Deutsches Architekturmuseum Frankfurt zeigt ,Netzwerk Wohnen. Architektur für Generationen'

 

Manfred Schröder

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Am Freitag, 15. Februar, 17 Uhr, eröffnet im Architekturmuseum die neue Sonderschau „Netzwerk Wohnen. Architektur für Generationen“. Die Ausstellung versteht sich als Plädoyer für eine Normalisierung des Themas Wohnen im Alter.

 

Das Thema ist absolut zeitgemäß, denn da die Menschen immer älter werden, wird das Thema Wohnen immer wichtiger. Es braucht neue Modelle, die den Rest der Kleinfamilie 'versorgt'. Denn früher, als noch die sogenannte Großfamilie mindestens drei Generationen unter einem Dach vereinte, war die Sorge und die Pflege um die Alten eine Selbstverständlichkeit. Heute dagegen bleiben oft ein Ehepartner übrig, der zu alt wird.

 

Die 35 präsentierten Wohnungsbauten zeigen, daß das Wohnen im Alter im besten Fall die bestehenden Lebensgewohnheiten fortsetzt. Zugleich werden die sozialen Möglichkeiten beispielhaft aufgezeigt. Sei es alleinlebend im Einfamilienhaus, zusammen mit anderen im gemeinschaftlichen Wohnprojekt oder in der Wohnung im mehrgeschossigen Wohnbau in einem Quartier mit selbstorganisierter Nachbarschaftshilfe – das Thema Wohnen im Alter hat vielfältige bauliche Ausprägungen und architektonische Facetten.

 

Beispiele aus Europa und darüber hinaus zeigen innovative Ansätze: Der altersgerechte Umbau in der Schweiz wird ebenso thematisiert wie betreutes Wohnen in Luxemburg, Renovierungen in Deutschland sowie ein revitalisiertes Dorf in Italien. Ergänzt werden die zeitgenössischen Wohnprojekte von historischen Häusern von Le Corbusier, Philip Johnson, Robert Venturi, Richard Neutra und Richard Rogers.

Sie wird im Erdgeschoss gezeigt und läuft bis 19. Mai.

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