Sonntag, 7. Dezember in Jelenia Góra/ PolenRedaktion
Berlin (Weltexpresso) - Mit dem Riesengebirgspreis für Literatur 2025 werden Jaroslav Rudiš (Hauptpreis) sowie Regina Chrześcijańska und Rafał Fronia (Sonderpreis) ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung findet am Sonntag, dem 7. Dezember 2025 um 11 Uhr in Hirschberg/Jelenia Góra statt.
Hauptpreisträgerin: Jaroslav Rudiš | geb. 1972 in Turnau/Turnov
Jaroslav Rudiš ist Schriftsteller, Dramatiker, Drehbuchautor und Musiker. Er studierte Germanistik und Geschichte in Reichenberg/Liberec, Zürich und Berlin. Seine Werke, die er in Deutsch und Tschechisch verfasst, wurden in viele Sprachen übersetzt und einige davon verfilmt. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und 2025 in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung aufgenommen.
Sonderpreisträgerin: Regina Chrześcijańska | geb. 1971 in Schmiedeberg/Kowary
Den Regionalismus entdeckte Regina Chrześcijańska während ihrer Tätigkeit als Computergrafikerin in einem auf Sachbücher, Karten und lokale Zeitschriften spezialisierten Verlag. Die Arbeit an diesen Publikationen führte vor fast 30 Jahren zur Gründung ihres eigenen und inzwischen erfolgreichen Verlags AD REM. Seine Aufgabe ist es, die Kulturlandschaft des Riesengebirges im In- und Ausland bekannter zu machen.
Sonderpreisträger: Rafał Fronia | geb.1971 in Hirschberg/Jelenia Góra
Rafał Fronia ist Verleger, Buchautor und international bekannter Bergsteiger. Er verfasste zahlreiche Sachbücher und Reiseführer über die Hohe Tatra, das Iser- und Riesengebirge sowie zuletzt die vierteilige Familiensaga »Von Reden. Die Geschichte einer großen Liebe« (pl. Reden. Historia wielkiej miłości).
Der Riesengebirgspreis für Literatur wird seit 2019 von der Staatlichen Riesengebirgshochschule und dem Verein zur Pflege schlesischer Kunst und Kultur verliehen. Dotiert ist er aus Mitteln des Sächsischen Staatsministeriums des Innern.
Zusammensetzung der Jury:
- Joanna Bator, Schriftstellerin, Warschau
- Jens Baumann, Sächsisches Staatsministerium des Innern, Dresden
- Sven-Alexis Fischer, Verein zur Pflege schlesischer Kunst und Kultur, Görlitz
- Magdalena Gebala, Deutsches Kulturforum östliches Europa, Potsdam
- Piotr Gryszel, Ökonomische Universität, Breslau/Wrocław
- Christopher Schmidt-Münzberg, Verein zur Pflege schlesischer Kunst und Kultur, Görlitz
- Józef Zaprucki, Staatliche Riesengebirgshochschule, Hirschberg/Jelenia Góra
Foto:
Jaroslav Rudiš bei der Lesung aus seinem Roman Winterbergs letzte Reise im Rahmen der Literaturtage an der Neiße in Görlitz-Zgorzelec 2021
© Axel Lange