das rote wien
Vortrag im Frankfurter Institut für Stadtgeschichte am 24. April 

Günther Winckel 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) -  Kerstin Wolff stellt am Montag, 24. April, die Rolle der Frauen in der Revolution 1848 vor. Ihr Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Auf die Barrikaden! Paulskirchenparlament und Revolution 1848/49 in Frankfurt“. Die Vortragsreihe veranstaltet das Institut für Stadtgeschichte zusammen mit der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte.
 
„Aber als Schmach empfand ich es doch, daß Frauen nach wie vor von politischen Versammlungen ausgeschlossen waren ...“, ist das titelgebende Zitat des Vortrags. Mit diesen Worten drückte die 1848er-Revolutionärin Louise Otto ihre Enttäuschung darüber aus, dass sie als Frau nicht als Abgeordnete in der Paulskirche sitzen könne. Denn Frauen waren vom Wahlrecht ausgeschlossen. Aus diesem Umstand zu schließen, die Revolution hätte ohne Frauen stattgefunden und diese wären lediglich Zaungäste bei diesem europaweiten Erneuerungsprozess gewesen, wäre falsch.
 
Der Vortrag thematisiert die vielfältigen Möglichkeiten von Frauen, die Revolution zu unterstützen. Sei es auf den Barrikaden, als Vereinsgründerinnen oder als Fahnenstickerinnen. Zur Sprache kommt auch, wie sich die Frankfurterinnen engagierten, wie sie die Damengalerien in der Paulskirche eroberten und welche Rolle Salons und Briefkorrespondenzen spielten.
 
Foto:
©dasrotewien.at

Info:
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Dormitorium des Karmeliterklosters, Münzgasse 9. Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro; Mitglieder der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte erhalten freien Eintritt. Weitere Informationen gibt es unter stadtgeschichte-ffm.de.