f nominierungenNominierungen zur 68. Verleihung des Deutschen Filmpreises

Romana Reich

Berlin (Weltexpresso) - Natürlich sagen Nominierungen für die einzelnen Kategorien von Filmpreisen schon viel aus, aber so richtig wird ein Schuh daraus, wenn man beim Überblicken der Einzelpreise feststellt, daß bestimmte Filme ständig benannt sind. Emily Atefs Romy-Scheider-Porträt „Drei Tage in Quibéron“ ist der Film, der auf so vieüberwältigende Zustimmung bei den Nominierungen gestoßen ist, daß er als großer Favorit ins Rennen um die Lolas geht, die heute Abend in Berlin entschieden werden. 

Es ist, nach allem was man hört,  ein großes Filmfest, das in Berlin stattfindet, denn es sind so eigentlich alle deutschen Filmschaffenden dabei, alle im Publikum, von denen die Sieger kurz auf der Bühne stehen werden und die Auszeichnungen in Empfang nehmen.

„Drei Tage in Quibéron“ hat insgesamt zehn Nominierungen, wobei die für den besten Spielfilm und die beste Regie die bedeutsamsten sind, aber natürlich auch die Schauspielerpreise, Hauptrolle für Marie Bäumer und Nebenrollen Birgit Minichmayr und Robert Gwisdek prominent sind.  „Der Hauptmann“ und Fatih Akins „Aus dem Nichts" bringen es auf fünf Nominierungen, während das „Das schweigende Klassenzimmer“ von Lars Kraume vier Mal nominiert ist. Paralell zur Berlinale findet immer die Verleihung des Preises der deutschen Filmkritik statt.  „Western“ von Valeska Grisebachkommt auch mehrfach vor, aber die Nominierung bei dem besten Film ist sozusagen immer der Hauptpreis, den die Produzenten entgegennehmen. 


Übersicht über die Nominierungen:

Bester Spielfilm

"3 Tage in Quiberon"
"Aus dem Nichts"
"Das schweigende Klassenzimmer"
"Der Hauptmann"
"In den Gängen"
"Western"

Bester Dokumentarfilm

"Beuys"
"Das Kongo Tribunal"
"Taste of Cement"

Bester Kinderfilm

"Amelie rennt"
"Die kleine Hexe"

Beste Regie

Emily Atef für "3 Tage in Quibéron"
Fatih Akin für "Aus dem Nichts"
Valeska Grisebach für "Western"

Bestes Drehbuch

Fatih Akin, Hark Bohm für "Aus dem Nichts"
Nicolas Wackerbarth, Hannes Held für "Casting"
Lars Kraume für "Das schweigende Klassenzimmer"


Beste weibliche Hauptrolle

Marie Bäumer in "3 Tage in Quibéron"
Diane Krüger in "Aus dem Nichts"
Kim Riedle für "Back for Good"

Beste weibliche Nebenrolle

Birgit Minichmayr in "3 Tage in Quibéron"
Corinna Kirchhoff in "Casting"
Sandra Hüller in "In den Gängen"


Beste männliche Hauptrolle

Andreas Lust in "Casting"
Oliver Masucci in "Herrliche Zeiten"
Franz Rogowski in "In den Gängen"


Beste männliche Nebenrolle

Robert Gwisdek in "3 Tage in Quibéron"
Charly Hübner in "3 Tage in Quibéron"
Alexander Fehling in "Der Hauptmann"


Beste Kamera/Bildgestaltung

Thomas W. Kiennast für "3 Tage in Quibéron"
Rainer Klausmann für "Aus dem Nichts"
Jens Harant für "Das schweigende Klassenzimmer"
Peter Matjasko für "In den Gängen"
Christoph Krauss für "Manifesto"


Bester Schnitt

Stephan Krumbiegel, Olaf Voigtländer für "Beuys"
Michał Czarnecki für "Der Hauptmann"
Jan Ruschke für "Es war einmal Indianerland"


Bestes Szenenbild

Erwin Prib für "Jugend ohne Gott"
Erwin Prib für "Manifesto"
Josef Sanktjohanser für "Zwei Herren im Anzug"


Bestes Kostümbild

Esther Walz für "Das schweigende Klassenzimmer"
Bina Daigeler für "Manifesto"
Maurizio Millenotti, Gianni Casalnuovo für "The Happy Prince"


Bestes Maskenbild

Ljiljana Müller, Hanna Hackbeil für "3 Tage in Quiberon"
Heike Merker für "Der Mann aus dem Eis"
Morag Ross, Massimo Gattabrusi für "Manifesto"


Beste Filmmusik

Christoph M. Kaiser, Julian Maas für "3 Tage in Quiberon"
Ulrich Reuter, Damian Scholl für "Beuys"
Martin Todsharow für "Der Hauptmann"
Ali N. Askin für "Teheran Tabu"


Beste Tongestaltung

Joern Martens, Martin Steyer, Kai Tebbel für "3 Tage in Quiberon"
André Bendocchi Alves, Eric Devulder, Martin Steyer für "Der Hauptmann"
Gregor Bonse, Thomas Neumann, Marc Parisotto für "Der Mann aus dem Eis"


Foto:
Benjamin Herrmann, Meret Becker, Iris Berben, Anne Leppin bei der Nominierungsbekanntgabe am 14.3.
© Deutsche Filmakademie, Sascha Radke

Info:
Verleihung am 27. April
www.deutscher-filmpreis.de