fr FRANCE 3580 1Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 9. Juni 2021, Teil 3

Redaktion

Paris (Weltexpresso) - LÉA SEYDOUX („FRANCE DE MEURS“) Seit 2006 ist Lea Seydoux international als Schauspielerin tätig. Durch diverse kleinere Rollen wie u.A. in Ridley Scotts „Robin Hood“, Quentin Tarantinos „Inglourious Bastards“ und Woody Allens „Midnight in Paris“ schaffte sie ihren Durchbruch. 2013 wurde sie bei den Filmfestspielen in Cannes zusammen mit ihrer Filmpartnerin Adèle Exarchopoulos für ihre schauspielerische Leistung in Abdellatif Kechiches Drama „Blau ist eine warme Farbe“ mit einer Goldenen Palme ausgezeichnet. Erstmals vergab die Jury diesen Preis nicht nur an den Regisseur des Films, sondern auch an beide Hauptdarstellerinnen.

Im 24. Bond-Film „Spectre“ war sie als BondGirl Madeleine Swann zu sehen. Für diese Rolle wurde sie im Nachfolger „Keine Zeit zu sterben“ erneut verpflichtet. Damit tritt sie nach Eunice Gayson als erst zweites Bondgirl in einem weiteren Film, in derselben Rolle, auf. Im Jahr 2018 war Seydoux Mitglied der Wettbewerbsjury des 71. Filmfestivals von Cannes. Im selben Jahr wurde sie in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berufen, die jährlich die Oscars vergibt. Für das Filmfestival von Cannes 2021, das im Vorjahr aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht in seiner gewohnten Form hatte stattfinden können, wurden vier Filme mit Seydoux ausgewählt. Neben dem Wettbewerbsbeiträgen „The French Dispatch“, „Die Geschichte meiner Frau“ und „France“ gelangte sie zudem mit „Tromperie“ in die neu geschaffene Sektion „Cannes Premières“. Von der Presse wurde sie als „Königin von Cannes“ betitelt.

AUSZUG AUS DER FILMOGRAFIE
 Robin Hood (Ridley Scott)
 Midnight in Paris (Woody Allen)
 Inglourious Bastards (Quentin Tarantino)
 James Bond 007: Spectre (Sam Mendes)
 The Lobster (Giorgis Lanthimos)
 Blau ist eine warme Farbe (Abdellatif Kechiche)
 Grand Budapest Hotel (Wes Anderson)
 Isle of Dogs (Wes Anderson)
 Mission Impossible: Phantom Protokoll (Brad Bird)
 Die Geschichte meiner Frau (Ildikó Enyedi)
 Leb wohl, meine Königin! (Bernoit Jacquot)


JULIANE KÖHLER („MME ARPEL“) Juliane Köhler ist eine deutsche Schauspielerin, die ihre Karriere zuerst im Theater begann. Anfang der 1990er Jahre begann sie mit ersten Rollen auch im Film Fuß zu fassen. Zwei Produktionen des Jahres 1999 sorgten für ihren endgültigen Durchbruch beim breiten Publikum, „Aimée und Jaguar“ sowie „Pünktchen und Anton“. 2001 spielte sie die Hauptrolle in Caroline Links Oscarprämiertem Kinodrama „Nirgendwo in Afrika“. Oliver Hirschbiegel gab ihr 2004 die Rolle der Eva Braun in seinem Oscar-nominierten Film „Der Untergang“. In der sechsteiligen ZDF-Fernsehserie „Klimawechsel“ (2010) spielte sie die Figur Cornelia Koch.

BLANCHE GARDIN („LOU“) Blanche Gardin ist eine französische Comedian, Schauspielerin und Autorin. In Frankreich ist Gardin vor allem durch ihr Comedy-Programm bekannt, 2017 produzierte sie unter anderem mit Netflix France ihre eigene Show „I talk to myself“. International bekannt ist Blanche Gardin für Filme wie „It Boy“, „Zu Ende ist alles erst am Schluss“ und „Kein Mann für leichte Stunden“.


 BRUNO DUMONT (REGISSEUR) Bruno Dumont ist ein französischer Regisseur und Drehbuchautor. Dumont ist bekannt dafür, dass seine Filme die Hässlichkeit der extremen Gewalt und provokant sexuelles Verhalten zeigen. Vor seiner Filmkarriere unterrichtete Dumont Philosophie und drehte Werbefilme. Seine Spielfilme wurden beim Filmfestival von Cannes mehrfach ausgezeichnet. „L’Humanité“ und „Flandern“ (2006) erhielten jeweils den Großen Preis der Jury. „Das Leben des Jesu“ (1997) wurde mit einer „Goldenen Kamera – besondere Erwähnung“ bedacht. Im Jahr 2021 erhielt er für seinen Spielfilm „France“ seine bereits vierte Einladung in den Wettbewerb um die Goldene Palme des Filmfestivals von Cannes.

AUSZUG AUS DER FILMOGRAFIE
 1997: Das Leben Jesu (La vie de Jésus)
 1999: L’Humanité (L’humanité)
 2003: Twentynine Palms
 2006: Flandern (Flandres)
 2009: Hadewijch
 2011: Hors Satan
 2011: Sibérie (Dokumentarfilm) – als Kameramann
 2013: Camille Claudel 1915
 2016: Die feine Gesellschaft (Ma loute)
 2017: Jeannette – Die Kindheit der Jeanne d’Arc (Jeannette, l’enfance de Jeanne d’Arc)
 2019: Jeanne d’Arc (Jeanne)
 2021: France                                                               

Foto:
©Verleih

Info:
FRANCE
von Bruno Dumont, F/D/B/I 2021, 130 Min.
mit Léa Seydoux, Blanche Gardin, Benjamin Biolay, Juliane Köhler, Emanuele Arioli, Gaëtan Amiel
Tragikomödie / Start: 09.06.2022

Abdruck aus dem Presseheft