messevintageCreativeworld  - vom 27. bis 30. Januar 2024 - definiert die Trends für 2024 auf dem Frankfurter Messegelände

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Sie ist eine der jüngsten Messen in Frankfurt, hat sich sozusagen aus einer Unterabteilung einer Messe als eigenständiges Kind entwickelt, ist groß geworden und eine eigene Messe geworden, noch dazu erfolgreich! Als Trendplattform ist die Creativeworld die erste Anlaufstelle und Wegweiser der Hobby-, Bastel- und Künstlerbedarfs- branche. Das Stilbüro bora.herke.palmisano recherchiert im Auftrag der Messe Frankfurt weltweit Trends und Techniken, Materialien, Formen und Farben, die in der kommenden Saison die internationale Kreativgemeinschaft begeistern werden.

Organisiert in den drei Themenwelten Calm Essentials, Vintage Vibes und Funny Styles gibt die Trendschau der Creativeworld vom 27. bis zum 30. Januar 2024 Herstellern und Handel live vor Ort Orientierung über das, was kommt.

Calm Essentials lenkt den Blick auf das Wesentliche. „Weniger ist mehr!“ ist das Credo. In der Beschränkung liegen ungeahnte kreative Möglichkeiten. Mehr denn je gewinnt nun die Qualität der Materialien an Bedeutung: Werkstoffe sind Wertstoffe – im Kreativprozess werden sie entsprechend gewürdigt. In der kommenden Saison fällt die Wahl auf edle Werkstoffe wie Merinowolle, Kaschmir und Mohair: Gestricktes fühlt sich noch wertiger an und wird um eine sinnliche Komponente bereichert. Das Natürliche und Unverfälschte steht im Vordergrund, beispielsweise bei der Mischung von hellem und dunklem Ton für puristisch schöne Keramikarbeiten. Dazu passen zurückhaltende Farben von gebrochenem Weiß, Ecru und Grautönen bis hin zu Schwarz. Kräftiges Ocker und ein reizvolles, zartes Rot setzen warme Akzente. Einfache Skizzen oder Strukturen werden zum reduzierten Motiv. Grafische Stickerei, gesteppte Linien und Karos oder betonte Kanten setzen raffinierte Farbakzente und werten Textiles stilvoll auf. So werden Kissen oder Leinenblusen aus dem eigenen Fundus handwerklich weiterverarbeitet und mit einer persönlichen Note versehen. Minimalistisch ist auch die Schmuckgestaltung mit Stäbchenperlen: So entstehend mit einfachen Techniken effektvolle Resultate wie filigran- schlichte Ringe. Zeichnungen mit Farbstift, Kreide und Fineliner veredeln Grußkarten. Geschnitzte Linol- oder Radiergummistempel ermöglichen neben Einzelmotiven auch flächige Muster, denn die Druckvorlagen lassen sich variabel gegeneinander verschieben oder übereinanderlegen. Skulpturale Formen aus Gips, Ton oder Beton erobern die dritte Dimension. Hier lässt sich mit ergänzenden Materialien von eigener sinnlicher Qualität wunderbar experimentieren: In Gips eingegossenes Papier wirkt transparent und sorgt für subtile Effekte – einfach und überraschend.


Vintage Vibes feiern den Charme des bereits Dagewesenen: Nostalgisches erlebt ein Revival. Erbstücke und Flohmarktfunde verwandeln sich kunstvoll in neue Lieblingsteile. Mit unverstelltem Blick wird Altes neu betrachtet; im Kreativprozess eignet man sich Altes neu an: Textile Dessins, Keramiken oder Papiere werden charmant verändert, bemalt und umstickt oder dienen als Schablonenvorlage. Alte Knöpfe werden zum unkonventionellen Stempel für Siegelwachs; florale Motive geben selbst einfachen Secondhand-Objekten eine nostalgische und empfindsame Anmutung. Alles wird durch fantasievolle, kreative Techniken verzaubert. So erinnern selbstgestaltete Druckmotive an die typischen Schraffierungen alter Kupferstiche; elegante Blütensilhouetten werden mit dem Pinsel auf zart gestreifte Bettwäsche übertragen; mit Zierstichen verwandeln sich farbige Kartonagen in poetische Papierblüten – die kommende Saison ist Blütezeit einer neuen Leidenschaft für Dinge mit Vintage-Appeal. So werden feine, alte Tischdecken zu modischen Accessoires wie einer Stoffhandtasche; Sammeltassen und Zuckerdosen verwandeln sich in originelle Kerzenleuchter – jedes Stück ein Unikat. Im Kreativprozess schlagen sich mehr denn je gesellschaftliche Trends nieder: In der Mode zeigen sich genderübergreifend feminine Details wie Schmuckstücke. Broschen, selbstgefädelte Perlenketten oder Stickdetails finden sich auf maskulinen Hemden; aus zwei typischen Herrenhemden lässt sich eine Bluse mit großer Schleife zusammensetzen und kommentiert mit einem Augenzwinkern die fluiden Grenzen zwischen den Geschlechtern.


Ein Hoch auf den Humor und die Ausgelassenheit! Funny Styles beziehen ihre Inspiration daraus. Starke, kontrastreiche Gestaltungen wirken heiter, lebendig und kraftvoll. Mit Dynamik und einem Augenzwinkern mixt dieser Stil in der kommenden Saison verschiedenartige Materialien, kontrastreiche Farben und plakative Motive. Spontane, intuitive Muster und energiegeladene Neontöne stehen dabei im Zentrum. So wird eine gehäkelte Handytasche mit einer Tragekette aus plakativ bunten Perlen zum modischen Ausrufezeichen. Aus Paracord lassen sich farbintensive Accessoires und Deko-Elemente knüpfen wie kunstvolle japanische Glücksknoten. Zusammen mit der markanten Geschenkbox werden sie zum farbenfrohen Gespann, das Freude schenkt. Graffiti-Effekte, Cartoonprints und die charakteristische schwarze Outline von Comics sind starke Gestaltungselemente. Bekannte Comicmotive und witzige Tierfiguren wie die Ente und Lucky Cat dienen stilisiert als Stick-, Strick- und Malvorlage; Pictogramme und Pixel, Sinnbilder einer reduzierten Ästhetik, werden zu eigenständigen Motiven und Gestaltungselementen. Die Technik des Logo-Letter-Print folgt genau dieser Ästhetik. Funny Styles sind lebendig, verspielt und humorvoll. Sie entstehen durch einen Blick, der sich das Kindliche bewahrt hat: Warum sollte ein Paar Socken nicht zwei ungleiche Seiten haben? Auch beim Modellieren dürfen die Oberflächen ruhig uneben sein: Perfektion hier kein Maßstab mehr. Das handwerklich Gefertigte bezieht seinen Charme gerade aus dem Unperfekten.

Die Trendscouts: Stilbüro bora.herke.palmisano
Mit persönlicher Leidenschaft analysiert das Stilbüro bora.herke.palmisano für die Messe Frankfurt internationale Tendenzen in Mode und Kunst, Interior und Lifestyle. Aus ihrer Designsicht erkunden die Trendscouts Claudia Herke, Cem Bora und Annetta Palmisano, welche Techniken, Materialien, Formen und Farben sich für den Handel anbieten. Ihre Branchenerfahrung ist die Grundlage dafür, dass die Prognosen für die neue Saison zuverlässig die aktuellen Verbraucherwünsche und Marktentwicklungen spiegeln. Nicht zuletzt probieren sie alle Materialien und neuen Bastelideen auch selbst aus. So können sie überzeugend ihre Erfahrungen und die kreativen Ergebnisse auf der Sonderschau und in ihren Vorträgen präsentieren.

Foto:
©Messe Frankfurt

Info:
Die Creativeworld findet zeitgleich mit der Ambiente und der Christmasworld auf dem Frankfurter Messegelände statt:
Ambiente/Christmasworld: 
26 bis 30 Januar 2024
Creativeworld:
27 bis 30 Januar 2024

www.messefrankfurt.com/hintergrundinformationen