Übergabe des Zertifikats Eskandari Grünberg Zacchiroli Copyright Privat 1Frankfurt ist der European Coalition of Cities Against Racism beigetreten

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Im Rahmen einer Mitgliederversammlung in Zürich wurde Frankfurt am Main am Donnerstag, 23. Oktober, in das Netzwerk europäischer Städte gegen Rassismus aufgenommen. Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg und Harpreet Cholia, Leiterin der Stabsstelle Antidiskriminierung, präsentierten die Bewerbung und nahmen das Aufnahme-Zertifikat aus den Händen von Benedetto Zacchiroli, Präsident der European Coalition of Cities Against Racism (ECCAR), entgegen.

„Mit dem Beitritt in das ECCAR-Netzwerk bekräftigen wir unser klares Bekenntnis gegen Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus und Queerfeindlichkeit sowie für Vielfalt, Gerechtigkeit und eine offene Stadtgesellschaft“, sagte Eskandari-Grünberg. Die Stadt bringe bereits viele starke Initiativen mit: von den Internationalen Wochen gegen Rassismus über den Aktionsplan Queer bis hin zu Projekten wie dem Pavillon der Demokratie. Der Austausch mit den anderen Netzwerk-Städten zeige, „wie viel wir voneinander lernen können: über wirksame Strukturen, Beteiligung und neue Wege der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft.“

Die ECCAR ist ein von der UNESCO initiiertes Städtenetzwerk, das seit 2004 besteht und heute über 150 europäische Städte miteinander verbindet. Ziel der ECCAR ist es, lokale Strategien gegen Rassismus und Diskriminierung zu fördern, den Erfahrungsaustausch zwischen Städten zu stärken und eine gemeinsame Grundlage für kommunales Handeln zu schaffen. Frankfurts Strategie ist, die Vielzahl lokaler Maßnahmen zu bündeln und sichtbar zu machen, den europäischen Austausch zu intensivieren und das Profil als weltoffene und solidarische Stadt weiter zu stärken.


Konkret bedeutet die Mitgliedschaft in dem Netzwerk:

Internationale Sichtbarkeit: Frankfurt zeigt damit, dass Antidiskriminierungspolitik ein wesentlicher Bestandteil moderner Stadtentwicklung ist.
Europäischer Austausch und Wissenstransfer: Städte wie Wien, Gent, Bologna und Barcelona arbeiten innerhalb der ECCAR bereits erfolgreich an Strategien gegen Rassismus und Diskriminierung. Der Austausch mit diesen Städten bietet wertvolle Einblicke in wirksame kommunale Strukturen, partizipative Prozesse und neue Formen der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft.
Politische Legitimation und Anerkennung für die lokale Arbeit: Die Einbindung unter dem Dach der UNESCO verleiht den kommunalen Maßnahmen zusätzliches Gewicht und Glaubwürdigkeit.
Neue Impulse und Fördermöglichkeiten: Durch die Vernetzung mit europäischen Programmen ergeben sich Perspektiven für zukünftige Kooperationen, insbesondere in den Bereichen Demokratieförderung, Gleichbehandlung und Bildung.
Gesellschaftliches Signal: Die Bewerbung steht für Frankfurts Bekenntnis zu einer offenen, solidarischen und respektvollen Stadt, in der Diskriminierung und Ausgrenzung keinen Platz haben.

Weitere Informationen gibt es unter eccar.info.

Foto:
Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg nimmt das Zertifikat von Benedetto Zacchiroli, Präsident der European Coalition of Cities Against Racism, entgegen
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