o Egger OswaldcCharlotte Kons 1 830x553Oswald Egger bekommt ihn zum 130. Geburtstag des Dichters

Felicitas Schubert

Wien (Weltexpresso) - Der Südtiroler Lyriker Oswald Egger erhält dieses Jahr den Georg-Trakl-Preis für Lyrik, der mit 8.000 Euro dotiert ist und anläßlich des 130. Geburtstags von Georg Trakl vergeben wird.

Die Jury begründet ihre Entscheidung durch die „umfangreichen, kunstvoll komponierten Gedichtbüchern, durch die außerordentliche evokative Kraft, Kühnheit, Originalität und Musikalität der Sprache“. 

Wir müssen erst einmal feststellen, daß wir selber auf den Zug der großen Literaturpreise, wie sie insbesondere die drei: Der Deutsche, der Österreichische, der Schweizer Preis verkörpern, aufgesprungen sind und daß die Aufmerksamkt für die 'kleinen' Literaturpreise im Gegenzug gesunken ist. Das soll nicht beibehalten werden. Ehe über den Österreichischen Buchpreis, der dieses Jahr zum zweiten Mal stattfindet, informiert wird, erst einmal etwas über andere österreichische Preise.

Nun also Oswald Egger. Der 1963 geborene Oswald Egger freut sich sehr, „in einer bemerkenswerten Reihe von großartigen Lyrikerinnen und Lyrikern, die mir sehr vertraut sind“ zu stehen und bedankt sich sehr herzlich bei der Jury für ihre Entscheidung.

Oswald Egger lebt in Wien und bei Neuss.

Über den Preis

Der Georg-Trakl-Preis wird seit 1952 anlässlich runder Geburts- und Todestage von Georg Trakl vergeben. Ziel ist die Würdigung des lyrischen Gesamtwerks einer Autorin/eines Autors. In Jahren, in denen es keinen runden Geburts- oder Todestag gibt, wird der mit 3.000 € dotierte Salzburger Lyrikpreis vergeben. Diese Meldung erhielten wir jetzt,  müssen aber hinzufügen, daß der Geburtstag selbst am 3. Februar war, während - wie unten angegeben - der Preis selbst zum Todestag überreicht wird. Das ist in diesem Jahr der 103. Todestag. Dabei fällt einem wieder auf, wie jung Trakl starb, wobei das nun heißt, daß man sehr viel mehr über ihn, den wundersamen Dichter, ein Dichter für Dichter insbesondere, berichten müßte.

Der Jury gehören dieses Jahr Eleonore de Felip(Forschungsinstitut Brenner-Archiv, Universität Innsbruck), Holger Pils (Lyrik Kabinett München) und Norbert Christian Wolf (Fachbereich Germanistik der Universität Salzburg) an.

Die Preisverleihung findet wie gesagt an Georg Trakls Todestag, dem 3. November, in Salzburg statt.

Foto: Oswald Egger (c) Charlotte Kons