Bildschirmfoto 2022 07 31 um 08.45.06Neue Newsletter des Hessischen Rundfunks für Hessen, Nr. 31

hessenschau update, Sven-Oliver Schibat

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Was war die Musik Ihrer Jugend? Da ich aus Ihren E-Mails weiß, dass Sie alle ganz unterschiedlich alt sind, dürfte das bei einigen vielleicht Schlager gewesen sein, bei anderen eher Rock. Oder Hip-Hop. Oder Pop. Jede Generation hat "ihre" Musik.


Bildschirmfoto 2022 07 31 um 08.44.51.                                                                               DJ-Legende Sven Väth. Bild © hr/Thomas Niedermueller

In meinem Fall kam ziemlich häufig elektronische Musik in Form von Techno aus den Boxen. Vielleicht auch, weil Hessen bei der Entstehung dieser Musikkultur eine große Rolle gespielt hat: Zum Teil weltbekannte DJs und Produzenten wie Sven Väth, Mark Spoon (Jam & Spoon) oder Torsten Fenslau (Culture Beat) kamen von hier. Eine der wichtigsten DJ-Radioshows, die "hr3 Clubnight", wurde vom Hessischen Rundfunk produziert. Und Clubs wie das "Omen" und das "Dorian Gray" in Frankfurt oder das "Aufschwung Ost" (später: "Stammheim") in Kassel, das viele Jahre mein zweites Wohnzimmer war, genossen weit über Hessens Grenzen hinaus großes Ansehen in der Szene.

Ab heute gibt es in der ARD Mediathek eine Serie von hr, rbb, MDR und SWR, die davon handelt, wie sich eine Musikkultur aus Frankfurt entwickeln konnte, die bis heute international gleichermaßen beliebt wie anerkannt ist - obwohl die Szene längst in anderen Städten feiert. Also ich weiß, was ich mir am Wochenende anschauen werde!

Passend dazu gibt es auf hessenschau.de ein Interview mit Ata Macias, dem Gründer des Clubs "Robert Johnson" in Offenbach, in dem er erklärt, was einen guten Club ausmacht und wieso Erfolg oft nicht gut für die Musik ist.


Großer Empfang für DFB-Team am Montag in Frankfurt

Von einer Kultur zur nächsten - von der Musik zum Fußball. Da wird es am Sonntagabend ernst, wenn die deutschen Fußballerinnen im Finale der EM gegen England auf dem Feld stehen werden. Es könnte der neunte EM-Titel werden.

Doch egal, ob das am Ende klappt oder nicht: Am Montag wird das Team feierlich in Frankfurt empfangen und kann sich auf dem Rathausbalkon entsprechend feiern lassen. Und falls jemand ein zweites "Pokal-Gate" befürchtet: Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) ist aktuell im Urlaub.


Maden in Luxusfleisch

Dieses Thema hier ist ziemlich eklig und ich lasse deswegen bewusst auch das dazugehörige Foto weg: In einer bekannten Frankfurter Metzgerei wurde Ungeziefer in teurem Dry-Aged-Beef (Kilopreis: 40 Euro) gefunden. Der Metzgermeister macht Lücken in der Kühlkette dafür verantwortlich.

Allerdings ist der Betrieb vor einigen Wochen schon einmal auffällig geworden. Eine Gefahr für Verbraucherinnen und Verbraucher sei wegen der rechtzeitigen Sicherstellung des Fleisches nicht gegeben gewesen. Und falls Sie das befallene Fleisch unbedingt sehen wollen, gibt es hier den ausführlichen Artikel - mit Fotos. Aber sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt!


Im UKGM drohen Warnstreiks

Gestern haben wir berichtet, dass am Uniklinikum Gießen-Marburg (UKGM) fortan auch Corona-positiv getestete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten dürfen - als Notlösung gegen Personalausfälle.

Das kam beim Betriebsrat und bei der Gewerkschaft gar nicht gut an. Ver.di rief daher für kommende Woche zu Warnstreiks auf. Die nicht-ärztlich Beschäftigten sind aufgerufen, ab Beginn der Frühschicht am kommenden Dienstag bis zum Ende der Spätschicht am Mittwoch ihre Arbeit niederzulegen.

Viele Mitarbeitende hätten aber sowieso nicht vor, trotz positivem Test zu arbeiten, so der Betriebsratvorsitzende Marcel Iwanyk. Manche würden bereits überlegen, nicht zur Arbeit zu kommen, wenn sie wüssten, dass sie mit positiven Kollegen eingeteilt seien.

 
Inzidenz steigt auf 814

Wir bleiben noch beim Thema Corona. Die Inzidenz ist heute gestiegen: Von 778 auf 814. Zudem wurden 20 weitere Todesfälle erfasst. Die höchsten Werte meldete das RKI für die Kreise Vogelsberg (1.049), Fulda (1.047) und Lahn-Dill (1.011), die niedrigsten für die Städte Offenbach (636), Kassel (637) und Frankfurt (661).


Wo alles anfing

Seit Beginn der Pandemie beschäftigt eine Frage die Menschen: Woher stammt das Virus? Die Theorie, dass SARS-CoV-2 bei einem Laborunfall freigesetzt wurde, hält sich hartnäckig. Doch jetzt geben gleich zwei Studien neue Hinweise, welche die Theorie unterstützen, dass das Virus auf einem Wildtiermarkt vom Tier auf den Menschen übergesprungen ist.

Demnach konnte bei vielen der zuerst durch die WHO registrierten Infizierten ein Bezug zum Markt in Wuanan hergestellt werden. Die konkreten Ergebnisse der Studien sind zu komplex, um sie hier in wenigen Zeilen abzubilden, deswegen verweise ich zur weiteren Vertiefung lieber direkt auf diesen sehr interessanten Artikel bei den Kollegen vom MDR.


Zwei Tipps fürs Wochenende

Sollten Sie am Wochenende übrigens nicht die Techno-Doku in der ARD Mediathek gucken und stattdessen lieber etwas an der frischen Luft unternehmen wollen: In Kassel findet ab heute bis zum 1. August das größte nordhessische Volks- und Wasserfest "Zissel" statt und in Fulda meldet sich das Schützenfest aus der Corona-Pause zurück - allerdings ohne das traditionelle Feuerwerk am heutigen Eröffnungstag. Dieses muss aufgrund der Trockenheit ausfallen. Mehr zu beiden Veranstaltungen in unserem Morgenticker.

 

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Manche Menschen geraten regelrecht in Panik, wenn sie irgendwo eine Kamera sehen. Ich kenne so einen Fall. Sich selbst irgendwo als Foto oder in einem Video zu sehen, ist für sie ganz schrecklich. Emmanuel hingegen findet Kameras faszinierend. So faszinierend, dass er regelmäßig in die Videos von Taylor Blake hineinplatzt. Die findet das zwar ein wenig anstrengend, doch auf TikTok ist er durch dieses Verhalten zum Star geworden. Gut, vielleicht liegt das auch ein Stück weit daran, dass Emmanuel kein Mensch ist ...

Foto:
Die deutschen Spielerinnen können am Sonntag den EM-Titel holen
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