Jahrespressekonferenz der Frankfurter Messe für 2013

 

Hans Weißhaar

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – In der zweiten Hälfte Januar findet traditionell die Pressekonferenz der Messe Frankfurt statt, auf der der verantwortliche Geschäftsführer, Wolfgang Marzin, die Daten für das abgelaufene Jahr präsentiert, sie interpretiert und für die Zukunft, das heißt das Jahr 2014 weiterführt, also prognostiziert.

usammengefaßt heißt das für das Jahr 2013: Der Umsatz der Messe Frankfurt erreicht 2013 mit 543 Millionen Euro neue Bestmarke, der Gewinn steigt erneut auf gut 40 Millionen Euro, womit die Etappenziele im Rahmen des Strategieprogramms „Messe

Frankfurt 2020“ erreicht und Weichen für weitere Effizienz und Profitabilität gestellt sind. Das Vorzeigeprojekt: Kongresshaus Kap Europa eröffnet im 2. Quartal 2014 und die Messe bereitet sich auf weitere Baumaßnahmen für die kommenden Jahre vor.

 

 

Die Grundlagen

 

Die Messe Frankfurt hat sich im Geschäftsjahr 2013 strategisch und finanziell weiterentwickelt und ihre Marktposition in der Spitzengruppe des weltweiten Wettbewerbs ausgebaut. Mit der neuen Umsatz-Bestmarke von rund 543 Millionen Euro und einem

Gewinn von mehr als 40 Millionen Euro wird das Unternehmen das ausklingende Geschäftsjahr abschließen. Gleichzeitig sind die Weichen für die kommenden Jahre gestellt: „Im Rahmen unseres Strategieprogramms ‚Messe Frankfurt 2020’ haben wir wesentliche Etappenziele erreicht, was Effizienz und Profitabilität angeht“, sagte

Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, bei Vorlage der vorläufigen Kennzahlen 2013 in Frankfurt.

 

Gewachsen ist der Umsatz im ausklingenden Jahr vor allem im Inland: Hierzulande erwirtschaftete das Unternehmen rund 375 Millionen Euro. „Erreicht haben wir das durch eine bessere Auslastung unseres Geländes, durch unsere Services und durch eine vergleichsweise stabile Konjunktur in Deutschland“, sagte Klaus Münster-Müller, Chief of Finance der Messe Frankfurt. Gewohnt stark bleibt der Auslandsumsatz. Er beträgt konsolidiert rund 168 Millionen Euro und befindet sich damit auf dem Niveau des

Vorjahres, dem bisherigen Höchstwert. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz liegt bei rund 31 Prozent.

 

Die Umsatzentwicklung spiegelt sich in den Aussteller- und Besucherzahlen. Auf den 114 Messen und Ausstellungen wurden rund 78.500 Aussteller und rund 3,6 Millionen Besucher gezählt. Infolge dessen kann die Messe Frankfurt 2013 mit einem deutlichen

Gewinn von über 40 Millionen Euro ihre Wirtschaftlichkeit erneut unter Beweis stellen. Der EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation), eigentlicher Gradmesser für den operativen Geschäftserfolg, liegt bei rund 104 Millionen Euro. „Auch

beim Konzern-Jahresüberschuss liegen wir mit mehr als 30 Millionen Euro über Plan und Vorjahr“, so Münster-Müller.

 

 

Wachstum durch Ausbau

 

bestehender Geschäfts- und Kompetenzfelder, verbunden mit dem Ausbau des Portfolios weltweit und der sogenannten Inhouse-Optimierung ist der nächste Schritt. Mit Blick auf die weitere Profitabilität in der Unternehmensgruppe sieht also Marzin neben dem Ausbau bestehender Geschäfts- und Kompetenzfelder weiteres Wachstum im In- und Ausland sowie dem Ausbau des Portfolios, auch durch Zukäufe und Beteiligungen. Mit dem Kauf der Watertec India, Indiens führender Fachmesse und Konferenz rund um die Wasserwirtschaft, hat die Messe Frankfurt 2013 ihre Position als weltweit aktiver Veranstalter von Umwelttechnikmessen nunmehr auf fünf Veranstaltungen in den zentralen Wachstumsmärkten ausgebaut. „Mit der Beteiligung an der Wire & Cable Guangzhou steigen wir im kommenden Jahr neu in den Industriezweig rund um Draht, Kabel und Glasfaser ein“, betonte Marzin und verwies auf wertvolle Synergien mit den gleichzeitig stattfindenden Fachmessen der Messe Frankfurt Guangzhou International Lighting Exhibition und Guangzhou Electrical Building Technology.

 

Neben den Veranstaltungen setzt die Messe Frankfurt ihre Service und Dienstleistungsoffensive fort, beispielsweise im Standbau, im Catering und in den digitalen Services. Als weltweit erste Messegesellschaft ist das Unternehmen seit diesem Jahr

zertifizierter Premium-KMU-Partner von Google™ in Deutschland. Eine zusätzliche Abteilung wird ab Januar 2014 das Know-how rund um die Online-Auftritte des Unternehmens und der Veranstaltungen sowie deren Entwicklung weiter stärken.

Fortschritte macht ebenfalls die Inhouse-Optimierung. „Die Synchronisierung unserer internen Prozesse und Management- Systeme ist angestoßen, entsprechende Organisationsstrukturen sind geschaffen“, sagte Marzin.

 

 

Ausblick 2014

 

bringt weiteres Wachstum und Umsatzsteigerung.2014 will die Messe Frankfurt ihre Marktposition in allen Geschäftsfeldern weiter festigen und ausbauen. Dazu gehört die

kontinuierliche Weiterentwicklung in Bezug auf Produkte und Märkte. Dazu gehört aber auch die weitere Investition in den Standort Frankfurt. Das Kongresshaus Kap Europa wird im zweiten Quartal 2014 seinen Betrieb aufnehmen, die ersten Veranstaltungen sind für Juni gebucht. „Wir beenden dieses Bauprojekt im Zeit- und Kostenplan“, berichtete Marzin. Das Kap Europa bietet Platz für Kongresse und Tagungen von bis zu 2.500 Teilnehmern und schließt damit in der Region Frankfurt Rhein/Main eine Lücke zwischen den Kapazitäten auf dem Messegelände einerseits und den Hotels andererseits. Das Gebäude ist schon während der Bauphase als erstes Kongressgebäude weltweit für seine Nachhaltigkeit mit einem DGNB-Vorzertifikat in Gold ausgezeichnet worden.

 

Nach Fertigstellung des Kap Europa stehen in den kommenden Jahren weitere Baumaßnahmen am Messegelände an. In diesem Herbst hat das Unternehmen zwei Grundstücke im Europaviertel mit direktem Anschluss an das Frankfurter Messegelände gekauft. „Das ist ein weiterer Glücksfall, der uns eine Optimierung unseres Geländes, unserer Infrastruktur und damit auch die Optimierung unserer Besucherströme ermöglicht“, erläuterte Marzin. Die Messe Frankfurt wird unter anderem an der Emser Brücke in den kommenden Jahren einen neuen Südzugang zum Messegelände von der Europaallee aus errichten. Hinsichtlich der neu erworbenen Baugrundstücke ist das Unternehmen offen für Partner und Investoren.

 

 

2014 erwartet die Unternehmensgruppe ein veranstaltungsstarkes Geschäftsjahr am Standort Frankfurt, beispielsweise mit der Light+Building und der Automechanika, sowie ein weiter wachsendes Auslandsgeschäft. „Wir rechnen mit einem weiteren Umsatzanstieg und dem gewohnt positiven Ergebnis“, betonte Marzin.

 

 

INFO:

 

Hintergrundinformation Messe Frankfurt

 

Die Messe Frankfurt ist mit rund 543* Millionen Euro Umsatz und 2.026* Mitarbeitern

eines der weltweit führenden Messeunternehmen. Die Unternehmensgruppe besitzt ein

globales Netz aus 28 Tochtergesellschaften und rund 50 internationalen

Vertriebspartnern. Damit ist die Messe Frankfurt in mehr als 150 Ländern für ihre Kunden

präsent. An über 30 Standorten in der Welt finden Veranstaltungen „made by Messe

Frankfurt“ statt. Im Jahr 2013 organisierte die Messe Frankfurt 114* Messen, davon mehr

als die Hälfte im Ausland.

 

Auf den 578.000 Quadratmetern Grundfläche der Messe Frankfurt stehen derzeit zehn

Hallen und ein angeschlossenes Kongresszentrum. Das Unternehmen befindet sich in

öffentlicher Hand, Anteilseigner sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozent und das Land

Hessen mit 40 Prozent.

 

 

*vorläufige Zahlen (2013)

 

www.messefrankfurt.com