Bildschirmfoto 2022 07 23 um 01.50.30Neue Newsletter des Hessischen Rundfunks für Hessen, Nr. 27

hessenschau update, Sven-Oliver Schibat

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Sommerferien sind da! Und ganz ehrlich: Ich bin ein klein wenig neidisch. Sechs Wochen voller Urlaub, mit Freunden abhängen und ausschlafen - großartig!

Vorher gab es aber erst einmal die oftmals ungeliebten Zeugnisse und deswegen an dieser Stelle der Aufruf an alle Eltern und Großeltern: Seien Sie nett zu den Kindern und Jugendlichen, auch wenn die Zeugnis-Noten vielleicht nicht so toll sind! Oder wie es in diesem Instagram-Post von hr3 jemand vor der Selma-Lagerlöf-Grundschule in Dreieich (Offenbach) auf den Boden geschrieben hat: "Du bist geliebt, nicht Deine Noten. Sei stolz, auf was Du dieses Jahr erreicht hast!"

Was tun, wenn der Koffer am Flughafen liegen bleibt?

Und damit ist das große Rennen in den Urlaub eröffnet: Per Auto oder per Flieger geht es für viele Hessen auf den Weg zur ultimativen Erholung.

Wer mit dem Flieger unterwegs ist, muss in diesem Jahr allerdings zittern: Wird das Reisegepäck ebenfalls am Urlaubsort ankommen? Schon in den vergangenen Wochen seien am Flughafen in Frankfurt schnell mal tausende Koffer gestrandet, sagte ein Lufthansa-Sprecher dem hr am Donnerstag. Auf hessenschau.de finden Sie einen Artikel, der die häufigsten Fragen rund um das Gepäckchaos beantwortet: Warum bleiben so viele Gepäckstücke liegen? Und was mache ich, wenn meines dabei ist? Sollte ich vielleicht nur mit Handgepäck reisen? Die Antworten gibt es hier.

Der Tipp, den ich mir auf jeden Fall merken werde, lautet: Vor dem Abflug Fotos vom Kofferinhalt machen. Denn geht der Koffer komplett verloren, muss man genau belegen können, was sich darin befunden hat - und das geht am einfachsten mit Fotos von Badehose, Zahnbürste & Co.

Koffer stapeln sich am Frankfurter Flughafen bei der Gepäckabfertigung. Bild © Imago Images


Da war der Goldschatz weg

Und was ich auch in dem oben erwähnten Artikel gelernt habe: Man bekommt bis zu 1.400 Euro erstattet. Das hätte einem Mann, der Anfang Juli von Frankfurt nach Thailand fliegen wollte, im Verlustfall allerdings wenig gebracht. In seinem Koffer befanden sich 27,3 Kilogramm Gold im Wert von rund 1,5 Millionen Euro.

Sein Problem war allerdings nicht die Gepäckabfertigung, sondern das Finanzamt. Als er seinen Koffer ordnungsgemäß verzollen wollte, meldete der Computer des Zolls offene Forderungen des Finanzamts in Höhe von 1,4 Millionen Euro - und schon war das Gold weg. Er hat nun insgesamt sechs Wochen Zeit, um die Steuerschulden anderweitig zu begleichen. Ansonsten wandert der Schatz zur Verrechnung an den Fiskus.

Die sichergestellten Goldstücke des Thailand-Auswanderers Bild © Zoll


Der nächste Hitze-Höhepunkt steht vor der Tür

Früher verreiste man im Sommer in den Süden, weil man es richtig warm haben wollte. Das ist in diesem Jahr aber gar nicht notwendig. An die zwei heißen Tage in dieser Woche muss ich Sie sicherlich nicht erinnern - und kommende Woche geht es heiß weiter.

Schon am Sonntag werden bis zu 33 Grad erwartet und am Montag könnten dann schon wieder 37 Grad auf dem Thermometer stehen. Wer also keine Lust auf Kofferstress am Flughafen hat: Zum Beispiel am Twistesee bei Bad Arolsen (Waldeck-Frankenberg) oder am Langener Waldsee (Offenbach) kommt auch Strand-Feeling auf.
 

Feldmann lässt Frist verstreichen

Vergangene Nacht lief die Frist für einen freiwilligen Rückzug von Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) ab. Und es wird Sie vielleicht nicht wundern, aber er hat die Frist verstreichen lassen. Aller Voraussicht nach wird es daher nun zum Bürgerentscheid am 6. November kommen, bei dem 30 Prozent aller Wahlberechtigten, also rund 150.000 Menschen, für eine Abwahl stimmen müssten. Warum das ganz schön viel und eine Abwahl damit gar nicht so wahrscheinlich ist, erfahren Sie in diesem Artikel.

 
Corona fährt Berg- und Talbahn

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen wirkt momentan etwas unentschlossen: Dienstag und Mittwoch ging sie runter, gestern wieder hoch - und heute wieder runter: Von 1.073 ging es hinab auf 1.015. Die höchsten Werte meldete das RKI für die Kreise Werra-Meißner (1.533), Fulda (1.298) und Vogelsberg (1.270). Vor einer Woche war der Werra-Meißner-Kreis noch der Kreis mit der höchsten Inzidenz in Deutschland - diese Woche befindet er sich auf Platz 6. Auf Platz 1 befindet sich aktuell der Kreis Wunsiedel im Fichtelgebirge in Bayern mit einer Inzidenz von 3.074,7.


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Eins noch ...

Kinder machen manchmal ausgesprochen unschöne Dinge mit den Namen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. Die Kombination aus "Axel" und "Schweiß" ist so ein Beispiel und die arme "Anne" muss sich häufig irgendwas mit "Pfanne", "Kaffeekanne" und anderen Begriffen, in denen "Anne" vorkommt, anhören. Manchmal werden die seelischen Belastungen durch die Vornamen so groß, dass Menschen gerne ihre Namen ändern möchten - was aber gar nicht so einfach ist. Eine Familie zog deswegen sogar bis vor das Verwaltungsgericht in Göttingen - und bekam recht. Und Sie kommen bestimmt nicht drauf, warum genau der Name der Tochter so ein großes Problem ist.

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