Rekord bei Schiedsrichter-Lehrgang am Main

 

Claudia Schubert und pia

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Schiedsrichter Vereinigung Frankfurt (SVF) hat im Jubiläumsjahr doppelten Grund zur Freude: Noch nie haben so viele Schiedsrichteranwärter an einem Neulingslehrgang in Frankfurt teilgenommen. Aber ein bißchen gilt diese Veröffentlichung auch als Marketing für die Stadt.

 

Damit übernimmt die SVF mit über 300 Mitgliedern die Spitzenposition als größte Schiri-Vereinigung in Hessen. Künftig könnten sogar wieder Schiedsrichter in der F-Jugend eingesetzt werden. Auch Stadtrat und Sportdezernent Markus Frank gratuliert und sieht den Frankfurter Nachwuchs als wichtigen Partner bei der Umsetzung von Gewaltprävention auf den Fußballplätzen.

Zum ersten Mal hat die SVF einen Schiedsrichteranwärter-Lehrgang für 60 Teilnehmer durchgeführt. Im Vereinsheim des SC Weiss-Blau Frankfurt haben 42 Schiedsrichter und Trainer die Lizenz zum Pfeifen erhalten. Nach Angaben der SVF war das Interesse so groß, dass der Lehrgang auch für über 100 Teilnehmer hätte ausgerichtet werden können.

Der schriftlichen Abschlußprüfung ist eine körperliche Leistungsprüfung vorausgegangen. In den dazwischenliegenden Tagen haben die Teilnehmer die 17 Fußball-Regeln des DFB in Vorträgen, Referaten und Videoszenen erläutert bekommen. Von den 42 erfolgreichen Absolventen bleiben 30 Schiedsrichter der SVF erhalten, da sie ihren Wohnsitz im Stadtgebiet haben. Die Zahl der aktiven Schiedsrichter in Frankfurt ist auf einen Schlag von 276 auf 306 gestiegen. Damit übernimmt die SVF, bei insgesamt 32 Vereinigungen in Hessen, die Spitzenposition. Es folgen Fulda, Limburg-Weilburg und Offenbach. In Hessen sind derzeit rund 5.300 Schiedsrichter aktiv.

Die steigende Mitgliederzahl hat auch einen positiven Nebeneffekt. Während die umliegenden Fußballkreise wegen akuten Schiedsrichtermangels schon mehrere Jahre keine Schiedsrichter mehr in der E-Jugend ansetzen, überlegt die SVF künftig sogar wieder Schiedsrichter in der F-Jugend einzusetzen. Auch Stadtrat und Sportdezernent Markus Frank hat der neuen Nummer Eins in Hessen gratuliert und sieht die Frankfurter Referees als „Partner bei der Umsetzung von Gewaltprävention“ auf den Fußballplätzen. „Mit dem Coaching- und Mentorenprogramm leistet die SVF schon heute einen wichtigen Beitrag zur Frankfurter Erklärung“, sagt Stadtrat Frank. Beim Coaching wird der Schiri-Neuling bei seinen ersten Spielen durch erfahrene Schiedsrichter begleitet. Das Mentorenprogramm hingegen weist den jungen Schiedsrichtern bei Fragen und Problemen einen festen Ansprechpartner zu.