versoWiederholungen und Hommage noch bis 30.12.2025 im Kino des Deutschen Filminstituts und Filmmuseums Frankfurt

Siegrid Püschel

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Zwar ist das eigentliche Festival VERSO SUD zu Ende, aber auch dieses Wochenende sind noch einmal einige italienische Filme in Originalfassung mit Untertiteln in Wiederholungen im Kino des Deutschen Filminstituts und Filmmuseums zu sehen. 

Am heutigen Samstag, 13.12., um 15:15 Uhr ist zum letzten Mal einer der beliebtesten aktuellen Filme aus dem Programm von Verso Sud als Zusatzvorstellung auf der Leinwand.  CONFIDENZA (Vertrauen), der neueste Film des 2017 bei Verso Sud mit einer Hommage gewürdigten Regisseurs Daniele Luchetti ist intelligentes Spannungskino, das zu einem Soundtrack von Thom Yorke und mit dem bravourösen Elio Germano in der Hauptrolle die Geschichte einer gefährlichen Liaison über mehrere Zeitebenen hinweg erzählt und von inneren Konflikten und dunklen Geheimnissen handelt.


Ebenfalls am heutigen Samstag, 13.12., abends um 20:30 Uhr ist IL SOGNO DELLA FARFALLA
 (Der Traum des Schmetterlings, 1994) in der noch bis Ende Dezember fortlaufenden Hommage an Marco Bellocchio zu sehen. Teilweise am Lago d'Iseo (Iseosee) gedreht, erzählt Bellocchios poetischer und behutsamer Film anhand eines selbstauferlegt schweigenden jungen Mannes in bestechend klaren Bildern und mit ganz eigenem Rhythmus vom Prozess der Selbstfindung und der Suche nach einem Platz in der Welt.

 

Am Sonntag, 14.12., um 20:30 Uhr folgt LA VISIONE DEL SABBA (Sabba, die Hexe, 1988) mit Béatrice Dalle. In körperlich und musikalisch intensiven Tanzszenen und einer somnambulen Atmosphäre erzählt Bellocchio von erotischen Obsessionen und den patriarchalen Versuchen weiblicher Einhegung.

Und am Dienstag, 16.12., um 20:30 Uhr nähert sich in MATTI DA SLEGARE (Keiner oder alle, 1975) Bellocchio zusammen mit drei anderen Regisseuren und inspiriert von der "Psychiatrie außerhalb der Mauern" des Psychiaters Franco Basaglia der psychiatrischen Klinik als Machtinstitution, die Menschen ausgrenzt und unterwirft - und zeigt anhand dreier entlassender Patienten, wie wenig die starren Strukturen des Klinik-Systems den individuellen Schicksalen gerecht werden.


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