Pressekonferenz Klimawandelaktionsplan Foto Wiebke ReimannSozialdezernentin Voitl: Angebot für Kinder und Jugendliche wichtiger denn je

Katharina Klein

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Kinder und Jugendliche in Frankfurt nutzen in diesem Sommer die Ferienangebote der Stadt so intensiv wie seit Jahren nicht mehr. Bislang wurden allein 3500 Ferienkarten ausgegeben – damit hat sich die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Für die fast 80 Aktionen des Ferienkarussells haben sich knapp 1400 Kinder angemeldet. „Das zeigt uns, wie wichtig unsere Angebote gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen sind“, sagte Sozialdezernentin Elke Voitl am Donnerstag, 27. Juli, bei einem Besuch eines inklusiven Fußballcamps des Ferienkarussells.

Im vergangenen Jahr wurden lediglich 1138 Ferienkarten ausgegeben, im Jahr 2021 waren es 1935. Im Jahr 2020 lag die Zahl bei 1638. Mit der Ferienkarte können Kinder und Jugendliche, die in Frankfurt wohnen oder dort ihre Ferien verbringen, während der Sommerferien unter anderem kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel im Stadtgebiet nutzen. Zudem haben sie freien Eintritt in den Zoo, den Palmengarten, die Frei- und Hallenbäder und einige Museen. Die Karte kostet 33 Euro, ohne ÖPNV-Ticket 25 Euro. Frankfurt-Pass-Inhaberinnen und -Inhaber bekommen die Ferienkarte kostenlos.

„Wir haben in diesem Jahr unter anderem für Unterkünfte, in denen geflüchtete oder wohnungslose Kinder und Jugendliche leben, Gruppenkarten ausgegeben. Das war auch wichtig, weil es inzwischen kein 9-Euro-Ticket mehr gibt. Zudem haben wir das Programm den Wünschen und Nachfragen der Kinder und Jugendlichen angepasst – das ist gelebte Teilhabe für alle“, sagte Voitl bei ihrem Besuch auf dem Gelände der SG Concordia Eschersheim. Dort haben vom 24. bis 28. Juli insgesamt 40 Mädchen und Jungen im Alter von sieben bis zwölf Jahren mit und ohne Beeinträchtigung eine sportliche Woche verbracht.

Das inklusive Fußballcamp bei der SG Concordia gibt es schon seit rund 25 Jahren und zählt zu einem Klassiker des Ferienkarussell-Programms der Stadt Frankfurt. Zwar steht der Sport im Vordergrund, wichtig ist aber auch das soziale Miteinander. Das Camp vermittelt behinderten und nichtbehinderten Kindern den Spaß am Fußball und lehrt Werte wie Respekt, Toleranz und Fairness. Mittags gibt es für alle Teilnehmenden ein gemeinsames Essen.

Das Ferienkarussell der Stadt Frankfurt bietet in allen längeren Ferien ein abwechslungsreiches Programm – im Frühling vom 3. bis 22. April, im Sommer vom 24. Juli bis 1. September, und im Herbst vom 23. bis 28. Oktober. In diesem Jahr werden im Rahmen des Ferienkarussells 49 Bildungswochen, 19 Ferienfreizeiten, vier Erlebnistage, vier Familienausflüge und drei Stadtteilaktionen angeboten. Dabei gibt es mehr als 200 Plätze für Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung.

Der Fußballverein SG Concordia Eschersheim ist seit Jahren Ausrichter von Fußballcamps für Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen. Darüber hinaus richtet die SG Turniere gegen Rassismus aus, engagiert sich für die Integration von geflüchteten Menschen und pflegt die Zusammenarbeit mit angrenzenden Institutionen.

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Sky is the limit: Stadträtin Elke Voitl demonstriert den Teilnehmern des inklusiven Fußballcamps ihre Skills am Ball
©Stadt Frankfurt am Main, Foto: Holger Menzel

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Quelle: Stadt Frankfurt