mengeSerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 23. Oktober 2025, Teil 10

Redaktion

Berlin (Weltexpresso) - Kirill Serebrennikovs erster deutschsprachiger Film DAS VERSCHWINDEN DES JOSEF MENGELE mit August Diehl in der Titelrolle feierte bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen in Cannes Weltpremiere und kommt am 23. Oktober 2025 bundesweit in die Kinos.


Buenos Aires, 1956. Unter dem Namen Gregor lebt Josef Mengele, der ehemalige KZ-Arzt von Auschwitz, im Exil. Unterstützt durch ein Netzwerk aus Sympathisanten und finanziert von seiner Familie, gelingt es ihm über Jahre hinweg, der internationalen Justiz zu entkommen. Der Film folgt Mengeles Fluchtweg von Argentinien über Paraguay bis nach Brasilien, wo er zuletzt unter falscher Identität in São Paulo lebt. Er ist gealtert, einsam, krank. Als ihn sein erwachsener Sohn Rolf aufspürt, kommt es zu einem letzten, stummen Aufeinandertreffen zwischen den Generationen.

Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gelang Josef Mengele, der als NS-Arzt im Vernichtungslager Auschwitz tätig gewesen war, die Flucht aus Deutschland. Mit Hilfe von SS-Soldaten und der Unterstützung wohlhabender südamerikanischer Familien ging er nach Argentinien, um unterzutauchen. Von Buenos Aires nach Paraguay, mit Aufenthalten im brasilianischen Urwald, organisierte der sogenannte „Todesengel“ sein methodisches Verschwinden und entzog sich so jeglicher Form von Strafverfolgung.

DAS VERSCHWINDEN DES JOSEF MENGELE basiert auf dem preisgekrönten Roman von Olivier Guez und zeichnet ein schonungsloses Bild von Ideologie, Verdrängung, Verantwortung und einer Gesellschaft im Schatten ihrer Vergangenheit.
„Wir sind aktuell von stark ideologisch geprägten Systemen umgeben und ich ho]e, dass der Film in seiner genauen Beschreibung der ideologischen Verengung dazu beiträgt, sich nicht von Ideologien jeglicher Art vereinnahmen zu lassen.“ (Produzent Felix von Boehm)
Der Film versammelt ein starkes Ensemble um August Diehl: In weiteren Rollen sind Max Bretschneider, Dana Herfurth, Friederike Becht, Mirco Kreibich, David Ruland, Annamaria Lang, Tilo Werner und Burghart Klaußner zu sehen.
Produziert wurde der Film von Lupa Film (Felix von Boehm), CG Cinéma (Charles Gillibert) und Hype Studios Entertainment (Ilya Stewart, Aleksandr Fomin). Die Koproduzenten sind Piano (Julio Chavezmontes), Lorem Ipsum Entertainment (Yan Vizinberg, Abigail Honor, Chris Cooper), Scala Films (Mélanie Biessy), Bayerischer Rundfunk (Carlos Gerstenhauer, Harald Steinwender, Bettina Ricklefs), Arte (Claudia Tronnier), Gold Rush Pictures (Vladimir Zemtsov), Arte France Cinema, Red Production (Miloš Dukelic) und Forma Pro Films
(Julie Zaytseva, Igor Pronin), in Zusammenarbeit mit Access Creative Productions, Kinology, Forma Pro Films, Cinecap 7, Cinemage 18 und Indéfilms 12.

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