immwn2Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 26. Mai 2022, Teil 11

Redaktion

Berlin (Weltexpresso) - In IMMENHOF – DAS GROSSE VERSPRECHEN gibt es ein Wiedersehen mit (fast) allen Schauspieler*innen des ersten Teils. In der Hauptrolle der Lou strahlt wieder Leia Holtwick, die Sharon von Wietersheim bei der Vorbereitung auf den ersten Teil aus tausenden Mädchen ausgesucht hatte, obwohl sie keinerlei Schauspielerfahrung mitbrachte. Lou ist eine Einzelgängerin, die mit Pferden besser zurechtkommt als mit Menschen. Sie ist kein Freund vieler Worte und ist eher introvertiert. Geht es allerdings um Pferde, um deren Wohlergehen, gibt sie alles und ist nicht mehr zu bremsen.

„Lou ist auf den ersten Blick kein ultra sympathisches Mädchen, das mit einem Julia-Roberts-Lächeln die Herzen aller gewinnt. Das Tolle ist, dass Lou in ihre Rolle hineinwachsen kann“, sagt Sharon von Wietersheim. Im zweiten Teil geht es für Lou darum, Cagliostro vor einem weiteren Start bei Pferderennen zu bewahren. Obwohl Mallinckroth eine Respektsperson ist und er ihr seinen wertvollsten Schatz anvertraut hat, traut sie ihm nicht und flieht mit dem Pferd. „Ihr ist es egal, welche Konsequenzen ihre Flucht haben könnte. Sie will nur dem Tier helfen und übernimmt die volle Verantwortung dafür. Das macht ist stark. Das finde ich klasse“, so von Wietersheim. An Leia Holtwick schätzt die Filmemacherin, dass sie nicht nur gut reiten kann, sondern ein Gesicht hat, das die Kamera liebt: „Mir war wichtig, dass Lou von einem natürlichen (Pferde)Mädchen gespielt wird, das reiten kann. Die Erfahrung vor der Kamera war zweitrangig.“

An Leia Holtwicks Seite spielt Ella Päffgen wieder die jüngere Schwester Emmie, die das Gegenteil von Lou ist: gesellig, witzig, redet gerne und viel und ist nie um einen Spruch verlegen. Auch ihr Herz schlägt zu 100 Prozent für Pferde, was sie in Teil zwei mit der heimlichen Rettungsaktion, der in Betreuungsnot geratenen Isländerponys eines Nachbarhofs unter Beweis stellen kann. „Mit dieser Handlung haben wir die Brücke geschlagen zu den alten ‚Immenhof‘-Filmen. Viele Fans haben geschrieben, dass sie mehr Isländer sehen wollen. Auch wenn wir in Teil eins bereits welche hatten, haben wir in Teil zwei nun eine Schippe draufgelegt und 22 Isis in die Geschichte eingebunden“, erklärt die Filmemacherin. Ella Päffgen stand damals mit als Erste für das „Immenhof“-Ensemble fest: „Ihr Casting-Video war so hervorragend, dass ich gleich zum Hörer griff und ihr den Zuschlag gab“, erinnert sich von Wietersheim. Ella strahle so viel Emotion aus und passe perfekt auf die Rolle der Emmie, die die heimliche Chefin des Immenhofs sei: „Emmie ist mein Cowgirl.“ An Emmies Seite ist dieses Mal neu Freundin Susi mit dabei, die von den Zwillingen und Leinwandneulingen Anna und Sunna Koenen gespielt wird. Die noch recht kindliche Susi verbringt die Ferien auf dem Immenhof, himmelt Emmie an und ist Feuer und Flamme, als sie ihr gemeinsames Projekt aufgetan haben, mit dem sie „ganz groß rauskommen und Helden werden wie die Avengers“.

Laura Berlin als ältere Schwester Charly taucht in der Geschichte dieses Mal nur indirekt auf, aus der Ferne: Sie ist zum Studium in die Stadt gezogen, sorgt sich dennoch um den Immenhof und hält sich über Telefonate mit Mallinckroth-Manager Viktor, erneut von Max von Thun verkörpert, auf dem Laufenden. Rafael Gareisen als Matz und Moritz Bäckerling als Leon, die im ersten Teil um Lous Gunst geworben haben, treten in IMMENHOF – DAS GROSSE VERSPRECHEN zugunsten des neuen Love-Interests Cal vorerst in den Hintergrund. Cal ist ein Kindheitsfreund, dessen Vater Ben mit Lous Vater eng befreundet war und mit Lous Stute Holly, die ja nun ein Fohlen von Cagliostro erwartet, große Erfolge im Pferdesport feierte. Nach mehreren Jahren in Irland führen Vater und Sohn nun eine abgelegene Farm, auf der Pferde, die keiner mehr haben will, ein schönes Zuhause haben und als Herde in freier Natur leben dürfen. „Mit Cal wollte ich eine Figur schaffen, die beim weiblichen Publikum gut ankommt, die auch etwas reifer und verantwortungsvoller ist als Leon. Leon alias Moritz Bäckerling war zwar als junger YouTuber auch sehr beliebt, ihn habe ich aber bewusst zurücktreten lassen. Er ist im zweiten Teil zwar präsent, aber auf eine andere Art, weil er quasi nie auf Lou direkt trifft. Hätte ich nahtlos am ersten Teil angeknüpft, hätte ich eine Liebesgeschichte erzählen müssen. Das wollte ich aber auf keinen Fall“, erklärt die Filmemacherin und verrät, dass Leon im dritten Teil wieder eine größere Rolle spielen wird. Nach dem richtigen Schauspieler für Cal musste die Produktion lange suchen. „Cal mag ich gerne, er ist ein ganz eigener, unverkennbarer Typ. Als wir Max Befort gesehen haben, wusste ich, dass er prima auf diese Rolle passen würde. Ich bin froh, dass wir ihn gefunden haben.“

Als Comic-Relief bereichert Caro Cult neu das Immenhof-Ensemble: Als Cousine Josy versucht sie, Charlys Platz als Managerin des Hofs zu füllen. Sie soll den beiden Schwestern helfen, den Hof wieder auf Vordermann zu bringen und in ein Therapiezentrum für hilfsbedürftige Pferde zu verwandeln. Zwar besitzt die Großstadtpflanze keinerlei Wissen über Pferde, deren Wesen oder deren Haltung. Allerdings ist sie aber auch nicht auf den Mund gefallen, lässt sich von niemandem einschüchtern und schafft es mit ihrer forschen, kessen Art, die Pferdehofkasse durch den Verkauf des hauseigenen Tierfutters gefüllt zu halten. „Josy hat irgendwie nichts im Griff und versucht einfach, den Kopf über Wasser zu halten. Dennoch macht ihr der Job Spaß, und ihr ist es zu verdanken, dass der Immenhof Einnahmen generiert“, so von Wietersheim. Caro Cult bildet mit ihrem Auftreten einen perfekten Konterpart zu Laura Berlin und verleiht dem Film eine besondere Klasse und sorgt für viel Spaß und Humor.

Neben Max von Thuns Rolle des Viktors, der zwar für Mallinckroth arbeitet, aber Lous Entscheidungen nachvollziehen kann, gehört auch die von Valerie Huber dargestellte Trainerin Runa erneut zum Team des mächtigen Gestütsbesitzers. Ihre Haltung als absolut loyaler Fußsoldat gerät in Teil zwei zwar ein wenig ins Wanken, doch ganz so radikal wie Viktor, der damit droht, seinen Job zu kündigen, wenn Mallinckroth Cagliostro für das letzte große Rennen anmeldet, ist sie nicht. „Max von Thun bringt einfach Herz und Seele in die Geschichte. Sein Viktor ist tief drin eigentlich ein Immenhofler, der sein Geld aber auf dem Mallinckroth-Gestüt verdient“, so von Wietersheim. Und auch für Valerie Huber ist sie voll des Lobes: „Unsere ehemalige Miss Earth Austria ist einfach ein großer Schatz. Ich werde noch einige Filme mit ihr machen.“

Dazu kommt noch erneut, last aber ganz sicher nicht least, Heiner Lauterbach als erfahrenster und bekanntester Schauspieler des Ensembles. Als Gestütsbesitzer Mallinckroth gibt er ein weiteres Mal den Gegenspieler, der zwar Lous Gabe im Umgang mit Pferden zu schätzen gelernt hat, aber Erfolg und Geld priorisiert und dafür sogar die Gesundheit seines Millionen-Rennpferds aufs Spiel setzt. „Heiner Lauterbach ist als Antagonist wieder grandios. Mit seinem Charisma und seiner stets professionellen Präsenz ist er eine sichere Bank“, bringt es von Wietersheim auf den Punkt.

Mit ihrem Ensemble ist Sharon von Wietersheim überglücklich. „Unser ganz großes Qualitätsmerkmal im Vergleich zu allen anderen deutschen Pferdefilmen ist, dass meine Schauspielerinnen und Schauspieler alle selbst reiten - auch im Galopp. Das ist bemerkenswert und macht die Geschichte authentisch. Die Aufnahmen, die man dadurch erhält, sind einzigartig, weil es wirklich die Akteurinnen und Akteure selbst sind, die auf den Pferderücken sitzen“, schwärmt die Regisseurin. Auch wenn einige der Darsteller*innen Reiterfahrung haben, wie Leia Holtwick oder Ella Päffgen, nahmen alle Schauspieler mit Reitszenen zur Vorbereitung auch Reitunterricht.