
Redaktion
Kanada (Weltexpresso) - Der Yukon am äußersten Rand Nordamerikas bietet eine Wildnis wie keine andere Region. Umgeben von endlosem Packeis, Bergen, Flüssen, Wäldern mit zugefrorenen Seen im Winter und einer alpinen Tundralandschaft beherbergt der Yukon auf einer Fläche so groß wie Schweden 37.000 Menschen, fast 20.000 Bären und viele Tiere, die den extremen Bedingungen standhalten können.
Es ist die Region für Trapper und Goldsucher, die noch Jack Londons Ruf der Wildnis hören. Der Yukon wurde zunächst von indigenen Stämmen und später von europäischen Siedlern bewohnt und zog jahrhundertelang Abenteurer, Trapper und Goldsucher an, die sich dort niederließen und ebenso wie Pelzhändler das Bild dieser Region prägen. Es gibt dort zwei Hauptstädte: Dawson City und Whitehorse, die beide während des Goldrauschs Ende des 19. Jahrhunderts gegründet wurden. Zwischen Bergen und Flüssen hat sich Dawson City bis heute einen „Westerntouch“ bewahrt, der an die Klassiker von Sergio Leone und Clint Eastwood erinnert. Die Architektur erinnert an vergangenen Zeiten. Die Straßen sind noch voller, kleiner, bunter Holzhäuser.
Die Idylle des Yukons, in dem die Natur noch Natur ist, seine Bewohner von der Jagd und dem Fischfang leben, ist stark bedroht. Die Ausbeutung der Bodenschätze: der Abbau von Blei, Zink, Silber, Gold und Kupfer werden von großen Firmen vorangetrieben. Vor allem Pipelineprojekte
wie das „Alaska Highway Pipeline Project“ zur Förderung von Erdöl und Erdgas gefährden die Natur, ihre Bewohner und Fauna und Flora. Noch sind die Ölreserven des Yukons nicht erschlossen, wecken jedoch bereits Begehrlichkeiten neuer Inverstoren. Die unkonventionelle Ölförderung
setzt drei- bis fünfmal so viele Treibhausgase frei wie das Bohren nach konventionellen Kohlenwasserstoffvorkommen und führt zur Zerstörung von Ökosystemen. In den letzten fünfzig Jahren ist die Durchschnittstemperatur im Yukon um 2 ° C und die Wintertemperaturen um 4 ° C
gestiegen. Dieser Anstieg ist doppelt so schnell wie im Süden Kanadas.
Das Eis in der Beaufortsee schmilzt schneller als in jedem anderen Meer. Die Arktis nimmt eine Schlüsselposition im Gleichgewicht der Erde ein. Sie wird von Forschern als erster Indikator für Klimaveränderungen angesehen. Im Sommer bedeckt das Packeis heute eine 40% kleinere Fläche als 1980. Bis 2040 wird es zu dieser Jahreszeit fast kein Eis mehr im Ozean geben. Mit dem Rückgang des Packeises verlieren wir eines der schützenden Schutzschilde unseres Planeten. Infolgedessen verändert sich das Leben von Polarfüchsen ebenso wie das von Eisbären, Robben
und anderen Tieren. Wir alle bekommen die Folgen der globalen Erwärmung mit voller Wucht zu spüren. Einige Arten sind gezwungen, in den Süden zu ziehen, wo sie nicht willkommen sind... Bevor sie aussterben, erzählt DIE ABENTEUER VON KINA & YUK ihre Geschichte.
Foto:
©Verleih
Info:
STAB
Regie: Guillaume Maidatchevsky
Drehbuch: Guillaume Lonergan,
Guillaume Maidatchevsky,
Michael Souhaité
Produktionsgesellschaften: Valdés, TF1 Studio, France 3 Cinéma,
Les Productions Rivard,
Christal Film Productions,
Adler Entertainment,
BNP Paribas Pictures, Canal+,
France Télévisions
Unterstützt durch: CNC, Téléfilm Canada, SODEC,
Yukon Film Production Fund,
Crédit Provincial Manitoba
Deutsche Fassung: FFS Film & Fernsehsynchron München
im Auftrag von polyband Medien GmbH
Deutsche Erzählerin: Sabine Lorenz
Deutsches Buch & Regie: Marika von Radvanyi
DIE DEUTSCHE ERZÄHLSTIMME: SABINE LORENZ
Als Erzählerin begleitet Sabine Lorenz die beiden Polarfüchse auf ihrer Abenteuerreise. Lorenz arbeitet seit mehr als 25 Jahren als Schauspielerin, Sprecherin und Regisseurin. Dank ihrer besonderen Erfahrung in den Bereichen Voice-Over, Hörspiel und Synchron gehört sie heute zu den profiliertesten Stimmen im deutschsprachigen Raum.
Abdruck aus dem Presseheft