Vortrag von Elinor Carmi über proaktive Bürgerschaft in der KI-Gesellschaft an der Frankfurter Universität
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Viele Menschen erleben täglich die Herausforderungen der digitalen Welt: Social-Media-Algorithmen beeinflussen das Wohlbefinden, algorithmische Entscheidungssysteme wirken sich auf Jobchancen aus oder spielen eine Rolle in der politischen Meinungsbildung. Längst ist klar, dass digitale Technologien nicht nur technische, sondern auch gesellschaftliche Dynamiken mit sich bringen – mit Gestaltungsspielräumen, aber auch strukturellen Begrenzungen. Wie begegnen wir diesen Herausforderungen? Wie werden wir zu proaktiv handelnden Bürgerinnen und Bürgern in einer KI-Gesellschaft („How to Be a Proactive Citizen in the AI and Datafied Society? “) Dieser Frage widmet sich Dr. Elinor Carmi von der City University London
am Dienstag, 10. Juni, von 18 bis 20 Uhr,
im Casinogebäude (Raum 1.811) auf dem Campus Westend,
in ihrem Vortrag, zu dem der Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität gemeinsam mit dem Center for Critical Computational Studies (C3S) einlädt. Carmi will zeigen, wie Menschen von der passiven Betroffenheit zu aktiver Mitgestaltung gelangen können – und welche Haltungen dafür zentral sind. Im Anschluss an den Vortrag findet eine Diskussion statt.
Dr. Elinor Carmi ist Senior Lecturer an der City St George’s, University of London, und arbeitet als Digitalrechts-Aktivistin, Forscherin und Journalistin zu Themen wie Datenpolitik, Datengerechtigkeit und Internet-Governance. Sie ist seit Mai 2024 Expertin im Technology Advisory Panel des britischen Information Commissioner’s Office und berät internationale Organisationen wie UNESCO, Amnesty International und die Weltgesundheitsorganisation.
Der Fachbereich Erziehungswissenschaften erforscht interdisziplinär Bildungs-, Lern- und Sozialisationsprozesse über die gesamte Lebensspanne und verfolgt dabei praxisrelevante Forschungsansätze für den Umgang mit gesellschaftlichen Herausforderungen wie z.B. der Digitalisierung. Das Center for Critical Computational Studies (C3S) ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung der Goethe-Universität Frankfurt, die kritische Gesellschaftsanalysen mit computergestützten Verfahren verbindet und hierbei die sozialen Auswirkungen digitaler Technologien im Blick behält.
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Foto:
©