigend aktuell.

golem.ai: Von der Zeitlosigkeit einer alten jüdischen Legende
Literarisch-musikalische Collage
Freitag, 12. Dezember 2025, 19:30 Uhr
auf dem Jüdischen Kulturschiff »MS Goldberg«

Mitwirkende:
Katharina Groth, Schauspielerin und Sängerin
Wolfgang Wagner, Schauspieler und Synchronsprecher
Wolfram Spyra, Klangkünstler und Elektronik-Musiker
Aleph, eine Künstliche Intelligenz


Foto:
© Deutsches Kulturforum östliches Europa, Grafik von Anna Dejewska-Herzberg unter Verwendung eines Motivs von Hugo Steiner-Prag und von KI-gestützten Tools

Info:
Anlegestelle Havelufer
neben der Dischinger Brücke
Ruhlebener Str./Sedanstr.
13581 Berlin-Spandau
Lageplan

Anfahrt:
Sedanstraße
U7 Rathaus Spandau
S3, S9, RE2 S-Bhf. Spandau
Bus M45 Brunsbütteler D./Ruhlebener Str.

Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Kulturschiff MS Goldberg.


Eintritt frei.
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