f 100 dingeSerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 6. Dezember 2018, Teil 4

N.N.

Berlin (Weltexpresso) – Berlin stand früh als Dreh- und Spielort für „100 Dinge“ fest. „Paul und Toni haben ein Start-up-Unternehmen und wollen ihre Erfindungen auf den Weltmarkt bringen“, sagt Producer Daniel Sonnabend. „Dafür bietet sich Berlin besser als jede andere deutsche Stadt an.“ Die Hauptmotive in der Hauptstadt sind Pauls und Tonis Wohnungen, die zu Beginn des Films bis zum Anschlag mit schicken Möbeln, Luxusartikeln und Kleidung gefüllt sind, aber schon nach wenigen Szenen komplett leer sind.

„Wir standen vor dem Problem, dass leere Wohnungen eigentlich kein reizvolles Kinomotiv sind, das man sich anderthalb Stunden lang auf der Leinwand anschauen möchte“, räumt Florian David Fitz ein. Doch schon das zweite Motiv, das er gemeinsam mit Szenenbildner Christian Eisele und Kameramann Bernhard Jasper besichtigte, erwies sich als Volltreffer. Eine Aikido-Schule in Berlin-Steglitz, die in einem Aufbau auf dem Dach einer ehemaligen Fabrik untergebracht ist, bot durch ihre riesigen Glaswände einen traumhaften Blick auf Berlin.

„Wir haben lang und intensiv gekämpft, um dort drehen zu dürfen“, sagt Producer Daniel Sonnabend, „und unser Art Department hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um aus der AikidoSchule zwei übereinanderliegende Wohnungen zu machen. Dabei war besonders absurd, dass die aufwendigsten Motive nur für einen Drehtag voll eingerichtet waren, dann komplett leer geräumt werden mussten, um sie sukzessive wieder mit Requisiten zu füllen.“ Für Kameramann Bernhard Jasper erwiesen sich die großen Fensterwände des Hauptmotivs als Segen und Fluch zugleich. Als Segen, weil der unverbaute Blick auf die Hauptstadt sogar aus leeren Wohnungen starke Motive machte. Als Fluch, weil die Beleuchtung eine größere Herausforderung darstellte als bei üblichen Innenmotiven.

„Wir mussten nehmen, was an Licht und Wetter da war“, sagt Florian David Fitz. „Im Gegenzug wurden wir aber auch reich beschenkt. An den zehn Drehtagen hatten wir Glück mit der natürlichen Lichtstimmung. Das Wetter hat mitgespielt, was an anderen Drehtagen nicht unbedingt der Fall war.“ Ende Februar, als die erste Klappe fiel, hatte ein harter Winter Berlin noch fest im Griff. Das machte die Dreharbeiten in der Lagerhalle, in der Pauls
und Tonis gesamtes Hab und Gut weggesperrt ist, zu einer echten Zitterpartie. Gedreht wurde in einem Parkhaus in Kreuzberg, durch das ein eisiger Wind wehte. „Wir hatten eine Heizung installiert, aber über Nacht wurden die Leitungen geklaut – es ist halt Kreuzberg“, lacht Florian David Fitz.

Fotos:
© Verleih

Info:
Darsteller:

FLORIAN DAVID FITZ
MATTHIAS SCHWEIGHÖFER
MIRIAM STEIN
HANNELORE ELSNER
WOLFGANG STUMPH
MARIA FURTWÄNGLER
KATHARINA THALBACH als OMA KONASKE
Regie FLORIAN DAVID FITZ

Produzenten DAN MAAG, MATTHIAS SCHWEIGHÖFER, MARCO BECKMANN
Co-Produzenten FLORIAN DAVID FITZ, KLAUS DOHLE

Text aus dem Presseheft entnommen.