Bildschirmfoto 2022 04 24 um 21.39.22European Union Prize for Literature (EUPL) wurde für das Jahr 2022 ausgesprochen

Redaktion

Frankfurt amMain (Weltexpresso) - Für solche Informationen ist der Newsletter des Börsenvereins prächtig geeignet, denn solche doch eher kleineren Redaktionen wie die von WELTEXPRESSO können nicht mit allen Institutionen Kontakt halten. Also sind wir froh, die untere Meldung weitergeben zu können!

Mit dem European Union Prize for Literature (EUPL) werden aufstrebende Schriftsteller:innen aus der Europäischen Union und darüber hinaus ausgezeichnet. Unter den besonderen Erwähnungen befindet sich auch eine ukrainische Schriftstellerin.

 Der diesjährige Gewinner ist der Georgier Iva Pezuashvili für sein Werk „A garbage chute“ (Intelekti).

Besonders erwähnt werden darüber hinaus folgendete Autor:innen:

Gaea Schoeters, Trofee (Trophäe), Verlag: Uitgeverij Querido, für Belgien
Slađana Nina Perković, U Jarku (In the ditch), Verlag: Imprimatur, für Bosnien und Herzegowina
Tadhg Mac Dhonnagáin, Madame Lazare, Verlag: Barzaz, für Irland
Jacobo Bergareche, Los días perfectos (Perfekte Tage), Verlag: Libros del Asteroide, für Spanien
Євгенія Кузнєцова (Eugenia Kuznetsova), Спитайте Мієчку (Ask Miyechka), Verlag: Видавництво Старого Лева (Old Lion Publishing House), für die Ukraine


Der EUPL soll die Verbreitung von Literatur innerhalb Europas fördern und das Interesse an nicht-nationalen literarischen Werken steigern. Dafür werden im Zeitraum von drei Jahren 41 herausragende neue literarische Talente ausgezeichnet. Im Mittelpunkt steht die Belletristik.

Dieses Jahr nahmen vierzehn Ländern am EUPL teil: Österreich, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Georgien, Griechenland, Irland, Italien, Litauen, Nordmazedonien, Norwegen, Rumänien, Slowakei, Spanien und die Ukraine.

Man habe gemeinsam mit dem Ukrainischen Buchinstitut zusammengearbeitet, um einen ukrainischen Nominierten in die Preisverleihung 2022 aufzunehmen. Die Organisationen hinter dem Literaturpreis, der Europäische Verlegerverband und die Europäische Buchhändlervereinigung, stünden in Solidarität mit der Ukraine und den ukrainischen Schriftstellern, Übersetzern, Verlegern, Buchhändlern und Bibliothekaren.

Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, und Sabine Verheyen, MdEP, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung des Europäischen Parlaments, gratulierten den nominierten Autoren in einer aufgezeichneten Botschaft, die während der Preisverleihung gezeigt wurde.

Der EUPL wird von einem Konsortium von Verbänden, bestehend aus der Federation of European Publishers (FEP) und der European and International Booksellers Federation (EIBF), mit der Unterstützung der Europäischen Kommission organisiert.

Peter Kraus vom Cleff, Präsident der FEP, sagte: "Unsere Mitbürger zu kennen und zu verstehen, Empathie für unsere Nachbarn zu empfinden, ist der Schlüssel zum Frieden. Das ist das europäische Projekt. Dies ist auch das Ziel von EUPL. Ich wünsche den 14 Nominierten das Beste - in diesem Fall so viele Übersetzungen wie möglich. Je mehr diese Bücher in Europa und darüber hinaus verbreitet werden, desto besser für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und unser literarisches Vergnügen."

Kommentar:
Was man sich vom Börsenverein wünschte, das wäre eine Einordnung dieser Meldung.Beispielsweise, ob es diese Bücher auch auf Deutsch gibt, geben wird. Weiter interessiert, weshalb in diesem Jahr vierzehn Länder teilnahmen, was ist mit Deutschland? Viele Fragen bleiben offen.

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Info:
Quelle: Mittags-Newsletter Börsenblatt vom 24. April 2022