organspende info.deVeröffentlichungen des Paritätischen Gesamtverbandes, Berlin, Teil 173

Der Paritätische

Berlin (Weltexpresso) - In Deutschland warten im Schnitt circa 8.500 Patient:innen auf eine lebensrettende Transplantation. Wer ein Ja oder ein Nein im Organspendeausweis oder in der Patient:innenverfügung dokumentiert, schafft im Ernstfall Klarheit für Ärztinnen/ Ärzte sowie für An-/ Zugehörige. Es zählt nicht, wie man sich entscheidet, sondern dass man sich entscheidet. Doch nur wer gut informiert ist, kann auch eine Entscheidung treffen.

Umso wichtiger ist es, Menschen vor Ort über dieses wichtige Thema zu informieren. Die BZgA stellt hierfür kostenfreie Info-Materialien zur Verfügung. Pressematerialien, wie z. B. Betroffenenberichte, Expert:inneninterviews oder Faktenblätter, finden Sie hier.
https://www.organspende-info.de/mediathek/presse/

Zudem werden in einer zwölfteiligen Podcast-Reihe unterschiedliche Aspekte der Organspende besprochen.

FAQs zur Thematik:

Wie kann ich meine Entscheidung zur Organ- und Gewebespende verbindlich festhalten?

Dies geht in einem Organspendeausweis oder in der Patient:innenverfügung. Geben Sie Ihren An-/ Zugehörigen im Falle des Falles Sicherheit, informieren Sie sich und treffen Sie Ihre Entscheidung pro oder contra Organ- und Gewebespende. Sprechen Sie über Ihre Entscheidung mit Ihren An-/ Zugehörigen, damit diese Bescheid wissen und in Ihrem Sinne handeln können.

Sie können der Organ- und Gewebespende mit oder ohne Einschränkungen zustimmen, der Spende widersprechen oder die Entscheidung auf eine andere Person übertragen. Der Organspendeausweis kann u. a. beim kostenfreien Infotelefon Organspende (0800 / 90 40 400) angefordert werden.


Gibt es eine Altersgrenze für die Organ- und Gewebespende?

Nein. Was zählt, ist der jeweilige Zustand der Organe. Dieser hängt nur bedingt vom Lebensalter ab. Ob ein Organ transplantiert werden kann, entscheidet die Ärztin/ der Arzt zum Zeitpunkt der Entnahme anhand von medizinischen Voruntersuchungen.


Wo kann ich mich beraten lassen?

Das Ge­setz hat die Rolle der Hausärztinnen/ Hausärzte als Vertrauenspersonen besonders hervorgehoben. Patient:innen können sich bei ihrer Hausärztin/ ihrem Hausarzt zur Organ- und Gewebespende beraten lassen. Das ergebnisoffene Beratungsgespräch soll dazu ermutigen, eine Ent­scheidung zu treffen und diese zu dokumentieren.


Wo bekomme ich weitere Informationen?

Unter der kostenlosen Nummer 0800 90 40 400 des Infotelefons Organspende sowie unter organspende(at)bzga.de geben medizinisch geschulte Mitarbeitende Auskunft. Ausführliche Informationen gibt es außerdem auf der Website der BZgA. Hier können Sie kostenfrei Flyer, Broschüren oder Organspendeausweise bestellen.


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