S unwortNoch bis zum 31.12.2017 können alle Bürgerinnen und Bürger Vorschläge für das „Unwort des Jahres 2017“ einschicken

Susanne Sonntag

Darmstadt (Weltexpresso) - Bis Anfang November sind unter der Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! knapp 500 Einsendungen mit etwa 320 verschiedenen Vorschlägen eingegangen. Bislang mehrfach (mehr als 5x) eingeschickte Wörter sind die Ausdrücke alternative Fakten, Fake News, Softwareupdate, Bio-Deutsche(r) und Nafri.

Die institutionell unabhängige und ehrenamtlich arbeitende Jury aus vier SprachwissenschaftlerInnen und einem Journalisten wird in diesem Jahr durch die anonyme Street-Art-Künstlerin Barbara. (https://de-de.facebook.com/ ichwillanonymbleiben/, https://www.instagram.com/ich_bin_barbara/), die 2016 den „Grimme Online Award“ erhielt, ergänzt.

Das „Unwort des Jahres 2016“ wird am 16.01.2018 um 10.00 Uhr auf einer Pressekonferenz an der TU Darmstadt (karo5-Lounge) verkündet.

Zum 27. Mal seit 1991 soll das „Unwort des Jahres“ bestimmt werden. Die sprachkritische Aktion möchte auf unangemessene Formen des öffentlichen Sprachgebrauchs aufmerksam machen und dadurch Sprachreflexion und Sprachsensibilität in der Bevölkerung fördern. Es können Vorschläge aus allen Feldern der öffentlichen Kommunikation eingesandt werden, Adresse unter Info am Schluß.

„Unwörter des Jahres“ seit 1991: Volksverräter (2016), Gutmensch (2015), Lügenpresse (2014), Sozialtourismus (2013), Opfer-Abo (2012), Döner-Morde (2011), alternativlos (2010), betriebsratsverseucht (2009), notleidende Banken (2008), Herdprämie (2007), freiwillige Ausreise (2006), Entlassungsproduktivität (2005), Humankapital (2004), Tätervolk (2003), Ich-AG (2002), Gotteskrieger (2001), national befreite Zone (2000), Kollateralschaden (1999), sozialverträgliches Frühableben (1998), Wohlstandsmüll (für Menschen, 1997), Rentnerschwemme (1996), Diätenanpassung (1995), Peanuts (1994), Überfremdung (1993), ethnische Säuberungen (1992), ausländerfrei (1991). – „Jahrhundert-Unwort“ (2000): Menschenmaterial.

  die gegen das Prinzip der Menschenwürde verstoßen,
  die gegen Prinzipien der Demokratie verstoßen,
  die einzelne gesellschaftliche Gruppen diskriminieren oder
  die euphemistisch, verschleiernd oder gar irreführend sind.
Wichtig ist, dass die betreffenden Wörter und Formulierungen öffentlich geäußert wurden, eine gewisse Aktualität besitzen und der Äußerungskontext bekannt ist und von den Einsendern belegt wird. Die Häufigkeit der Einsendung eines Vorschlags spielt dagegen keine Rolle für die Entscheidung der Jury!

Vorschläge an:
Prof. Dr. Martin Wengeler Universität Trier

Foto: Logo

Info: 
Sprachkritische Aktion UNWORT DES JAHRES
www.unwortdesjahres.net
Prof. Dr. Nina Janich
Sprecherin der Jury
Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft TU Darmstadt Dolivostr. 15
64293 Darmstadt

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