Direktor von Städel Museum, Liebieghaus und Schirn Kunsthalle Frankfurt 

 

Felicitas Schubert   

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Kein Wunder, daß die drei zuständigen Herren: Schweickart, Feldmann und Semmelroth über Holleins Bekenntnis zu Frankfurts erfreut sind. Max Hollein, seit 2006 in Personalunion Direktor des Städel Museums, der Liebieghaus Skulpturensammlung und der Schirn Kunsthalle Frankfurt, verlängert sein Engagement in Frankfurt bis 2018.

 

Wie der Vorsitzende der Administration des Städel Museums, Nikolaus Schweickart, heute mitteilt, ist Holleins laufender Vertrag mit dem Städelschen Kunstinstitut, der auch die Leitung der beiden übrigen Häuser miteinschließt, entsprechend verlängert worden.

 
Wir sind außerordentlich glücklich darüber, dass Max Hollein seine erfolgreiche Tätigkeit an der Spitze der drei bedeutenden Frankfurter Kulturinstitutionen fortsetzen wird und er sich – trotz anderweitiger Angebote – entschieden hat in Frankfurt zu bleiben. Max Hollein hat mit seiner bisherigen Arbeit Maßstäbe gesetzt und das Städel nicht zuletzt durch eine inhaltliche und räumliche Erweiterung in neue Dimensionen geführt“, so Schweickart.

 
Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Schirn, betont: „Max Hollein hat die Schirn zu einem der profiliertesten, bekanntesten und spannendsten Ausstellungshäuser in ganz Europa entwickelt. Das vielseitige Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm aller drei von ihm geführten Häuser verdeutlicht die Lebendigkeit, Offenheit und ungebrochene Relevanz dieser Kulturinstitutionen für Frankfurt und weit darüber hinaus. Hervorzuheben ist aus meiner Sicht besonders seine Freude an der Verknüpfung von Exzellenz und Breitenorientierung."


Felix Semmelroth, Kulturdezernent der Stadt Frankfurt am Main, zeigte sich hochzufrieden mit Holleins Entscheidung: „Eine gute Nachricht für Frankfurt! Max Hollein ist es gelungen, innovative künstlerische Perspektiven aufzuzeigen und dadurch neue Erkenntnisse zu gewinnen. Das vielfältige Programm der drei Häuser findet regelmäßig größte Anerkennung beim Publikum und der internationalen Fachwelt. Die hohe Qualität und Einmaligkeit der  konzipierten Schauen avancieren zu einem „Must-See“. Das macht die Institutionen zu einem Impulsgeber und trägt maßgeblich dazu bei, Frankfurt als bedeutende Kulturstadt auf der internationalen Museumskarte zu verankern.“  


Der 1969 in Wien geborene Max Hollein ist seit 2001 Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt sowie seit Januar 2006 Direktor des Städel Museums und der Liebieghaus Skulpturensammlung. Und die Freude der drei zuständigen Herren über den vierten wird sicherlich sowohl vom Personal wie auch den Besuchern der Kunsteinrichtungen geteilt. Max Hollein hat ein glückliches Händchen und fährt strategisch richtig. Insbesondere in der Schirn läßt er Frauen machen, es sind immer wieder Kunsthistorikerinnen, die dort exzellente Arbeiten in Form von Ausstellungen vorstellen. Im Städel und Liebieghaus dagegen sind die festangestellten leitenden Positionen überwiegend mit Männern besetzt. Auch hier hatte der Chef in der Personalauswahl gute Entscheidungen getroffen, allerdings mit Jochen Sander, seinem Stellvertreter, auch einen herausragenden Kunsthistoriker vorgefunden, der in der Vermittlung von Kunst sowohl an der Universität wie auch bei Führungen hervorsticht.